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 Mikal das Wiesel

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Mikal das Wiesel
Streuner

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Mikal das Wiesel

Geschlecht : Männlich
Punkte : 36
Beiträge : 42
Mitglied seit : 27.06.11

Charakterbogen
Alter: 11 Jahre – wirkt wegen seiner schmächtigen kleinen Gestalt aber deutlich jünger
Volk: Menschen (Siri)
Kurzcharakteristik: Straßenkind; frech, unbekümmert, neugierig, fröhliches Wesen, Abenteuerlust

Mikal das Wiesel _
BeitragThema: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyMo Jun 27, 2011 10:08 pm

Mikal das Wiesel

Charaktervorstellung


Da ich Interesse daran habe am Abenteuer 'Mit Blut Geschrieben' teilzunehmen habe ich Mikal, oder besser Wiesel wie er normalerweise genannte wird, in Arimanatu angesiedelt.
Sollte das nicht klappen werde ich den Ort nach Bedarf anpassen.


Name
Mikal das Wiesel – gerufen mit 'Wiesel'
Seinen Namen verdankt Mikal dem Wiesel das ihn schon seit kurz vor seiner Ankunft in Arimanatu begleitet. Wer damit anfing ihn mit 'Wiesel' zu rufen weiß Mikal nicht mehr aber in den letzten zwei Jahren hat er seinen richtigen Namen nicht mehr verwendet. Noch kann er sich an seinen richtigen Namen erinnern aber wer weiß wie lange noch.

Alter
11 Jahre – wirkt wegen seiner schmächtigen kleinen Gestalt aber deutlich jünger

Volk und Herkunft
Wiesel entstammt dem Volk der Siri aber irgendwo in seiner Ahnenreihe muss es einen Vorfahren mit dunklerer Haut gegeben haben. Im Gegensatz zu seinen Eltern ist Wiesels Haut einige Nuancen dunkler als das bei anderen Siri üblich ist. Auch bräunt sich seiner Haut in der Sonne weit stärker.
Der Junge weiß nichts darüber aber da er auch ein recht verständliches Azzani spricht liegt der Verdacht nahe das dort die Ursache seiner dunklen Haut liegen könnte.

Aussehen
Selbst für einen Siri ist Wiesel mit höchstens einem Schritt und vier Handbreit viel zu klein. Dadurch wirkt er eher wie acht oder neun Jahre alt anstatt der elf Jahre die er tatsächlich zählt.
Mit seinen goldenen Augen und langen blauen Haaren die wirr bis zur Mitte seiner Schultern hinab hängen ist Wiesel zweifelsfrei ein Siri. Seine dunklere Haut verleiht ihm dabei aber ein exotisches Aussehen zumal seine Haut wegen seiner sehr spärlichen Bekleidung inzwischen am ganzen Körper gut gebräunt ist.
Wiesel hätte vielleicht ein recht hübsches Kind sein können aber seinem dürren Körper sieht man deutlich die Entbehrungen der letzten Jahre an. Verstärkt wird das noch durch den eh zierlichen Körperbau seines Volkes. Seine Rippen zeichnen sich deutlich unter seiner Haut ab und er wirkte dabei unterernährter als er in Wirklichkeit ist.
Hinzu kommen etliche kleinere Narben unterschiedlicher Herkunft. Bei näherem Hinsehen kann man die feinen länglichen Narben auf seinem Oberkörper und Oberschenkeln erkennen die frühere Prügelstrafen durch die Wachen hinterlassen haben wenn man ihn für kleinere Diebstähle bestraft hatte. Anfangs kommen noch die gerade mal drei Tage alten Striemen vom letzten Dutzend Hiebe hinzu die noch nicht richtig verheilt und deutlich sind.
Wiesels einzige Bekleidung sind zwei spärliche Fetzen aus zerschlissenem Sackleinen die von einem mehrfach geflickten groben Strick um seine Lenden baumeln und seine Blöße eher dürftig bedecken. An einem ebenfalls geflickten Lederriemen um seinen Hals baumelt eine ramponierte kleine Flöte die dem aussehen nach selbst gefertigt ist.
Für einen Straßenjungen und Bettler ist Wiesel normalerweise überraschend sauber. Das liegt weniger an seiner Reinlichkeit sondern daran das er eine kleine Wasserratte ist und keine Gelegenheit auslässt schwimmen zu gehen. Wenn er aber betteln geht schmiert er sich vorher mit Dreck und etwas Mist ein denn er hat die Erfahrung gemacht das die Bürger der Stadt offenbar von einem Bettler erwarten das er schmutzig ist und schlecht riecht. So bekommt er jedenfalls mehr Almosen als wenn er sauber ist.
Die dicke Hornhaut unter Wiesels Füßen deutet darauf hin das er schon sehr lange keine Schuh getragen hat wenn er überhaupt jemals welche besaß.

