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Tiranmar
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Völker Tiranmars - Die Menschen




Menschenfamilie


Äußeres

Menschen werden zwischen 1,60 und 2,10 Meter groß und gehören somit zu den durschnittlich großen Völkern: Etwas kleiner als Aviacarim und Elfen, aber deutlich größer als Zwerge. Ihre Haut- und Haarfarben variieren sehr stark, je nachdem, in welchem Kulturkreis sie geboren wurden. Von der hellen Haut der Siri und Nordländer über die gebräunten Töne der Caldámier und Südbündler bis hin zum tiefen dunkelbraun der Azzani findet man die verschiedensten Farbtöne, ebenso gibt es unter ihnen blond-, braun-, rot-, schwarz- und (ausschließlich bei den Siri) sogar blauhaarige Individuen. Der Körperbau der Menschen richtet sich meist nach den Lebensumständen und kann relativ stark schwanken, wobei man allgemein sagen kann, dass Nordländer kräftiger gebaut sind und gemeinsam mit Azzani und Shadirrim körperlich einige Strapazen aushalten, Siri und Waldmenschen hingegen eher zierlich sind.
Die Kleidung der Menschen hängt stark von ihren Lebensumständen, ihrer kulturellen Herkunft und ihrer gesellschaftlichen Stellung ab. Als Material für Kleidung werden Leinen, Leder, Baumwolle, Samt und noch einige andere Stoffe verwendet, wobei lange Gewänder wie Röcke und Kleider meist von Frauen getragen werden, während Hosen und Beinlinge beiden Geschlechtern offen stehen. In manchen Kulturen sind bestimmte Farben, Farbkombinationen oder Muster einer bestimmten Gruppe vorbehalten, so gibt es zum Beispiel im Kaiserreich Wappen, die zur Kennzeichnung einer bestimmten Adelsfamilie verwendet werden.

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Herkunft und Heimat

Siedlungsgebiet der MenschenDie ersten Siedlungen und Dörfer der Menschen entstanden vermutlich im Kaiserreich. Von dort aus eroberten sie rasch den ganzen Kontinent, wobei sie sich in verschiedene Gruppen aufteilten und verschiedene Lebensräume besiedelten. Einige verließen sogar den Kontinent und entdeckten die Waldinseln als Lebensraum. Mehrere tausend Jahre später gab es fast überall in Tiranmar Menschen, und es ist beinahe leichter, die Gebiete aufzuzählen, in denen sie sich nicht ausgebreitet haben. Fangen wir im Norden an: Die Nordlande werden von den Nordländern bewohnt, im Kaiserreich lebt ein Menschenschlag, der gemeinhin als Kaiserreichler bezeichnet wird und das typische Bild von Menschen in anderen Völkern sehr geprägt hat. Die Weißen Gipfel und die Nördliche Weite hingegen sind zu unwirtlich und lebensfeindlich, um besiedelt zu werden, ebenso wie die Zentrale Wildnis mit ihren ausgedehnten Wäldern und Sümpfen. Die fruchtbaren Ebenen des 'Bunds der Freien Städte des Südens' sind wiederum Heimat zahlreicher Menschen, die unter dem Begriff 'Südbündler' zusammengefasst werden, während die Gebirge im Südosten Tiranmars unbewohnt bleiben. Selbst in den Weiten Ebenen und der Wüste Kha'Zzarak haben sich einige Menschen niedergelassen, ebenso auf den Waldinseln, doch die Dschungel südlich der Wüste sind unbewohnt, ebenso wie der Aviacarus, denn diese Gebiete sind sozusagen schon 'besetzt': Hier leben Mraunim, Shassiruq und Aviacarim, allesamt wesentlich ältere Zivilisationen. Gleiches gilt für Finyaril, die Insel der Hochelfen.

