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 Burg Stenvest

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Tika Erkan
Weltenschöpfer

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Tika Erkan

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Alter: 26 (sieht ein wenig jünger aus)
Volk: Halbelfen
Kurzcharakteristik: waghalsige, neugierige, abenteuerlustige und nette Halbelfe auf Reisen.

Burg Stenvest _
BeitragThema: Burg Stenvest   Burg Stenvest EmptyMo Aug 03, 2009 4:18 pm

Burg Stenvest

Die weitläufige Festung von Burg Stenvest markiert die nördliche Westgrenze des Kaiserreichs. Sie liegt nahe bei den Ausläufern der Arkaren, nicht weit vom Tannengrund entfernt. Die Festung ist bereits sehr alt und traditionsreich. Die Außenmauer, die aus massivem Felsgestein erbaut und sowohl dick als auch hoch ist, umschließt die rechteckige Fläche der Festung, die zur Hälfte von einem weiteren Mauerring, Türmen und Steingebäuden, zur anderen Hälfte von einem offenen Platz eingenommen wird. Im Westteil der Festung sind Ställe, Bergfried und alle sonstigen wichtigen Gebäude untergebracht, ebenso das Quartier für die jungen Männer und Frauen aus adligen Familien, die hier im Alter von zehn bis zwanzig Jahren leben, um als Reichsritter ausgebildet zu werden. Der Platz in der Osthälfte der Burg dient als Übungsplatz und ergänzt den wesentlich weitläufigeren Turnierplatz draußen vor der Festung. Stenvest ist neben der Kriegerakademie von Tarcon die zweite große Ausbildungsstätte für junge Adlige, die eine militärische Laufbahn anstreben. Während in Tarcon jedoch vor allem Einzelkämpfer und Feldherren ausgebildet werden und einiger Wert auf Kriegskunst und Allgemeinbildung gelegt wird, werden in Burg Stenvest die Panzerreiter der schlagkräftigen Kavallerie des Kaiserreiches ausgebildet: Die Ritter. Die angehenden Verteidiger des Reiches werden hier im Reiten, im Kampf mit Lanze, Zweihandschwert und anderen Waffen ausgebildet, sie erlernen die wichtigsten Dinge über Heraldik, die Kunde der Wappen, und Etikette, höfischem Benehmens, außerdem verbringen sie Zeit mit Jagd und körperlichen Übungen. An der Stenvester Ritterschule unterrichten ausgezeichnete und erfahrene Reichsritter, die früher selbst hier ausgebildet wurden.
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Lianor Thendril
Glücksritter

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Lianor Thendril

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Burg Stenvest _
BeitragThema: Re: Burg Stenvest   Burg Stenvest EmptyDo März 03, 2011 1:21 pm

von den Windgrashügeln

Die Mauer überragte Lianor beinahe um das doppelte, außerdem war sie mit 1 schritt und 5 faden breit genug damit die Soldaten auf ihr ihre Patrouillen gehen konnten. Laternen erhellten die Mauer, die im Abstand von ca. 5 schritt befestigt waren. Die Soldaten die auf den Mauern hin und her gingen hatten ebenfalls eine Laterne mit um einerseits Verdächtige Personen besser zu sehen, andererseits auch ganz banal, um nicht selbst von der Mauer zu fallen. Einige Meter zu ihrer Linken konnte Lianor ein Tor entdecken. Es war auch beinahe 3 schritt hoch und bestand aus massiven Holz, verstärkt mit einigen Eisenstreben.

Lianors Herz schlug höher als sie zwei Wachen auf der Mauer erspähte, die sich munter unterhielten. Sie selbst war kaum zu erkennen, da sie sich in einem besonders dunklen Bereich unter der Mauer versteckte. „Hast du diese Elsra gesehen? Wow, die hat aber Kurven.“ Hörte sie einen der Männer sagen, woraufhin der zweite lauthals zu lachen begann. „Hat dich wohl schon lange keine mehr besucht, wenn du dich schon auf so was stürzt.“ Erwiederte er dann. „Du bist ein Idiot, ich hoffe du weißt das.“ Sagte der erste, hörbar gekränkt und dann marschierten sie aus der Hörweite Lianors.

Als die Luft rein war traute sich Lianor weiter und ging entlang der Mauer bis sie das Tor erreichte. Dann hielt sie inne und spielte in ihrem Kopf Szenen durch, wie die kommende Begegnung ablaufen könnte. Würden die Menschen sie freundlich begrüßen? Würden sie sie aufnehmen? Oder würden sie sie abweisen, oder gar einen Kampf beginnen? Lianor hatte keine wahl und so nahm sie all ihren Mut zusammen, hob ihre Hand und hämmerte gegen das Tor.

