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Tiranmar



Die Berge

Die Sonnengipfel trennen die Echsendschungel vom Rest Tiranmars und bilden gleichzeitig die südliche Begrenzung der Wüste Kha'Zzarak. Sie bestehen aus gelblichem, staubigen Gestein und ragen teilweise sehr hoch auf, wenngleich sie dennoch von den Karendibergen übertroffen werden. Während die nördlichen Hänge der Sonnengipfel in die Wüstengebiete übergehen, sind ihre südlichen Ausläufer bewaldet und werden ganz allmählich flacher, um schließlich zu einem Teil des tropischen Regenwalds des Echsendschungel zu werden. Die Flanken der Berge bestehen größtenteils aus langgestreckten, von Bächen durchflossenen Tälern und steilen Hügelkämmen. Einige dieser Bäche fließen nach kurzer Zeit zum Ayanamiuq zusammen, dem wasserreichsten Strom Tiranmars, der duch den Regenwald nach Süden fließt. Bewohnt werden die Sonnengipfel von Kaninchen, Alpakas, Bergziegen, Gemsen und auch von gefährlichen Raubtieren, die selbst die Braunbären in den Schatten stellen: Dragantos und Gabelschwanzdrachen, zwei Gattungen der Halb- oder Pseudodrachen. Diese gefährlichen Echsen machen Jagd auf Berziegen und andere Beutetiere, im Falle der Gabelschwanzdrachen werden manchmal sogar die kleineren Dragantos attackiert. Bei der Jagd verstecken sich beide Halbdrachenarten an hohegelegenen Punkten, von wo aus sie unvorsichtige Beutetiere überfallen und mit einem mächtigen Biss töten. Über allem segeln kleine Falken und gewaltige Kondore, deren Schatten geräuschlos über die Felsen gleiten. Die Sonnengipfel wurden wohl noch nie von einem Menschen betreten, denn der Aufstieg ist aufgrund der vielen Steilhänge und Täler beschwerlich, und bisher haben nur die Shassiruq die Goldlagerstätten an den Südhängen ausfindig gemacht. Somit sind die Sonnengipfel ein abgelegenes Bergreich, in dem selbst die wundersamsten und mächtigsten Kreaturen Tiranmars leben: Echte Drachen, die hoch oben in den Gipfeln beheimatet sind und die von Zeit zu Zeit von Shassiruq beoachtet werden, wie sie in der Ferne in majestätischem Flug dahingleiten. Vermutlich gibt es nicht mehr als zwei Dutzend Echte- oder Kaiserdrachen, und alle dieser Wesen leben hier in den Sonnengipfen, fern von jeglicher Störung.

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Tempel des Goldenen Sonnendrachen

Der Tempel des Goldenen Sonnendrachen ist eine Kultstätte der Shassiruq am Fuße der Sonnengipfel. Hier soll vor Tausenden von Jahren, noch während der großen Kriege, einem bekannten Heerführer der Shassiruq ein Drache begegnet sein, der ihm die Gnade eines Gesprächs gewährte. Der Echsenmensch fiel vor dem Boten der Sonne auf die Knie, und dieser warnte ihn vor den Gefahren der Berge und dem außerordentlich harten Winter. Somit konnten der Heerführer und seine Krieger einen sicheren Unterschlupf aufsuchen, mussten nicht während der Nacht erfrieren und konnten ihren Kampf gegen die verfeindeten Marinae fortsetzen. Diese Legende wird in verschiedenen Varianten erzählt, jedoch besteht ihr Kern darin, dass hier einmal in der Geschichte der Echsenmenschen ein Sendbote der Sonne, einer der verehrten Kaiserdrachen, Kontakt zu den Shassiruq aufnahm. Darum befindet sich hier noch heute eine Art Pilgerstätte auf einem großen, überhängenden Felsplateau, zu dem die Shassiruq pilgern, um Opfergaben darzubringen und hoffend Wache stehen, um vielleicht in der Ferne einen Drachen zu erkennen. Der Tempel selbst ist ein großes Gebäude, das halb in den Stein hineingehauen ist und nachts von zahlreichen Fackeln in rötliches Licht getaucht wird. Etwa ein Dutzend Priester und ebenso viele Krieger leben hier, beten und schützen den Tempel. Auf dem Platz vor dem Gebäude steht die Goldstatue eines mächtigen Drachen mit ausgebreiteten Schwingen und fein gearbeiteten Schuppen, der zu einem zu seinen Füßen knienden Shassiruq spricht. Dieses Meisterwerk handwerklicher Kunst gab dem Tempel seinen Namen und ist das Herz der Kultstätte, da es gleichzeitig als Altar dient. Vom Tempel des Goldenen Sonnendrachen führt ein Pfad hinab in den Dschungel bis nach Tirashtuq sowie ein Weg die Berge hinauf, der schließlich als Mantuq-Pass die Gipfel überquert.

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Der Himmelsgipfel

Der Himmelsgipfel ist ein großer Berg, fast schon ein eigenes Gebirge im Gebirge, der sich im Westen der Sonnengipfel erhebt. Von ihm aus gehen sternförmig mehrere Gebirgszüge in verschiedene Richtungen aus, die durch tiefe Täler und lange Schluchten voneinander getrennt sind. Der Himmelsgipfel ist der bedeutenste Gipfel der Sonnenberge und auch der höchste, wenngleich seine Hänge nicht sehr steil ansteigen. Somit ist er flächemäßig der größte Berg Tiranmars, und zählt man alle Gebirgszüge und Ausläufer hinzu, die sich von ihm ausgehend erstrecken, so erreicht er die größe der gesamten Silberberge. An seiner Westflanke ereignete sich vor ein paar Jahren ein großer Bergrutsch, bei dem Massen von Gestein und Geröll fast eine ganze Schlucht unter sich begruben. Die Spitze des Himmelsgipfels ist fast immer in einen Dunst von Wolken gehüllt, und eine Eisdecke bedeckt seinen Gipfel. Der Berg selbst besteht aus dem selben festen, gelblichen Gestein wie der Rest des Gebirges, teilweise auch aus Granit. Seine Hänge werden von Gemsen und Alpakas bewohnt, während in größerer Höhe nur noch kleine Säugetiere wie Murmeltiere leben.

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Mantuq-Pass

Vor mehreren Jahrtausenden war das Echsenreich bedeutend größer als heute und erstreckte sich über die Sonnengipfel hinaus in das Land, wo heute die Wüste Kha'Zzarak liegt. Eine ihrer größten Städte lag dort auf der anderen Seite, und um sie mit Tirashtuq zu verbinden, war ein Weg über das Gebirge nötig. So entstand der Mantuq-Pass, der sich mühevoll auf der Südseite die bewaldeten Hänge der Sonnengipfel hinaufarbeitet, dann am Tempel des Goldenen Drachen vorbeiführt und die Berghänge erklimmt. Über lange Zeit wurde de Weg so stark begangen, dass er noch heute als Pfad zwischen den Felsen zu erkennen ist. Der Pass führt im Osten der Sonnengipfel über deren höchste Berge, um dann an der anderen Seite den Abstieg zu beginnen. Dort wird der Weg langsam breiter und undeutlicher, ehe er irgendwo im Sand und Staub des Wüstenrandes verschwindet. Einst muss hier eine breite Handelsstraße bis zur Stadt der Shassiruq geführt haben, doch heute hat die Wüste all dies verschlungen.

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