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Tiranmar



Straßen

Die Stadt Mortax liegt inmitten der Feuerberge an den Hängen eines großen Vulkans. Die Häuser erstrecken sich vom Fuß des Berges ein Stück weit hinauf und werden durch staubige Straßen verbunden. Mauern aus lose aufeinandergelegten Gesteinsbrocken, meist schwarzes Vulkangestein, begrenzen Maisfelder und Weinberge an der Seite des Berges, zwischen denen ebenfalls kleine Pfade entlangführen. Meist streichen warme Aufwinde am Berg entlang, und das schwarze Gestein wird von der sengenden Glut der südlichen Sonne erhitzt, vor der nur wenige Sträucher und Büsche Schutz bieten. Mortax selbst besteht zum größten Teil aus aus Stein errichteten, langgestreckten Gebäuden, die nur ein Stockwerk hoch sind und zum Schutz vor Staub und Wärme nur wenige kleine Fenster besitzen. In den ungepflasterten Straßen sind zahlreiche Bewaffnete unterwegs, denn in Mortax befindet sich eine weithin bekannte Söldnerschule, an der sich Krieger ausbilden lassen, um ihre Dienste für Gold anzubieten. Außerdem führt ein gewundener Pfad den Berghang entlang zu einem kleinen Tal, in dem ein steinernes Amphitheater steht: Die Drachenarena, wo domestizierte Reitdrachen mit ihren Reitern in Schaukämpfen gegeneinander antreten. Mit den Drachenställen, der Arena und der Söldnerschule hat ihre Besitzerin, Sykura Nevidánis, nicht nur ein großes Vermögen gemacht, sondern auch als Autokratin die Herrschaft über die Stadt erlangt. Die willensstarke Kriegerin führt die Söldner mit entschlossener Hand und befehligt wohl die größte militärische Macht des gesamten Südbundes.

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Söldnerschule

Die Söldnerschule ist ein Komplex aus mehreren großen Steinhäusern im Zentrum der Stadt Mortax. Zwei von einer Mauer umgebene, staubige Plätze dienen als Übungsgelände, um die herum sich die verschiedenen Gebäude der Schule gruppieren. Zwei langgestreckte, einstöckige Steinhäuser dienen als Unterkünfte für die Söldner, einige andere als Waffenkammer, Lazarett und Übungsräume. Die Söldnerschule befindet sich im Besitz der Herrscherin von Mortax, Sykura Nevidánis, jedoch unterrichtet sie schon seit Jahren nicht mehr selbst hier. Dies ist die Aufgabe von etwa zwei Dutzend Ausbildern, die den Schülern den Umgang mit Säbeln, Lanzen, Kurzbögen und Hakenspießen nahebringen. Die meisten Schüler sind zwischen siebzehn und dreißig Jahre alt, und nur in seltenen Ausnahmefällen befindet sich einmal ein Nichtmensch darunter. Sie werden in Gruppen eingeteilt und mehrere Jahre lang ausgebildet, wobei sie auch grundlegende Kenntnisse in Überlebenstechniken sowie in militärischer Taktik erhalten. Am Ende ihrer Lehrzeit kaufen sich die meisten Söldner von ihren Ersparnissen eigene Waffen und Rüstungen und ziehen allein oder in Gruppen in die Welt hinaus, um sich als Begleitschutz, Leibwächter oder Landsknecht anzubieten. Einige bleiben auch in Mortax und schließen sich den Truppen der Stadtherrin an. Die Ausbildung in der Söldnerschule verlangt nur ein relativ geringes Lehrgeld, ist allerdings hart und sehr anstrengend. Haben sie diese jedoch einmal hinter sich, bestehen für die 'Hunde des Krieges', wie die Söldner von anderen Soldaten gerne etwas abfällig bezeichnet werden, gute Chancen, eine lukrative Anstellung zu erhalten, denn die Söldnerschule von Mortax hat den Ruf, zuverlässige, pflichtbewusste und schlagkräftige Kämpfer hervorzubringen.