Einige Sekunden der Stille folgten, die Lianor wie eine Ewigkeit vorkam. „Name und Grund eures Besuchs auf Burg Stenvest?“ hallte es dann mit einer strengen, männlichen Stimme durch das Tor. Lianor schlug ihr Herz bis zum Hals. Es war das erste mal dass ein Mensch mit ihr sprach, und auch sie würde gleich mit einem echten Menschen sprechen. „NAME und GRUND, sonst bleibt ihr draußen!!“ ertönte die Stimme wieder, diesmal sehr streng und gereitzt. „Llie… Lianor, mein Herr“ stotterte sie vor Aufregung. „Lianor ist mein Name. Ich komme aus Scarëas im Lande der Westelfen und ich suche eine Unterkunft für die Nacht.“

Wieder folgten einige Sekunden der Stille, die dann jäh von dem Knarren des großen Tores durchbrochen wurde. Ein Flügel schwang langsam auf und zwei Wachen hielten ihr deren Lanzen unter ihre Nase während ein dritter ihr mit einer Laterne ins Gesicht leuchtete. Die beiden Wachen mit den Lanzen waren beide junge Männer, kaum 20 Jahre auf Tiranmar, der dritte war ein alt aussehender Mann dessen gebräuntes Gesicht mit Narben übersäht war. Er ging Lianor zwar nur bis zur Schulter, aber das schüchterte ihr wenig ein. „Wir sind keine Herberge, Mädchen! Wir sind eine Ausbildungsstädte, aber wenn du unbedingt hier bleiben willst musst du dir deinen Schlafplatz verdienen!“ schrie er sie barsch an. Lianor nickte sichtlich eingeschüchtert, und folgte dem Mann als dieser begann über den Platz zu humpeln, der sich hinter dem Tor erstreckte.

Ihr Ziel war eine kleine Hütte, die größtenteils aus Steinen bestand. Durch die kleinen Fenster schien Licht und im Haus sah man einige Menschen emsig umhereilen. Als der Mann die Tür aufstieß betörte im ersten Moment ein lieblicher Geruch verschiedenster Speisen Lianors Nase, der aber kurz darauf vom widerlichen Gestank von verdorbenen Lebensmitteln und Schweiß übertönt wurde. „Ilia, kannst du noch 2 junge Hände gebrauchen? Diese Elfe da sucht ne Bleibe und die soll sie sich verdienen!“ sagte der Mann als er den Raum betrat. Eine alte Frau, bekleidet mit einem weißen Schurz, die behäbig die Töpfe von einer Herdplatte auf die andere schubste, nickte kurz und deutete mit einer knappen Kopfbewegung auf einen Haufen Gemüse, das darauf wartete geschält und geschnitten zu werden.

„Da hattest du aber Glück“ wandte sich der Mann an Lianor. „Normalerweise dürfen Leute wie du nur den Abfall aufräumen.“ Grinste er und trottete dann wieder zum Tor. Eine jüngere Frau streckte ihr mit einem Lächeln ein kleines Messer entgegen. „Elsra mein Name. Komm ich zeig dir alles“ sprach sie freundlich. Lianor arbeitete bis spät in die Nacht um alles so vorzubereiten wie es die Köchinnen wollten. Danach fiel sie müde und ausgelaugt in ein kleines Bett neben dem von Elsra.

„Eine der Wache wäre vielleicht durchaus interessiert an dir“ platzte es Lianor heraus. „Das sind viele“ entgegnete Elsra. „Aber die wollen sowieso nur das eine“ seufzte sie dann. „Adelige, pah. Mann bleibt Mann“ fügte sie noch hinzu. „Elsra? Diese Burg hier, was genau ist das?“ fragte Lianor und Elsra antwortete ihr mit einem ungläubigen Gesicht. „Du kennst Burg Stenvest nicht? Ihr Elfen kommt auch nicht oft aus eurem Dorf raus, ha? Burg Stenvest ist neben der Kriegerakademie in Tarcon DER Ausbildungsplatz für Krieger des Kaiserreiches. Die meisten hier sind adeliger Abstammung und werden hier im Reiten, und diversen Kampfarten ausgebildet.“ Elsras Stimme überschlug sich beinahe vor Begeisterung. „Und wie bist du hier hergekommen?“ fragte Lianor. „Naja, kaum anderswo im Kaiserreich laufen so viele Gutaussehende, junge und vor allem reiche Männer herum wie hier“ lachte Elsra. ‚aber Mann bleibt Mann…’ dachte sich Lianor darauf und drehte sich auf die Seite. Sie schrieb noch kurz einige Sätze in ihr Tagebuch und schlief dann bald ein.