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Weltsicht und Lebensweise

Dass sich die Menschen über ganz Tiranmar ausgebreitet haben, liegt vor allem an ihrer großen Anpassungsfähigkeit. Sie sind in der Lage, die unterscheidlichsten Situationen zu meistern. Diese Eigenschaft bringt es jedoch auch mit sich, dass die verschiedenen menschlichen Kulturen kaum Gmeinsamkeiten haben, die sie verbinden. Dennoch sollen hier einige Punkte aufgezählt werden, die für alle Menschen gelten.
Die meisten Menschen ernähren sich von Fleisch, Fisch und Pflanzenprodukten. Sie nehmen ihre Nahrung meist gekocht, gebraten oder sonstwie behandelt zu sich und sichern ihre Nahrungsversorgen durch den Anbau von Nutzpflanzen wie Getreide und Gemüse und die Haltung und Zucht von Tieren wie Rindern, Schafen, Schweinen, Geflügel und Ziegen. Sie leben in Gruppen und bewohnen meist feste Behausungen, die sie aus Holz, Stein, Lehm und anderen zur Verfügung stehenden Materialien errichten. Menschen fühlen sich meist nur wohl, wenn sie in einem organisierten System leben, in dem einige über andere herrschen und eine Anführerrolle einnehmen. Menschen tragen Kleidung und vermeiden es, ohne sie gesehen zu werden.
Menschengruppe Im Allgemeinen sehen sich die Menschen als höhere Wesen, die über Tieren, aber auf gleicher Stufe mit Elfen, Zwergen, Marinae und Aviacarim stehen (und gegebenenfalls auch auf gleicher Stufe mit Mraunim und Shassiruq, sollten sie je welche zu Gesicht bekommen). Sie verehren die Götter mit einer gewissen Unterwürfigkeit, die je nach persönlichen Erfahrungen zu Furcht, Frömmigkeit, Fanatismus oder Gleichgültigkeit werden kann, je nachdem, wie sich der oft sehr wankelmütige und leicht zu beeinflussende Charakter des Menschen entwickelt. Viele Menschen scheinen große Freude dabei zu empfinden, viel Besitz anzuhäufen, oder genauer gesagt: mehr Besitz als ihre Nachbarn zu haben. Einigen bereitet es große Freude, über andere zu herrschen, was in der Vergangenheit zu zahlreichen Kriegen, Erbfolgestreitigkeiten und Revolutionen geführt hat. Andererseits sind Menschen auch oft idealistisch und von einer naiven Aufrichtigkeit, die sie immer wieder hoffen und an das Gute in sich selbst glauben lässt. Außerdem haben Menschen einen Hang dazu, die Welt in Gut und Böse einzuteilen, Vorbildern nachzueifern und sie blind zu verehren, ebenso wie sie vermeintliche Schurken mit außergewöhnlichem Hass verfolgen. Aufgrund ihrer kurzen Lebensspanne sind Menschen nicht sehr ausdauernd in ihren Bestrebungen und von einer ständigen Angst vor dem Tod geplagt, die oftmals die Oberhand ergreift - allerdings nicht immer, denn manche Menschen sind zu erstaunlicher Tapferkeit und Selbstlosigkeit in der Lage, besonders wenn sie sich durch Glauben, Liebe, Ehre oder Pflichtbewusstsein dazu genötigt sehen. Trotz all ihrer Fehlbarkeit tragen die meisten Menschen durchaus gute Seiten in sich und können weit über sich hinauswachsen, ob nun zum Guten oder zum Bösen. Sie sind als Volk am wenigsten an ihre Wurzeln gebunden, sondern entscheiden oftmals selbst, was aus ihnen wird.

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Typische Eigenschaften

Viel über die Eigenschaften von Menschen wurde bereits in weiter oben erwähnt. Zu sagen ist noch, dass sich Menschen oft durch ein erstaunliches Improvisationstalent auszeichnet. Recht viele Menschen sind handwerklich geschickt und verdienen sich ihren Lebensunterhalt entweder mit Tierzucht, Ackerbau oder der Herstellung von Gerätschaften, Kleidung und allen möglichen Alltagsgegenständen. Manche haben auch ein Talent für verschiedene künstlerische Tätigkeiten, und selten einmal kommt magische Begabung vor. Viele Menschen sind grundsätzlich ehrlich und götterfürchtig, vergessen ihre Prinzipien aber in schwierigen Situationen. Sie neigen je nach Situation ebenso zu Eigennützigkeit, Habgier und Engstirnigkeit wie zu erstaunlichem Durchhaltevermögen, Mut und der Fähigkeit zu Vergeben. Von Zeit zu Zeit werden auch sehr intelligente Menschen geboren.