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Wohnbereiche

Rund um die Söldnerschule im Zentrum von Mortax liegen die Wohnhäuser. Die Gebäude sind allesamt aus schwarzem Stein errichtet, nur ein Stockwerk hoch und besitzen ein flaches Dach. Schmale, staubige Wege führen zwischen den Hauswänden entlang, die nur von wenigen kleinen Fenstern unterbrochen werden. Die meisten Häuser sind einfach eingerichtet. Meist gibt es einen Aufenthaltsraum mit einem Tisch und einem Kamin, dann noch ein oder zwei kleine Schlafzimmer und einen Abort. Üblicherweise schlafen die Bewohner von Mortax nicht in Betten, sondern auf gewebten Matten auf dem Boden, was nicht unbedingt unbequem sein muss. Etwas mehr als die Hälfte der Einwohner der Stadt ist auf irgendeine Art im Kriegshandwerk beschäftigt, sei es als Schüler der Söldnerschule, als Ausbilder, als Söldner in den Diensten der Herrscherin der Stadt oder als Drachenkämpfer in der Arena. Der Rest arbeitet in den Weinbergen und Maisfeldern oder als Handwerker. In kleinen Werkstätten stellen die Mortaxianer Keramik, Körbe und vor allem Schmiedewaren her. Aufgrund der vielen Söldner in der Stadt sind Waffen und Rüstungsteile sehr begehrt, und viele Schmiede haben sich darauf spezialisiert. Auch wenn die staubigen Gassen und kleinen, dicht gedrängten Häuser der Stadt einen etwas troslosen Eindruck erwecken, geht es den meisten Bewohnern von Mortax unter der Herrschaft von Sykura Nevidánis nicht schlecht, und viele haben es mit der Kraft ihrer Oberarme durchaus zu einem guten Auskommen gebracht.

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Arena der Drachen

Folgt man einem steinigen, gewundenen Pfad von Mortax aus den Berghang des Glutgipfels entlang, gelangt man bald zu einem Talkessel. Dies war wohl einst ein Nebenkrater des Vulkans, und noch immer treten an manchen Stellen an den Rändern des Tals heiße Dämpfe aus den Spalten zwischem dem schwarzen Gestein aus. Am Talgrund steht ein großes, steinernes Amphitheater, das von einigen kleineren Steingebäuden umgeben ist. Dies ist die berühmte Drachenarena von Mortax. In den Ställen werden die zahmen Reitdrachen, kleinere Verwandte der Echten Drachen, aufzogen und ausgebildet, sodass sie als Reittiere dienen. Meist werden die Drachenreiter mit ihren Drachen für Erkundungsmissionen oder Botenflüge angeworben, selten auch einmal für kriegerische Missionen. Viele von ihnen verdienen jedoch auch gleich hier in der Arena ihren Lebensunterhalt, in dem sie in spektakulären Schaukämpfen gegeneinander antreten. Einmal in der Woche füllen sich die Ränge des Amphitheaters mit zahlreichen Zuschauern, die gerne den respektablen Preis zahlen, um sich die Drachenkämpfe anzusehen. Durch zwei große Tore treten daraufhin zwei Drachen in die sandige Arena, auf deren Rücken lederne Sättel befestigt sind, auf denen ihre Reiter sitzen. Jeder Drachenreiter trainiert immer nur einen einzigen Drachen, und so werden sie meist mit ihren Reittieren identifiziert, denn die Drachen erwerben mehr Ruhm und Bekanntheit beim Publikum als die Drachenkämpfer. Unter dem begeisterten Toben der Zuschauer beginnen die Drachen nun, einander zu umkreisen und Drohlaute auszustoßen, bis sie schließlich zum Angriff übergehen. Dabei setzen sie in einem wilden Wirbel aus schuppenbedeckten Körperteilen Zähne, Klauen und Schwänze ein, um sich gegenseitig möglichst zu Boden zu werfen, und nicht selten verlagert sich der Kampf auch in die Luft oberhalb der Arena. Die Reiter auf den Rücken der Drachen kämpfen selbst nicht, sondern erteilen den Drachen durch gerufene Befehle und Signale mit Hilfe der Zügel Anweisungen. Der Kampf endet, wenn ein Drache am Boden liegt oder Blut fließt, was aufgrund des Schuppenpanzers der Drachen nur bei einem direkten Treffer von Zähnen oder Krallen des Gegners geschieht. Danach ziehen sich die Drachen zurück und werden beruhigt und eventuell behandelt, während die Zuschauer ihre Wettgewinne oder Verluste berechnen. Die Drachenkämpfe sind das wichtigste kulturelle Ereignis in Mortax und eine beliebte Freizeitbeschäftigung für fast alle Einwohner der Stadt, und die Drachenreiter genießen einiges an Ansehen, ganz zu schweigen von den Drachen selbst.