Zuletzt von Lianor Thendril am Sa März 05, 2011 12:33 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lianor Thendril
Glücksritter

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Lianor Thendril

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Burg Stenvest _
BeitragThema: Re: Burg Stenvest   Burg Stenvest EmptyFr März 04, 2011 2:24 pm

Als Lianor ihre blauen Augen aufmachte war die Sonne bereits lange aufgegangen. Es war kurz vor Mittag und ein reges Treiben auf dem Platz vor ihrem Fenster lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Es waren über 20 junge Männer und Frauen die in Trainingskämpfen verschiedene Techniken und Angriffe mit ihren 2-Händern übten. Zwischen ihnen schritt ein älterer Mann durch ihre Reihen der immer wieder Haltungen korrigierte oder Techniken vorführte. Besonders den jüngeren Kadetten, die sich einen Spaß daraus machten den alten Herren nachzuäffen, erteilte er eine Lektion indem er sie unvermittelt angriff und kurz vor einem vermeintlich tödlichen Treffer stopte.

Lianor beobachtete das Treiben einige Zeit von ihrem Fenster aus. Danach schlüpfte geschickt in ihr Hemd und ihre Hose, zurrte sie mit einer Schnur an ihrer Taille fest und warf sich danach ihren Lederwams über. In ihre Lederschuhe geschlüpft und mit ihren Waffen in der Hand verließ sie dann die Hütte und trat auf den Platz. Sie streckte sich und gähnte Herzhaft. Auf einer kleinen Holzbank direkt neben der Tür aus der Lianor kam, saß ein junger Mann. Gekleidet mit einem braunen Lederhemd und Hose, beide übersäht mit Flecken sah er aus wie ein Stallbursche der grad Pause macht. Sein schwarzes Haar war kurz geschnitten und akkurat gekämmt und eine kleine Brille mit Metallgestell und runden Gläsern zierte seine Nase.

„Guten Morgen, junge Elfe“ sagte er freundlich, als sie neben ihm stand. Lianor, die ihn nicht bemerkt hatte ließ vor Schreck ihre Waffen fallen. Darauf lachte der Mann herzhaft. „Kein Grund gleich alles hinzuschmeißen. Kannst du denn überhaupt damit umgehen?“ fragte er und deutete dabei mit seinem Kinn auf die Waffen am Boden. Lianor wartete einen Moment mit ihrer Antwort, sagte aber dann „Ich denke schon, zumindest mit dem Bogen. Das Kämpfen mit dem Schwert werde ich noch lernen müssen. Auf die eine oder andere Art. Warum fragst du? Knecht.“ „Man beurteilt jemanden nicht nach dem Aussehen, gebietet die Höflichkeit. Nimm dein Schwert auf. Ich möchte sehen was du kannst.“

Der merkwürdige Mann nahm indes einen kleinen, etwa 1 schritt langen Stock vom Boden auf und deutete damit auf Lianor. „Greif mich an!“ befahl er. Lianor zog das Schwert aus der Hülle und macht einen Schritt nach vorn, dabei schwang sie das Schwert etwas plump sodass der Mann den Hieb mit dem Ast ohne Probleme parieren und ihr dabei mit einer schnellen Bewegung das Schwert aus der Hand schlagen konnte. Noch während Lianor ihrem Schwert nachschaute holte der Mann aus und schlug ihr mit dem Ast auf den Kopf. „AUA!“ schrie sie. „Ich bin unbewaffnet! Das war unfair!“ „Sei froh. In einem echten Kampf wärst du jetzt tot.“ Erwiderte er gelassen. Lianor erschrak als sie erkannte dass er recht hatte. Zweifel überkamen sie ob es vielleicht falsch war sich Hals über Kopf in ein Abenteuer zu stürzen auf das sie nicht im geringsten vorbereitet war. „Wie ist dein Name?“ fragte sie schließlich. „Leon. Einfach Leon“ grinste er. „Und dein Name?“ „Lianor“ antwortete sie und konnte sich nicht verkneifen auf ein wenig zu Lächeln. „Wenn du willst kann ich dir gern ein wenig über den Umgang mit dem Schwert beibringen. Ich hätte mich sowieso nur gelangweilt heute. Lianors Augen leuchteten auf und sie nickte um dem Angebot zuzustimmen.