Ein besonders auffälliges Merkmal an Wiesel ist aber wohl das echte Wiesel das meist auf einer seiner Schultern oder auch mal seinem Kopf sitzt oder kleine Kunststücke vorführt wenn der Junge auf seiner Flöte spielt um den Bürgern der Stadt so ein paar Myrima oder Pico zu entlocken.

Charakter
Wiesel besitzt die freche Unbekümmertheit seines Volkes und kombiniert mit seiner jugendlichen Neugier und Abenteuerlust bringt das den Jungen immer wieder in Schwierigkeiten. Selbst in den finstersten Momenten seines Daseins behielt normalerweise sein fröhliches Wesen die Oberhand. Für den Jungen ist das Leben ein großes Spiel und die Gefahr ist ein Bestandteil davon.
Zwar vermisst er manchmal seine Eltern aber er liebt die Freiheit die ihm sein ungebundenes Leben erlaubt. Die Härten und Entbehrungen welche diesen Dasein mit sich bringt nimmt er dabei in Kauf. So schläft Wiesel meist da wo er einen geeigneten Platz findet wenn er müde wird und er liebt es nachts über den Dächern der Stadt herum zu streifen.
Der Junge sieht Besitz nur als Belastung an denn er erlebt ja jeden Tag wie bedacht die Bürger der Stadt darauf sind ihren Besitz beisammen zu halten. Wiesel hat keine Probleme damit sich zu nehmen was er braucht um zu überleben aber wenn es möglich ist versucht er das Geld durch Musizieren oder Betteln aufzutreiben. Auch harter Arbeit ist er nicht abgeneigt nur gibt es wenige die einen so schmächtigen Jungen und noch dazu einen Siri einstellen.
Eine Aufgabe die Wiesel liebt ist es nachts heimliche Nachrichten zu überbringen. Meist handelt es sich dabei um mündlich überlieferte Nachrichten zwischen zwei Liebenden aber auch die eine oder andere Nachricht zwielichtigen Charakters ist dabei. Bei den Leuten die in diesem Zusammenhang von ihm wissen ist Wiesel für seine Verschwiegenheit bekannt. In diesem Rahmen spioniert Wiesel Nachts auch mal eine Person oder eine Familie aus und die Beschaffung bestimmter kleiner Gegenstände gehört durchaus auch zu seinem Repertoire. Wiesel nimmt aber nur von Leuten die selbst genug haben. So stört es ihn nicht im Geringsten einen Apfel von einem der Stände zu nehmen oder einem reichen Pinkel um das achtlos weg gesteckte Wechselgeld zu erleichtern. Eine arme Frau die mit ihren kleinen Kindern für ein kärgliches Mahl einkaufte würde er dagegen nie bestehlen.
Schamgefühl besitzt Wiesel nicht. Er hat sich inzwischen daran gewöhnt in seinen spärlichen Fetzen herumzulaufen. Andere Kleidung wird er als beengend empfinden und ablehnen was besonders für jegliche Art von Schuhwerk gilt. Nur die absolute Notwendigkeit für größeren Schutz vor den Elementen mag ihn dazu bewegen freiwillig weitere Kleidung anzulegen.