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Drachenställe

Die Drachenställe von Mortax schließen sich direkt an die Arena an und setzen sich aus verschiedenen großen Steinhäusern zusammen. Damit die Drachen genügend Bewegungsfreiheit haben, sind sie sehr weitläufig angelegt, wobei das einzige Stockwerk doppelt so hoch wie normalerweise ist. Den größten Teil der Anlage machen die Stallgebäude aus, meist große Steinhallen, in deren Mitte ein breiter Gang entlang führt, während rechts und links Kammern für die einzelnen Drachen sind. Diese sind mit Stroh ausgelegt und etwa sieben Schritt lang und breit, sodass die Drachen meist gerade so ihre Flügel spreizen können. Eisenstangen dienen als Tore, sodass die Drachen sie nicht öffnen, aber hindurchsehen können. An jedem Stall hängt ein Schild mit dem Namen des Drachen, seinem Reiter, seiner Abstammung und eventuell weiteren Hinweisen, wie zum Beispiel "Feuerzunge, geritten von Samia Rethis, aus Bernsteinauges drittem Gelege, Vorsicht: verstauchtes Vorderbein". Mindestens einmal am Tag verlässt jeder Drache mit seinem Reiter die Ställe, um draußen zu trainieren oder ein Stück zu fliegen, was ihnen meist eine Menge Freude bereitet. Die Haltung der Drachen macht eine Menge Arbeit, schon allein was die Bereitstellung des Futters und das Austauschen des alten Strohs angeht, weswegen in den Drachenställen ein kleines Heer von Stallburschen, Tagelöhnern und Arbeitern angestellt ist. Insgesamt sind etwa fünfunddreißig ausgewachsene Drachen hier, hinzu kommen noch die Gelege der Weibchen und etwa ein Dutzend Jungdrachen. Neben den Stallgebäuden gibt es noch einen weitläufigen Hof, auf und über dem die verschiedensten Übungen am Boden und in der Luft trainiert werden. Andere Gebäude dienen als Unterkünfte für die Arbeiter und Drachenkämpfer, als Scheune, Lagerraum für die immensen Mengen an Fleisch und als Übungsräume für die Drachenkämpfer, die natürlich selbst auch von erfahrenen Kämpfern ausgebildet werden. Außerdem gibt es ein großes Gehege, wo männliche und weibliche Drachen zur Paarung zusammengebracht werden, sowie einige abgelegene Ställe für Weibchen mit ihren Gelegen. Von Zeit zu Zeit sucht die Herrscherin die Stadt die Drachenställe auf, um sich davon zu überzeugen, dass alles reibungslos läuft, und manchmal kommt auch ein Bote hierher, der einen Auftrag weiterzugeben hat, beispielsweise wenn Drachenreiter mit ihren Drachen für Erkundungsflüge oder Botendienste benötigt werden.