Den restlichen Tag verbrachten die beiden am Übungsplatz. Sie redeten kaum, und wenn waren es nur Lektionen die Leon ihr beibrachte. Immer wieder sammelten sich einige Schaulustige die die beiden beobachteten und sich auch nicht scheute schallend loszulachen wenn Leon seiner Schülerin mit dem Stock auf den Kopf schlug. Dies spornte Lianor aber nur mehr an und sie lernte schnell. Als sich die Sonne wieder langsam über den Horizont schob hatte Lianor schon beachtliche Fortschritte gemacht. Ihr Lehrer musste sich schon lange mit einem richtigen Schwert verteidigen und trotzdem gelang es ihr manchmal ihn in Bedrängnis zu bringen. „Ich glaub das reicht für heute.“ Sagte Leon als die Schatten immer länger wurden und den Platz verdunkelten.

„Ich würde dich gerne Einladen bei uns zu essen, Lianor. Du bist die erste Westelfe die ich getroffen habe und ich würde gerne ein wenig mehr über euch erfahren.“ Lianor hatte nicht recht eine Ahnung was sie erwartete, aber alles war besser als eine weitere Nacht Gemüse zu schälen und so willigte sie ein. Sie folgte ihm in eines der größeren Gebäude. Es besaß 3 Etagen und hatte prunkvoll verzierte Türen und Fenster. Überall thronte ein Löwe mit Schild und Schwert. „Mein Vater ist der Burgherr über Stenvest, musst du wissen. Dieses Wappen ist mein Familienwappen und ziert alle Besitztümer meiner Familie.“ Leon geleitede die junge Elfe durch die Korridore von denen links und rechts immer wieder Türen in Zimmer führten. Vor einer dieser Türen blieb Leon schließlich stehen. „In diesem Zimmer kannst du dich waschen und umziehen. Im Schrank sollten einige Kleider sein die dir passen sollten. Ruh dich ein wenig aus, ich werde dich abholen wenn das Essen bereitsteht.“ Sagte er zu ihr und trottete in seinen Lumpen davon.

Lianor betrat daraufhin ein wenig verunsichert das Zimmer. Es war recht groß mit zwei schönen Fenstern die von leichten Stoffvorhängen verdeckt wurden. Ein großer Kleiderschrank stand an einer Wand und war bestückt mit etlichen Kleidern in den verschiedensten Größen und Farben. Durch eine Verbindungstür konnte man in ein Bad gelangen das zu dem Zimmer gehörte. Dort stand eine prunkvolle Badewanne aus einem Lianor unbekannten Material. Im selben Moment kam eine Magd durch die Tür mit zwei Eimern heißem Wasser. Diese schüttete sie Wortlos in die Wanne, verbeugte sich leicht vor Lianor und verschwand dann wieder durch die Tür die sie hinter sich schloss.

Lianor befreite sich von dem Lederwams und legte ihn auf einen Sessel der neben ihr stand. Sie schlüpfte aus dem durchschwitzten Wollhemd und der Hose und legte diese, schön zusammengefaltet dazu. Nachdem sie sich auch von ihrer Unterwäsche befreit hatte legte sie sich langsam in die Wanne. Das warme Wasser tat gut und half ihr sich zu entspannen, obwohl es ein merkwürdiges Gefühl war, nackt in einem fremden Haus zu baden. Nachdem sie sich gewaschen hatte stieg sie aus der Wanne und suchte im Kleiderschrank nach passender Kleidung. Unterwäsche war bald gefunden, auch wenn nun ein Drache ihren Hintern zierte. Ein passendes Kleid zu finden gestaltete sich jedoch schwieriger denn kaum eine menschliche Frau wurde so groß. Nach unzähligen durchprobierten Kleidern fand sie schließlich eines das passte. Es war ein rotes, schlichtes Abendkleid mit recht weit ausgeschnittenem Dekolté und zwei dünnen Trägern die sich an ihrem Rücken kreuzten. Ihre Haare trug sie offen und so schmiegte es sich sanft an ihre Schultern. Nur Schuhe fand sie keine aber das störte nicht da man sie unter dem bodenlangen Kleid sowieso nicht sah. So setzte sie sich auf das Bett und wartete auf Leon.