Nachdem Wiesel inzwischen schon rund drei Jahre in der Stadt ist juckt es ihn in den Füßen weiterzuziehen. Bisher fehlte ihm aber einfach die Gelegenheit denn er war klug genug zu wissen das er alleine nicht weit kommen würde und für andere Reisemöglichkeiten fehlten ihm schlicht die Mittel und Möglichkeiten. Er hat gelernt in dieser Stadt zu überleben und nun fehlte ihm der Reiz des Abenteuers etwas Neues zu erleben.

Der Junge kann sich nicht erinnern das er vor dem Verlust seiner Eltern überhaupt einem Glauben angehört hat. In den Jahren in der Stadt hat er sich aber mehr oder weniger dem Glauben der Bevölkerung angepasst welche die acht Götter verehren. Wiesel verlässt sich lieber auf seine eigenen Fähigkeiten aber wenn es eng wird bittet er schon einmal Khortox um seinen Beistand.

Stärken und Schwächen
Wiesel ist in der Lage auf seine simplen Flöte erstaunlich komplexe und herrliche Lieder zu spielen. Da seine Stimme noch lange nicht gebrochen ist vermag er auch sehr schön mit seiner kindlichen Stimme zu singen aber das Spiel seiner Flöte zog er vor.
Trotz seines nicht gerade unauffälligen Äußeren hat Wiesel gelernt sich möglichst unauffällig in der Stadt und einer Menge zu bewegen. Dabei nutzt er vor allem seine geringe Größe und die Tatsache das Straßenkinder und Bettler von vielen Leuten schlicht nicht wahrgenommen werden. So ist es auch kein Wunder das er ein recht guter Taschendieb ist. Da er seine Beute schwerlich in irgendwelcher Kleidung verschwinden lassen kann die er ja nicht besitzt hat Wiesel keine Skrupel kleiner Gegenstände in seinen Körperöffnungen verschwinden zu lassen und notfalls auch zu schlucken solange sie nicht zu groß oder uneben sind.
Er ist sehr geschickt und flink was ihm bei einer Flucht immer einen Vorteil verschafft. Als begeisterte Wasserratte ist er natürlich auch ein ziemlich guter Schwimmer. Auch ist er ein erstaunlicher geübter Fassadenkletterer und liebt es sich nachts unbemerkt über die Dächer zu bewegen und von Dach zu Dach zu springen. Dabei kommen ihm sicherlich sein geringes Gewicht und seine dünnen Finger und Zehen zugute. Wiesel hat auch gelernt Schlösser zu öffnen aber hier ist er eher Durchschnitt was aber auch daran liegt das er anstelle von Dietrichen nur einen Draht besitzt den er zurechtbiegen kann.
Der Junge ist recht geschickt darin sich herauszureden und ein passabler Lügner wenn es denn sein muss.
Wiesel hat gelernt in der Stadt zu überleben und in Arimanatu kennt er vor allem die einfacheren Viertel und Marktplätze sehr gut. Durch seine heimlichen Botengänge findet er sich aber auch in den übrigen Vierteln recht gut zurecht wobei er diese meist nur in der Dunkelheit und von den Dächern her zu sehen bekam.

Wiesel spricht fließend das Sarmindyan und ein recht passables Azzani wenn auch mit deutlichem Akzent. Des weiteren beherrscht er ein paar Brocken des Elfisch aber gerade genug um ein paar Grundlegende Sätze oder Kommandos zu verstehen. Manchem Elfen dürften sich dagegen die Haare sträuben wenn Wiesel versucht ihnen etwas ihn ihrer Sprache mitzuteilen.

