Isisha-Tempel
Als bedeutende Stätte der Ideale Isishas verfügt Arimanatu über einen bemerkenswerten Tempel zu Ehren der Göttin: Direkt in der Stadtmitte findet der geneigte Pilger einen aus weißem Marmor errichteten Komplex kleiner und mittlerer Bauten vor. Diese umschließen das Hauptgebäude der Tempelanlage, vier spitz aufeinander zu laufende, gut zehn Schritt hohe Dreiecksbauten, die an ihrem Berührungspunkt in eine quadratische Halle münden. Eine Glaskuppel, von feinem, steinernem Geäst durchzogen, überspannt majestätisch die von allen vier Seiten zugängliche und mit feinen Wandfresken verzierte Heimstatt Isishas. Von den steinernen Verästelungen in der Kuppel herab zieht sich bis zum Boden eine vier Schritt breite Marmorsäule, deren Schaft von mythischen Szenen und Bildnissen durchsetzt ist, die von großer bildhauerischer Meisterschaft zeugen. Diese Erkenntnis wird durch die Tatsache bekräftigt, dass ihr Inneres hohl und mit Spiegeln durchsetzt ist, die Licht in die Halle fluten lassen. Auf halben Weg zwischen Kuppel und Boden befindet sich eine Unterbrechung des Schafts von gut 5 Schritt Länge. Diese wird von einem runden Käfig überbrückt, der bei genauer Betrachtung aus detailliert gearbeiteten, mit feinsten Spiegelscherben besetzen aus Gold geschmiedeten Ranken besteht. In seinem Inneren schwebt ein kugelförmiger, durchscheinender Kristall, der derart geschliffen und poliert wurde, dass er das Licht reflektiert und auf vielfältige Weise bricht. Die magisch Begabten unter den Geweihten des Tempels nutzen in speziellen Ritualen ihre Magie, um ihn mit einem goldenen Licht zu erfüllen, dass die Halle erleuchtet. Mittags, wenn die Sonne hoch genug steht, fällt ihr Licht durch das Innere der Säule auf den Kristall, wo es vielfach gebrochen und zurückgeworfen wird. Es vermischt sich mit dem goldenen Schein der Magie und erhellt so den ganzen Saal, was ihn regelrecht zum Leuchten und Funkeln bringt. Kreisförmig um die Säule herum befindet sich ein großer, steinerner Altar. Er steht direkt unter der Kuppel und wird von Kränzen und anderen Opfergaben geschmückt. Um ihn in Ordnung zu halten und mit den Gläubigen zu sprechen, die von ihnen Rat oder Beistand wünschen, halten sich stets einige in weiß-goldene Roben gehüllte Geweihte in der Nähe des Altars auf. Weitere Diener Isishas kümmern sich um die Tempelbibliothek, die sich zwar nicht mit der großen Stadtbibliothek einige Straßen weiter messen kann, aber dennoch eine umfangreiche Sammlung von Schriften enthält.