Dieser holte sie auch bald ab. Als er Lianor mit dem Kleid und den offenen Haaren auf dem Bett sitzen sah blieb ihm beinahe die Luft weg. Sie sah bezaubernd aus, auch wenn sie selbst sich eher unwohl in dem ungewohnten Outfit fühlte. Leon selbst hatte seine dreckige Arbeitskleidung ebenfalls gegen eine schwarze Hose und ein blütenreines, weißes Hemd getauscht. Er begleitete sie zum Speisesaal in dem bereits seine Eltern saßen. Sie alle begrüßten Lianor herzlich und scheuten sich nicht Frage über Frage über ihre Heimat und ihr Volk an sie zu richten. Lianor beantwortete so viel wie sie konnte und als die Diener mit dem Essen kamen versuchte sie möglichst Leon zu imitieren um sich an der vornehmen Tafel nicht zu blamieren. ’schon seltsam. Gestern hab ich die halbe Nacht Gemüse geschält und in einem schäbigen Zimmer neben einer Magd geschlafen und heut sitz ich mit dem Burgherren an einem Tisch. freute sich Lianor in Gedanken.

Der Abend verging wie im Flug und als die große Uhr im Speisesaal Mitternacht schlug beschloss die Familie schlafen zu gehen. Leon begleitete Lianor noch auf ihr Zimmer. „Danke für den Abend. Deine Anwesenheit hat meiner Familie und mir viel Freude bereitet.“ Sagte Leon. „Die Freude war ganz meinerseits“ erwiderte Lianor und verbeugte sich leicht, wie sie es vorhin bei der Magd gesehen hatte. „Wohin bist du eigentlich unterwegs?“ fragte Leon. „Ich will nach Tarcon um dort Nachforschungen über… über meine Familie anzustellen.“ „Wirklich? Ich werde morgen auch nach Tarcon aufbrechen um die neuen Rekruten für Stenvest zu begutachten. Würdest du mir die Ehre erweisen mich zu begleiten?“ Lianor überlegte nicht lange und willigte mit Freude ein. „Gut, wir reisen morgen früh ab. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht, Lianor“ sagte er mit einem Lächeln und ging davon. Lianor, die erst jetzt begriff dass sie bereits vor ihrem Zimmer stand, öffnete die Tür, befreite sich von dem Kleid und legte sich in das weiche Bett. Bevor sie einschlief schrieb sie noch kurz in ihr Tagebuch und legte ihren Kopf dann genüsslich auf den weichen Polster der sie sanft in den Schlaf trug.


Zuletzt von Lianor Thendril am Sa März 05, 2011 12:43 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lianor Thendril
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BeitragThema: Re: Burg Stenvest   Burg Stenvest EmptyFr März 04, 2011 9:31 pm

Es war früh am nächsten Morgen, die Sonne war noch nicht mal aufgegangen, da klopfte Leon bereits an Lianors Tür. "Bist du schon wach? Wir fahren bald, wenn du noch mitwillst dann komm." sagte er freundlich. "Komme gleich" hallte es zurück und Lianor schlüpfte schnell in ihre gewaschene und zusammengelegte Kleidung. Angezogen, mit dem Köcher am Rücken und Schwert und Bogen in der Hand verließ sie kurz darauf ihr Zimmer und lief Leon hinterher zum Ausgang der Burg.

Draußen stand bereits eine schwarze, edle Kutsche mit 4 großen Pferden die sie zogen. Der Kutscher hatte einen langen grauen Ledermantel an und trug einen schwarzen Hut. Er wirkte unheimlich und sein strenger Gesichtsausdruck verstärkte diesen Eindruck nur noch mehr. Leons Eltern verabschiedeten sich von ihrem Sohn und dann bestieg er die Kutsche. Lianor drehte sich nochmal um zur Burg und ließ ihren Blick über die Zinnen schweifen. "Kommst du?" fragte Leon etwas ungeduldig und streckte ihr seine Hand entgegen. "Ja... Ja, ich komm" dabei ergriff sie seine Hand und ließ sich in die Kutsche ziehen. Die Bänke waren gut gepolstert und mit einem roten Stoff überzogen. Außerdem ließen sich die Fenster, die an beiden Seiten zu finden waren mit roten Vorhängen verschließen um neugierige Blicke draußen zu halten.

Lianor setzte sich gegenüber von Leon, lehnte sich zurück und schaute aus dem Fenster. Bald darauf setzte sich die Kutsche in bewegung und holperte über die Straße. "Morgen um diese Zeit sind wir etwa in Tarcon" merkte Leon an während Lianor die vorbeiziehende Landschaft beobachtete. Im Hintergrund erhoben sich die majestätischen Weißen Gipfel und davor erstreckte sich eine weite Ebene auf der aber kaum Tiere zu finden waren. Trotzdem genoss sie diese neuen Eindrücke und hielt immer ihre Augen offen um nichts zu verpassen.

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