Auf den Reisen mit seinen Eltern hatte Wiesel durchaus einiges zum Überleben in der Wildnis gelernt aber er war damals noch recht jung und vieles ist wieder in Vergessenheit geraten. Manches davon mag wieder in Erinnerung kommen wenn er es braucht aber sich nicht alles. Was hängen blieb war die Kunst dank seiner Schnelligkeit und Ausdauer Fische mit der bloßen Hand ans Ufer zu schleudern. Aber auch hier fehlte die regelmäßige Übung so das Wiesel auch hier ein wenig eingerostet war. Es reichte aber noch sich gelegentlich einen Fisch zu fangen wenn sich mal eine Gelegenheit ergab. Er war aber bei weitem nicht mehr so erfolgreich wie früher.

Wenig Kenntnisse hat der Junge im Umgang mit Waffen. Er kann ein wenig mit dem Dolch umgehen aber auch hier fehlt ihm schlicht die Übung. Selbst für ein Kurzschwert war er damals noch zu klein als er noch mit seinen Eltern zusammen war. Dagegen ist Wiesel durchaus geschickt wenn es darum geht Steine zu werfen. Vermutlich kann er sich schnell auf andere Wurfgeschosse einstellen wenn er jemanden findet der ihm zeigt wie es richtig gemacht wird.
Mit Schusswaffen hat Wiesel keinerlei Erfahrungen und es bleibt abzusehen in wie weit er dort ein Talent hat oder nicht.

Wiesels größte Schwächen sind vermutlich das er weder Lesen noch Schreiben kann und auch sonst keinerlei Bildung besitzt. Alles was beim Zählen über eine Finger und Zehen hinaus geht stellt ein Problem für ihn dar. Hinzu kommt das er als Straßenkind und Waise keinerlei Manieren besitzt was sicherlich dem einen oder anderen sauer aufstoßen könnte.

Wenn er mal die Zeit dazu hat schnitzt der Junge gerne. Er ist durchaus nicht schlecht wie man am klang seiner kleinen Flöte hören kann. Mit seinem rostigen stumpfen Dolch fehlt ihm aber geeignetes Werkzeug um sein Können auch wirklich umzusetzen. Immerhin reicht es um eine seiner Figuren (meist Tiere) hin und wieder gegen etwas Essbares zu tauschen.

Ausrüstung
Außer zwei spärlichen Fetzen aus zerschlissenem Sackleinen die von einem mehrfach geflickten groben Strick ähnlich einem Lendenschurz um seine Lenden baumeln und seine Blöße eher dürftig bedecken besitzt Wiesel keinerlei Kleidung. Um seinen Hals trägt er an einem ebenfalls geflickten Lederriemen eine kleine selbst geschnitzte und schon recht ramponierte Flöte. Diesem primitiven und wenig ansehnlichen Instrument vermag der Junge eine erstaunliche Vielfalt an herrlichen Tönen zu entlocken und diese zu traurigen oder mitreißenden Melodien zu verbinden.
In dem Strick um seine Lenden ist ein stabiles Stück Draht verborgen das ihm als brauchbarer Ersatz für einen Dietrich dient.

Innerhalb der Stadt Arimanatu besitzt Wiesel mehrere Verstecke in denen er unter anderem einen rostigen alten Dolch verwahrt den er zum Schnitzen verwendet. Einige kleine, teils halbfertige, Figuren und ein oder zwei Myrima als Notgroschen findet man auch in einigen dieser Verstecke.

Andere mögen das Wiesel des Jungen als seinen Besitz ansehen. Für Wiesel ist es aber nur ein Freund der aus freien Stücken bei ihm geblieben ist. Der Junge ist sich bewusst das sein Freund ihn eines Tage verlassen könnte und würde ihn dann nicht aufhalten.
Das Wiesel hört auf den Namen Diego und ist gut 3 Jahre alt. Es gehört zu den Langschwanzwieseln und hat eine braunes Fell mit hellerem Bauch und Hals.
Wiesel hat dem Tier einige kleine aber nützliche Tricks beigebracht wie etwa den leichten Riegel eines Fenster zu öffnen oder einen kleinen Gegenstand wie etwa einen Schlüsse zu ihm zu bringen wenn er darauf deutet.