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Verhältnis zu anderen Völkern

Da die Menschen das zahlreichste Volk sind, bleibt den anderen Völkern nichts anderes übrig, als so gut es geht mit ihnen zu leben. Die Menschen werden von allen Völkern als kulturschaffende und intelligente Rasse anerkannt, wenn sie auch von manchen Völkern, wie den Aviacarim und Hochelfen, mit einer gewissen Distanz betrachtet werden, da sie manchmal einen recht primitiven Eindruck machen. Durch die unterschiedliche Weltanschauung kommt es manchmal zu Missverständnissen zwischen Menschen und Angehörigen anderer Völker, doch haben sie bisher Kriege nur unter sich geführt, niemals gegen andere Völker. Im Großen und Ganzen kommen Menschen eigentlich mit allen Völkern ganz gut klar.

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Die unterschiedlichen Menschenvölker


Nordländer

Die Nordländer

Im Norden Tiranmars, hinter den Weißen Gipfeln, liegen die Nordlande, ein Gebiet, das hauptsächlich aus Tundra und eisiger Küste besteht. Hier leben die Nordländer, raue, zähe Menschen, die der Natur trotzden und selbst unter widrigen Umständen überleben. Die Nordlande waren vor langer Zeit teil des Kaiserreichs, und die Nordländer sind auch mit den Kaiserreichlern verwandt: Sie haben helle Haut und blondes, rotes oder seltenes braunes Haar. Nordländer sind etwas größer als die meisten anderen Tiranmarer, muskulös und sehr ausdauernd. Sie leben von der Jagd und dem Fischfang. Besonders bekannt sind die Nordländer für ihre Schiffe, die selbst dem schwersten Sturm trotzen, und ihre Schmiedekunst. Sie verwenden Erz aus den Weißen Gipfeln und schmieden daraus die besten von Menschen gefertigten Waffen und Werkzeuge Tiranmars. Für ihren eigenen Gebrauch sind das meist Pfeil- und Speerspitzen sowie Dolche, doch sie stellen auch Schwerter und andere Waffen her, mit denen sie in anderen Ländern Handel treiben. Außerdem gibt es unter den Nordländern hervorragende Barden und Geschichtenerzähler, die bei ihnen sehr angesehen sind und sich jedes Jahr zu einem großes Wettstreit treffen. Im Allgemeinen haben Nordländer entgegen ihrem rauen Äußeren einen feinen Sinn für heroische Dichtung und Balladen.
Gegenüber Fremden verhalten sich Nordländer meist aufgeschlossen, auch wenn sie kein übermäßiges Interesse an anderen Kulturen zeigen. Sie sind ein einfaches Leben gewohnt und mit dem zufrieden, was sie haben. Sie sind überzeugt davon, dass man die Natur respektieren und sich mim täglichen Kampf ums Dasein würdig erweisen muss. Nordländer sind grundsätzlich ehrlich und machen selten viel Aufhebens, eher gelten sie als zurückhaltend und beherrscht. Sie verabscheuen Arroganz, Verschwendungssucht und Angeberei. Einen Nordländer als Freund zu gewinnen ist nicht einfach, aber wenn man es geschafft hat, ist man um einen zuverlässigen, standhaften und hilfsbereiten Gefährten reicher.

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Kaiserreichler

Kaiserreichler

Südlich der Weißen Gipfel, umgeben von Gebirgen und Wäldern, liegt das fruchtbare und mächtige Kaiserreich der Menschen. Die Menschen hier haben helle Haut, blondes, braunes oder seltener schwarzes oder rotes Haar und sind von mittlerer Statur. Die meisten sind stolz auf ihr Reich, besonders jedoch auf die eigene Provinz, und je nach Provinz unterscheiden sich auch die Menschen ein wenig.

Scarminthier
In Scarminthia, der Provinz im Nordwesten des Kaiserreichs, findet man alte Burgen, zahlreiche Bauerndörfer und Tarcon, die Hauptstadt des Kaiserreichs und eine der größten Städte Tiranmars. Die Menschen in Scarminthia sehen sich selbst als Teil eines größeren Ganzen, vom ärmsten Bauern bis zur Kaiserin sind sie alle ein Teil des Kaiserreichs und stolz darauf. In Scarminthia sind Reichsritter immer präsent und sorgen für Ordnung. Abenteurer und Reisende sind gern gesehene Gäste und Heldensagen werden gerne erzählt und von einer Generation an die nächste weitergegeben. Die Scarminthier sind meist Bauern und Handwerker, doch in Tarcon und Stenvest werden hervorragende Krieger ausgebildet, nicht zu vergessen die Magier aus der Akademie.

