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 Die Windgrashügel

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Tika Erkan
Weltenschöpfer

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Tika Erkan

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Kurzcharakteristik: waghalsige, neugierige, abenteuerlustige und nette Halbelfe auf Reisen.

Die Windgrashügel _
BeitragThema: Die Windgrashügel   Die Windgrashügel EmptyMi Mai 13, 2009 2:21 pm

Die Windgrashügel

Die Windgrashügel erstrecken sich an der nordwestlichen Küste Tiranmars von den Arkaren bis zu den Westwindklippen. Sie sind das Herzstück der Heimat der Westelfen, die vor tausenden von Jahren die Wälder verließen und dem Ruf der See folgten. Noch heute leben sie in kleinen Dörfern direkt an der Küste. Die Landschaft hier besteht aus langen, sanften Hügeln, die fast ausschließlich von Gras bewachsen werden. Der Boden ist sandig, sodass nur ab und an ein Hain von Kiefern zu finden ist. Das Gras der Windgrashügel ist lang, biegsam und sehr zäh, sodass die Westelfen es auch zum Bau ihrer Behausungen verwenden. An Tieren findet man in den Windgrashügeln viele Kleintiere wie Eidechsen oder Nagetiere, aber noch häufiger die zahlreichen Vögel: Möwen und Seeschwalben sind allgegenwärtig. Größere Tiere finden sich nur selten, doch ab und an trifft man auf eine Herde Wildpferde, die dem rauen Klima trotzen.
Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft der Windgrashügel wenig einladend, und auch bei näherer Betrachtung können die meisten Fremden dem rauen, vom Wind und Meer beherrschten Land wenig abgewinnen. Doch es gibt Menschen, die wie die Westelfen fühlen und die Schönheit der Landschaft erkennen: Den Wind, der durch das Gras streift, das Salz in der Luft und das Rauschen des Meeres.
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Lianor Thendril
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Lianor Thendril

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Die Windgrashügel _
BeitragThema: Re: Die Windgrashügel   Die Windgrashügel EmptyDi März 01, 2011 4:55 pm

von Scarëas

Es war inzwischen spät geworden und die Sonne schob sich langsam hinter den Horizont. Vor Lianor erhoben sich die majestätischen Arkaren in den Himmel, die nun im Abendrot schimmerten. Hinter ihr schmiegte sich Hügel an Hügel, bedeckt von dem hohen Windgras das sich sanft im Wind wiegte. Nur ein schmaler Pfad von niedergetretenen Gras zog sich beinahe schnurgerade von Hügel zu Hügel bis zu Lianor. Der Wind war schon bei weitem nicht mehr so stark wie an der Küste und auch die salzige Note der Luft verlor sich mehr und mehr in den anderen Gerüchen, die Lianor so gänzlich fremd waren. Dem erdigen Geruch der kalten, schroffen Felsen des Gebirges, dem leicht süßlichen Geruch der die Wollschafherden immer begleitete und manchmal mischte sich sogar der liebliche Duft einer blühenden Imilia-unterart dazu.

Auch die Stille war Lianor vollkommen neu. Seit sie das Dorf verlassen hatte traf sie keinen einzigen Elfen mehr. Manchmal dachte sie sogar, sie hätte den Klang einer elfischen Stimme bereits vergessen. Auch das rauschen des Meeres, das sie seit ihrer Geburt immer begleitete, hörte sie nicht mehr. Diese Stille wurde nur von einem gelegentlichen Blöken eines Wollschafes und dem rascheln des Windgrases durchbrochen. Auch wenn dies alles vollkommen neu für sie war, fand sie doch schnell Gefallen an dieser neuen Freiheit und Unabhängigkeit.

Geographie war nie Lianors Leidenschaft, aber zumindest wusste sie, dass sie das 'Kaiserreich', wie es genannt wurde, erreichen würde wenn sie den Arkaran Richtung Norden folgen würde und so setzte sie sich wieder in Bewegung und wanderte landeinwärts. Im Kaiserreich hoffte sie zumindest Hinweise über den Verbleib der restlichen Rüstungsteile zu finden. Bald würde jedoch die Nacht hereinbrechen, und Hunger hatte sie auch, also hielt sie schon mal nach einem geeigneten Lagerplatz und leichter Beute ausschau.

Nach kurzer Zeit konnte sie in dem Gras ein kleines Tier erspähen. Es war ein kleines, rundes Tier, mit starken Hinterbeinen und langen Ohren. Lianor kannte den Begriff den die Menschen für diese Tiere hatten. „Ahshee... nein… Hashe… Hase! Ja, Hase“ übte sie den Namen richtig auszusprechen. Dann nahm sie einen Pfeil aus ihrem Köcher, spannte die Sehne ihre Bogens und schoss. Der Pfeil traf das Tier unvorbereitet am Hals und tötete es auf der Stelle. Lianor lief hin und zog ihren Pfeil aus dem leblosen Körper. Dann begann sie das Tier mit dem kleinen Messer, das sie von Vénadis erhalten hatte aufzuteilen und packte einige Stücke in große Blätter, die sie in der Nähe fand. Den Rest bereitete sie vor um sie gleich auf dem Feuer zuzubereiten. Brennbares war Mangelware in den Windgrashügeln, und so musste sie sich mit ein wenig Magie helfen. Auch wenn sie nicht sonderlich begabt darin war, Feuer zu erzeugen, schaffte sie es doch das Stück Fleisch durchzubraten.