Vergangenheit
Wiesels Eltern waren durchaus typische Siri die rastlos von Ort zu Ort zogen. Der Junge erfuhr nie das der Großvater seiner Mutter zur Hälfte ein Azzani war. Doch erst bei ihm sollte das Erbe der dunkleren Haut wieder zu Tage treten. Sie tauften ihn auf den Namen Mikal und obwohl seine Haut deutlich dunkler war als die ihre liebten sie ihren Sohn sehr.
In den folgenden Jahren zog die Familie rastlos durch die südlichen Lande. Sie verbrachten einige Zeit in der Wüste bei den Azzani so das Mikal quasi zweisprachig aufwuchs. Alle paar Monate zog die Familie weiter zur nächsten Siedlung wenn seine Eltern erneut die Wanderlust packte. Mikal sah damals viel von der Welt aber er war einfach noch zu jung um sich all diese Eindrücke und was ihn seine Eltern über das Leben in der Wildnis lehrten in sich aufzunehmen.
Langsam zog die Familie in westlicher Richtung weiter und sie blieben nie mehr als einige Wochen bis Monate am gleichen Ort. Sie verließen schließlich die Wüste und zogen durch die weiten Ebenen und erreichten dann Sinvil als östlichsten Ausläufer des Bunds der freien Städte des Südens.

Mikal war acht Jahre alt als die Familie schließlich die Stadt Arimanatu erreichte. Eigentlich auch nur eine Zwischenstadtion auf einer langen Reise die für seinen kleinen Jungen wie Mikal zwar voller Abenteuer aber eigentlich ohne wirklich nennenswerte Ereignisse war. So waren viele der Dinge an die sich Mikal später erinnern sollte unerheblich für Erwachsene zumal er später nicht mehr nachvollziehen konnte wo entlang sie gereist waren. Gut eine Woche vor ihrer Ankunft in Arimanatu hatte Mikal ein junges Wiesel gefunden das sich in einer alten Falle verfangen hatte. Er befreite das Tier und kümmerte sich darum bis es wieder bei Kräften war. Das Wiesel schloss sich dem Jungen dann an.

In der Stadt lief erst alles wie gewohnt. Die Familie verdiente sich Unterkunft und Essen indem sie in den Gasthäusern auftraten und manchmal besserten sie ihre Barschaft mit kleinen Diebstählen auf. Eines Nachts stürmten aber Bewaffnete in das Gasthaus und die Treppe zu ihrer Kammer hinauf. Mikals Vater schaffte es gerade noch dem Jungen zu helfen durch ein Fenster aufs Dach zu entkommen aber die Eltern des Jungen schafften es nicht mehr zu entkommen. Von einem Versteck aus musste Mikal mitansehen wie seine Eltern abgeführt wurden. Das alles war so schnell gegangen das Mikal nicht einmal in der Lage war sich seine Kleider zu greifen und so hatte er nur seinen kleinen pelzigen Freund Diego bei sich. Dennoch folgte Mikal den Wachen und seinen Eltern über die Dächer. Schließlich stoppte ihn aber eine große Querstraße auf der sich selbst zu dieser späten Stunde noch etliche Menschen bewegten. Nackt wie er war konnte er die Straße unmöglich überqueren ohne aufzufallen und zum Überspringen war die Lücke viel zu groß.
Verzweifelt suchte Mikal nach einer Möglichkeit die Straße unbemerkt zu überqueren aber als ihm das endlich gelang waren seine Eltern und die Wachen fort. Er sollte sie nie wiedersehen.

Mikal suchte verzweifelt aber schließlich graute der Morgen. Der Junge stellte fest das er sich in einem ihm unbekannten Teil der Stadt befand und wusste nicht wie er zum Gasthaus und seinen Sachen zurück kommen sollte. Er wusste das er nicht auf dem Dach bleiben konnte denn da würde man ihn im Tageslicht früher oder später entdecken.