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Festung der Stadtherrin

Sykura Nevidánis ist die unangefochtene Herrscherin der Stadt Mortax und vereint eine beachtliche Macht in ihrer Person. Als Besitzerin der Drachenarena, der Ställe und der Söldnerschule hat sie die Stadt fest in ihrer Hand und kontrolliert zudem eine große Anzahl Bewaffneter. Ihre Leibgarde von etwa einhundertfünfzig treu ergebenen und bestens ausgebildeten Soldaten schützt nicht nur sie persönlich und bewacht ihre Festung, sondern sorgt auch für Ordnung in der Stadt. Stadtherrin Nevidánis selbst lebt am Hang des Vulkans in einer Art kleineren Burg, genauer gesagt, in einem von Mauern umgebenen und befestigten Anwesen. Ein großes, eisenbeschlagenes Tor in der Außenmauer versperrt jedem uneingeladenen Besucher den Weg, und das halbe Dutzend Torwachen ist geübt darin, unerwünschte Eindringlinge zu verscheuchen. Hinter der Mauer befinden sich kleinere Steinhäuser, die als Soldatenunterkünfte und Lagerräume dienen. Zwischen ihnen führen staubige Pfade entlang, und einige dornige Büsche wachsen verstreut zwischen den Steinen. Hinter der zweiten ringförmigen Mauer liegt schließlich das eigentliche Anwesen Sykuras, das auch als 'Drachenburg' bezeichnet wird, als eine Art dreideutige Anspielung auf Sykuras Wappen, das einen roten Drachen auf Schwarz zeigt, auf ihren Status als Besitzerin von Ställen und Arena und auch auf ihren Charakter, denn die Stadtherrin kann manchmal etwas unbeherrscht werden. Obwohl sie erst etwa mitte dreißig ist, hat sie bereits eine Menge erreicht und vereint als mächtigste Frau des Südbundes soviel Macht in ihrer Person wie sonst nur der Gildenmeister der Händler von Temornia. Sie ist eine sehr durchsetzungsfähig und willenstarke Persönlichkeit mit ausgeprägten Führungsqualitäten, der nur ihre zeitweise Launenhaftigkeit und ihr manchmal aufflammender Jähzorn zu schaffen machen. Auf jeden Fall hat sie als Frau der Tat Mortax zu einer bedeutenden Stadt des Südbundes gemacht.

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Akademie der Lodernden Flamme zu Mortax

Wie ihr Name schon andeutet, ist diese Magierakademie vor allem auf Feuermagie spezialisiert. Die Akademie der Lodernden Flamme befindet sich etwas nördlich von Mortax am Fuße des Glutgipfels in einem Gebiet, wo immer noch von Zeit zu Zeit heiße Rauchschwaden aus den Felsspalten austreten und das Gestein nicht nur von der Sonne erhitzt wird. Die Akademie befindet sich zur Hälfte in einem großen Gebäude aus schwarzem Stein, zur anderen Hälfte in Höhlen, die in das Vulkangestein geschlagen wurden und die sich direkt an das Gebäude anschließen. In verschiedenen Unterrichtsräumen unterrichten etwa ein Dutzend Vollmagier doppelt so viele Novizen in den Künsten der Feuer- und auch der Erdmagie. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Beschwörungen und Offensivmagie, und man kann zu Recht behaupten, dass die hier ausgebildeten Magier ganz genau wissen, wie man einen Feuerball wirkt. Die Magier der Akademie geben sich elitär und vor allem eigenständig und unabhängig. Daraus folgt, dass sie möglichst wenig mit der Stadt Mortax zu tun haben wollen, denn dann müssten sie sich vermutlich der Stadtherrin Sykura Nevidánis unterordnen, was die Akademie und vor allem ihr Leiter bisher vermeiden konnten. Ignatius Xavedan ist ein charismatischer, aber temperamentvoller und manchmal etwas unbeherrschter Mann, dessen Magie genauso feurig wie sein Charakter ist. Er trägt einen langen Pferdeschwanz, und meist läuft er mit nacktem Oberkörper herum, sodass die Tätowierungen und Muskeln seines Körpers deutlich zur Geltung kommen. Dennoch sollte man ihn nicht darauf schließen, ihn für weniger intelligent als seine Collega in Arimanatu oder sonstwo zu halten, denn er besitzt einen durchaus wachen Geist und große Fachkompetenz. Gerne verbringt er seine Zeit damit, gemeinsam mit den anderen Magiern oder allein in den Bergen herum zu streifen und den Vulkan zu erforschen. Magier aus der Akademie der Lodernden Flamme zu Mortax verfügen über eine solide Allgemeinbildung und sind spezialisierte und meist sehr kompetente Feuermagier.

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