Es schien eine schöne, klare Nacht zu werden daher schnürte sie sich nur ein Büschel Windgras zusammen um es als Polster zu verwenden. Stern um Stern erschien am nächtlichen Himmel und Lianor schloss ihre Augen, in Erwartung was ihr wohl der nächste Tag für Abenteuer bringen würde.
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Lianor Thendril
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Die Windgrashügel _
BeitragThema: Re: Die Windgrashügel   Die Windgrashügel EmptyDi März 01, 2011 9:00 pm

Es war früher Morgen als Lianor aus ihrem Schlaf erwachte, lange bevor die Sonne die ersten Sonnenstrahlen des Tages über den Horzont warf. Ihr Nachtlager war bei weitem nicht so gemütlich wie ihr Bett in ihrer Hütte, das sie mit warmen Rentierleder auskleidete und wo eine warme Decke gefüllt mit Wollschafwolle sie zudeckte, aber es erfüllte ihren Zweck. Sie war ausgeruht und fühlte sich bereit eine weitere Etappe ihres Weges in angriff zu nehmen und wollte noch am gleichen Tag die Grenze des Kaiserreiches erreichen. Sie schlang noch schnell ein kleines Stück des Kaninchens hinunter, das sie vom Vorabend übrig gelassen hat, packte ihre wenigen Habseeligkeiten zusammen und machte sich auf den Weg. Zurück blieb nur ein Fleck niedergetrampeltes Gras, ein büschel Windgras das ihr als Polster diente und die wenigen Reste des Hasen.

Auf dem Weg hatte Lianor viel Zeit. Zeit die sie nutzte um sich auf die kommenden Begegnungen mit den Menschen vorzubereiten. Sie hatte noch nie mit einem Menschen gesprochen und so war sie sich bei vielen Wörtern nicht sicher wie man sie aussprach, aber sie übte und übte bis sie es für richtig hielt. Wenn sie jemand beobachtet hätte, hätte er sie wohl schnell für verrückt erklärt. Eine junge Westelfin die allein durch die Welt reist und dabei andauernd mit sich seelbst spricht, aber die Gefahr dass sie jemand sah war wohl eher gering und die Wollschafe schien die Reisende kaum zu stören. Lianor nahm indess alle Eindrücke und neuen Erfahrungen in sich auf wie ein Schwamm einen Tropfen Wasser in der Wüste. Sie fand Pflanzen von denen ihr die Älteste zwar erzählt hatte, die sie aber noch nie gesehen hatte und eine war ihr sogar gänzlich unbekannt. Tiere durchstreifte die Landschaft. Teils in Herden von mehr als 100 Tieren, wie die Wollschafe und Rentiere, teils allein, wie die wenigen Squinta, die sich so weit ins Landesinnere vorgewagt hatten. Auch ein Rudel Karu'Kâr konnte sie erspähen, aber bewahrte einen gehörigen Abstand zu den gefährlichen Raubtieren. So streifte Lianor durch das Land, teilweise hochkonzentriert beim Üben der menschlichen Sprache aber meist einfach überwältigt und übermütig wie ein kleines Kind.

Als die Sonne im Zenit stand machte sie eine kurze Pause. Sie kletterte ein wenig den Hang hoch, der sich zu ihrer Rechten emporstreckte und setzte sich auf einen Felsvorsprung etwa ein Stock über dem Boden. Sie lies ihre Beine über die Felskannte baumeln, befreite ein Stück des Hasen aus seiner grünen Verpackung und garte ihn sanft über einer magischen Flamme. Diesen aß sie dann genüsslich, wärend sie mit ihren azurblauen Augen die Landschaft bewunderte. 'Wie schön die Natur in ihrem unberührtem Gleichgewicht der Götter doch ist.' philosophierte sie. Weit entfernt konnte sie sogar schon die Weißen Gipfel erkennen, die sich hoch über das Land erhoben. Selbst die Arkaren konnten mit ihrer Höhe nicht konkurrieren. Sie nutzte diese Gelegenheit um einen Eintrag in ihrem Tagebuch zu schreiben. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren kletterte Lianor danach wieder von ihrem Rastplatz herunter und machte sich wieder auf den Weg. Die Luft wurde immer kälter je weiter sie vorangieng und die Landschaft veränderte sich zusehens. Die Hügel wurden immer flacher und bildeten bald mehr eine Ebene. Das Windgras verschwand mehr und mehr und gab die darunterliegende Erde preis, die noch teilweise von einigen Mossen bewachsen war, aber sonst wurde die Landschaft immer karger.

Die Zeit strich vorbei und bald schon senkte sich die Sonne wieder in richtung Horizont um der Nacht ihren Auftritt zu lassen. Lianor war betrübt dass sie es nicht bis zur Grenze geschafft hat und wollte bereits wieder nach einem Nachtlager ausschau halten als ihr ein kleines Licht ins Auge fiel. "Eine Laterne!" schrie sie voll Aufregung. "Dann muss da vorn doch schon der Grenzposten sein!" Lianor lief der Hütte entgegen und erkannte bald dass es weit mehr als nur eine Hütte war. Es war eine ganze Burg die am Fuße der Arkaren errichted worden war. Nach einer gefühlten Tagesreise erreichte sie schlussentlich die steinerne Stadmauer. Die Nacht war bereits hereingebrochen und nur einige Laternen die an der Mauer befestigt wurden, erhellten die Umgebung.

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