Payadaler
In Payadal, der südwestlichen Provinz des Kaiserreichs, sieht man die Dinge etwas pragmatischer: Schließlich haben nicht Ehre und Tapferkeit die Geldbeutel der reichen Stadt Kalmünde gefüllt, sondern Handwerk und vor allem Handel. Payadal ist ebenfalls sehr fruchtbar und besitzt mit Kalmünde einen der wichtigsten Häfen Tiranmars, von dem aus Schiff die Segel in alle Himmelsrichtungen setzen. Die Payadaler gelten als bodenständige, aber dennoch geschickte und geschäftstüchtige Händler, die es im Laufe der Zeit zu einigem Reichtum gebracht haben. Darum ist es auch besser, dass eine gut ausgestattete Flotte die Küstengewässer schützt.

Eskenwehrer
Die östliche Provinz des Kaiserreichs ist geprägt von Heidelandschaften und Bergwäldern. Schon immer waren die Menschen hier nicht so vom Schicksal gesegnet wie in den anderen beiden Provinzen: Das Land ist nicht so fruchtbar, und das Leben mühsamer. Darum sind die Menschen hier zurückhaltender und nicht so weltoffen eingestellt, manche Bewohner von Dörfern mitten im Wald haben ihr Leben lang die Provinz noch nicht verlassen. Der Krieg gegen Caldámia, den vor allem Eskenwehr ausfechten muss, wie schon die Kriege zuvor, hat die Menschen auch nicht vertrauensvoller gemacht, und man sieht nun jeden Tag Soldaten und Reichsritter nach Osten ziehen.

Abtrünnig: Caldámier
Die Caldámier, bis vor kurzem Teil des Kaiserreichs, gelten als lebensfroh, ehrenvoll und gesegnet mit einem guten Geschmack - andere sagen, sie sind heißblütig, streitlustig und eitel. Sie schätzen guten Wein (natürlich den heimischen) und wertvolle Kleidung, legen Wert darauf, immer stilvoll aufzutreten und verteidigen ihre Ehre mit ihrem Leben. Nun haben sie es mit ihrer Streitbarkeit allerdings etwas zu weit getrieben, als sie sich wegen eines Erbfolgekonfliktes vom Kaiserreich lossagten, woraufhin der Krieg ausbrach, denn auch wenn Caldámier ein Duell schätzen und niemals ein Zeichen von Feigheit zeigen würden, sind lange, blutige und erbitte Kriege nicht ihre Sache.

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Südbündler

Südbündler

Vor langer Zeit kamen Siedler aus dem Norden und vermischten sich mit den Bewohnern der Wüsten und Steppen, gründeten neue Städte und schufen schließlich den Bund der Freien Städte des Südens. Die Südbündler, wie sie verkürzt genannt werden, sind mittelgroß, dunkelhaarig und besitzen leicht gebräunte Haut. Sie sind zwar nicht unbedingt egoistisch, dekadent und hinterlistig, wie es einige Vorurteile behaupten, aber sie fühlen sich frei ausschließlich sich selbst verpflichtet. Sie genießen die Reichtümer, die sie durch Handel und Handwerk errungen haben, und in der Vergangenheit zögerten sie nicht, mit anderen Städten oder dem Kaiserreich darum zu kämpfen. Die Südbündler sehen keinen Grund, sich einem gemeinsamen König oder Kaiser unterzuordnen, sondern verteidigen die Freiheit ihrer jeweiligen Heimatstadt mit ihrem Leben, selbst wenn innerhalb dieser keine sehr freien Zustände herrschen. In jeder Stadt des Bundes ist die Stimmung etwas anders. Die Bewohner von Sinvil sind meist weltoffen, reisenlustig und gelehrt, während sich Temornianer dem Gott der List und des Diebstahls, Khortox, nahe fühlen. In Arimanatu findet man eine gelehrte und von Magie durchdrungene Athmosphäre, in Taluya wiederum elfische angehauchte Heilkunde und in Mortax Söldnertum und Kriegskunst. Ebenfalls zum Bund gehört auch Toncámo, wobei dort allerdings mehr einheimische Inselbewohner als Südbündler vom Festland leben.