Für mehrere Wochen versteckte sich Mikal am Tag in der Kanalisation und nachts zog er los um was zu Essen aufzutreiben. Damals war er aber weder so ein guter Dieb noch so gut als Fassadenkletterer und es war sehr schwer für ihn satt zu werden. Er durchwühlte Abfallhaufen und balgte sich mit Straßenkötern um ein paar Abfälle. Mitunter fing auch Diego eine fette Ratte um ihren Speiseplan aufzubessern. Nur fand er nichts das er als Kleidung nutzen konnte. Damals wäre Mikal fast verhungert und er magerte stark ab. Als kaum noch Hoffnung bestand fanden er und Diego eine Art Versteck in der Kanalisation. Neben einem Skelett in völlig vergammelten Lumpen lagen ein alter fauliger Sack und ein rostiger Dolch. In dem Sack fand Mikal mehrere Holzstücke. Der Junge brauchte nicht lange um sich aus den noch halbwegs verwertbaren Fetzen des Sacks seinen simplen Schurz zu basteln. Nun konnte er sich auch wieder am Tag hinaus wagen.

Schmutzig wie er war versuchte Mikal sein Glück mit Betteln. Auch wenn er davon nicht reich wurde konnte er so doch genug zusätzliche Nahrung auftreiben um nicht zu verhungern. In seinem Versteck nutzte er die Zeit um sich eine Flöte zu schnitzen. Mit dem rostigen stumpfen Dolch war das nicht leicht aber er bekam es zumindest hin das die Flöte gut klang wenn sie auch nicht gut aussah.
Ganz langsam ging es mit Mikals Leben wieder bergauf. Dennoch war er ständig unterernährt und das zeigte sich deutlich an seinem abgemagerten Körper und indem er kaum noch wuchs. In diesem Zeitraum rief ihn auch jemand zum ersten Mal mit dem Namen Wiesel da man ihn fast immer mit Diego auf der Schulter antraf. Wie es dazu kam wusste der Junge später auch nicht mehr aber es dauerte nicht lange und die anderen Straßenkinder und Leute die ihn kannten riefen ihn bei dem Namen Wiesel. Da er nicht wusste ob die Wachen immer noch nach ihm als Mikal suchten nach er den Namen Wiesel an und gebrauchte seinen echten Namen seither noch nicht wieder.

Seit rund drei Jahren lebte Wiesel nun in Arimanatu. Er hatte gelernt auf sich allein gestellt in der Stadt zu überleben. Zwar kam es immer noch mal vor das er ein paar Tage hungern musste aber normalerweise aß er inzwischen genug. Doch der Schaden war offenbar angerichtet denn Wiesel war immer noch sehr dürr und ungewöhnlich klein und körperlich unterentwickelt für sein Alter.
Was der Junge definitiv von seinen Eltern gelernt hatte waren aber seine Neugier und Abenteuerlust. Die Stadt kannte er inzwischen ziemlich gut so das er begann sich hier zu langweilen. Nur sah Wiesel zur Zeit keine Möglichkeit von hier fort zu kommen und so war er ständig auf der Suche nach einer Ablenkung

Sonstiges
Sein Wiesel Diego:
Diego ist ein ca. 3 bis 4 Jahre altes Langschwanzwiesel. Es ist damit ausgewachsen aber immer noch recht verspielt. Warum Diego bei ihm bleibt weiß Wiesel nicht so genau aber er vermutet das es etwas damit zu tun hat das er es aus eine Fall befreit und gesund gepflegt hat. Das Tier ist inklusive Schwanz um die sieben Handbreit lang und wiegt so um die neun Unzen.
Wiesel hat es auch geschafft Diego ein paar nützliche kleine Tricks beizubringen.


Zuletzt von Mikal das Wiesel am Di Jun 28, 2011 2:11 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Tika Erkan
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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyDi Jun 28, 2011 1:32 pm

Hallo Mikal, und herzlich willkommen in Tiranmar =)

Dein Charakter gefällt mir sehr gut, da gibt es wirklich nicht viel zu meckern. Das Wiesel dürfte mit seinen elf Jahren der jüngste Charakter des Forums sein^^

Die Maße des Wiesels ("Das Tier ist inklusive Schwanz rund 35cm lang und wiegt so um die 250g.") könntest du, wenn du magst, in tiranmarische Einheiten umrechen. (5 Handbreit lang / wiegt knapp eine Unze bzw. zweieinhalb Sunder).

Rechtschreibfehler sind mir kaum aufgefallen, nur das hier:
Zitat :
egen etwas essbares zu tauschen
etwas Essbares
Zitat :
waren seine Eltern und die wachen fort.
die Wachen

Und bei dem Satz...
Zitat :
Anfangs kommen noch die gerade mal drei Tage alten Striemen der letzten Dutzend hinzu die noch nicht richtig verheilt und deutlich sind.
...Verstehe ich den Zusammenhang irgendwie nicht so ganz. Der letzten Dutzend was?^^

Ansonsten hast du den Charakter sehr gut beschrieben, sowohl das Aussehen als auch die Charaktereigenschaften und das ganze Konzept sind sehr stimmig und passen gut zusammen. Ich kann mir Mikal sehr gut vorstellen, und es ist meiner Meinung nach alles drin, was rein gehört ^^

LG Tika
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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyDi Jun 28, 2011 2:17 pm

Vielen Dank für das Lob und das Willkommen Tika! Lachen

Die beiden Schreibfehler habe ich gleich korrigiert.

Der Satz
Anfangs kommen noch die gerade mal drei Tage alten Striemen der letzten Dutzend hinzu die noch nicht richtig verheilt und deutlich sind. Rotwerd

sollte eigentlich lauten:
Anfangs kommen noch die gerade mal drei Tage alten Striemen vom letzten Dutzend Hiebe hinzu die noch nicht richtig verheilt und deutlich sind.

Auch das habe ich korrigiert.

Ebenfalls angepasst wurden Größe und Gewicht seines Wiesels unter Sonstiges sowie auch die Größe des Jungen ganz oben unter Aussehen.


Wäre denn ein Einstieg in das Abenteuer 'Mit Blut geschrieben' möglich?
Ich hatte ja dort im Thema was dazu geschrieben wie er ins Gasthaus gelangen könnte bzw. warum er schon dort sein könnte. Wenn das nicht so recht passt nehme ich andere Vorschläge natürlich gerne an. Zwinkern
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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyDi Jun 28, 2011 7:39 pm

Ich denke schon, dass sich "Mit Blut geschrieben" machen lässt. Ich schreib dort mal Näheres.
Abgesehen davon - herzlichen Glückwunsch, der Charakter ist angenommen.

Deinen Charakter hast du ja bereits ins Profil eingetragen, also bleibt mir nichts weiter zu tun, als dir viel Spaß in Tiranmar zu wünschen =)

LG Tika
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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyDi Jun 28, 2011 8:13 pm

Juhuuu Siri Nachwuchs! Mikal das Wiesel 3375960732

Willkommen auf Tiranmar!
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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyDi Jun 28, 2011 10:11 pm

Super! Cheers

Dann mal vielen Dank für die schnelle Annahme!

Auch Danke für das Willkommen Nyranja. Schön jemanden meines Volkes zu treffen! Zwinkern Siri
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Kurzcharakteristik: Gut gebauter, zurückhaltender Mensch mit besonderer Verbindung zum Wasser.

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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyMi Jun 29, 2011 9:16 pm

Ein sehr toller Charakter gefällt mir wirklich gut und es juckt mir in den Fingern, bald Naoka, mal auszupacken und anzuspielen, die Charaktere würden super zusammenpassen Lächeln
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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel EmptyMi Jun 29, 2011 9:33 pm

Freut mich das Wiesel dir gefällt.

Nachdem ich mit Naoka durchgelesen habe denke ich auch das könnte interessant werden. Zwinkern
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BeitragThema: Re: Mikal das Wiesel   Mikal das Wiesel Empty

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