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Die Shadirrim

Shadirrim Shadirrim, oder Windreiter, wie sie auch genannt werden, sind die Bewohner der Weiten Ebenen, einem Landstrich zwischen den Schwarzen Gipfeln und der Wüste. Manche von ihnen wohnen in kleinen Dörfern, aber viele ziehen auch nomadisierend mit Zelten umher. Sie leben hauptsächlich von der Jagd auf die mächtigen schwarzen Eochai (große Huftiere) und dem Sammeln von verschiedensten Pflanzen. In ganz Tiranmar bekannt sind sie als meisterliche Reiter auf schnellen Pferden, die seit Jahrhunderten in den Weiten Ebenen gezüchtet werden. Die Shadirrim stammen wie die Südbündler sowohl von den Azzani als auch von den Menschen des Kaiserreichs ab, allerdings heißt es, die Shadirrim hätten auch einen Schuss Wüstenelfenblut in ihren Adern. Die Shadirrim sind hochgewachsen, sehnig und sonnengebräunt. Sie tragen ihr Haar lang und offen und fertigen ihre Kleidung fast ausschließlich aus Leder, wobei sie alles aufwendig mit Mustern verzieren, die meist Pferde darstellen. Mit Hilfe von Pflanzen färben sie besonders wertvolle Kleidung aus weichem Leder in dunklem Rot oder Grün. Die Shadirrim legen in kurzer Zeit weite Distanzen zurück und treiben ab und an Handel mit den Südbündlern in Sinvil oder den Wüstenbewohnern in Ziracil. Sie nutzen hauptsächlich Bögen und Speere mit Spitzen aus Stein oder Knochensplittern für die Jagd, während sie Metallwaffen im Tauschhandel erwerben. Auch wenn sie keine Schrift kennen, sind die Shadirrim keineswegs ungebildet: Sie bewahren ihre Erinnerungen und ihr Wissen in Form von Liedern, die sie an die nächsten Generationen weitergeben. Die Shadirrim zeichnen sich durch festen Zusammenhalt innerhalb ihres Clans aus und verteidigen diesen mit mit entschlossenem Mut. Sie sind im Überleben in der Natur den Elfen ähnlich und besitzen einen überragenden Orientierungssinn. Die meiste Zeit über leben sie in kleinen Sippen, doch in Notzeiten können sie sich innerhalb von kurzer Zeit zu einem Heer von Windreitern vereinigen, dass in der Lage ist, sein Land selbst gegen große Armeen zu verteidigen, nicht zuletzt aufgrund der beeindruckenden Fähigkeiten der Reiter und Pferde.

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Azzani

Die Azzani

Die dunkelhäutigen Azzani sind die Bewohner der Wüste Kassarac, oder Kha'Zzarak, wie die Azzani sie nennen. Sie leben schon seit langer Zeit im Südosten Tiranmars und vermischten sich erst recht spät mit den Menschen aus dem Kaiserreich. Aus dieser Mischung gingen die Bewohner des Bund der Freien Städte des Südens und die Shadirrim hervor. Die Azzani sind nicht so groß wie die Nordländer und oft auch ein wenig kleiner als die Kaiserreichler oder Südbündler, haben schwarzes Haar und dunkle Augen. Ihre Sprache wird ebenfalls Azzani genannt.
Einige der Azzani ziehen das ganze Jahr über mit Ziegen und Schafen von einem Wasserloch zum nächsten, wobei sie sich vor allem in den Randbereichen der Wüste aufhalten. Nicht wenige ziehen auch als Händler und Karawanenführer durch die Wüste und sorgen für den Handel zwischen den Weiten Ebenen und dem Südbund im Westen, dem Aviacarim-Stützpunkt Vangard im Osten und natürlich den Wüstenstädten selbst. Die städtischen Azzani haben sich vor langer Zeit an den Oasen von Shasirak und Zza'Vik sowie am Rand der Wüste in Ziracil niedergelassen und dort Siedlungen gegründet, die zu Städten angewachsen sind. Sie bauen weiße Lehmhäuser mit flachen Dächern, legen ausgedehnte Gärten an und züchten Ziegen und Kamele. Sie sind Fremden recht aufgeschlossen und handeln mit fast allem, was Tiranmar zu bieten hat. Azzani sind ausgezeichnete Händler mit Talent zum Feilschen, haben ein ausgeprägtes Ehrgefühl und lieben Mystik und möglichst unheimliche Legenden, manche sind sogar ziemlich abergläubisch. Ebenso schätzen sie gutes Essen, angenehme Gesellschaft, Musik und Tanz. Die Azzani reiten auf Kamelen oder in den Randgebieten der Wüste auf Pferden, die sie hauptsächlich von den Shadirrim ertauschen, und sie kämpfen vor allem mit langen Speeren und Kurzbögen, wobei die Azzani der Städte auch Sichelschwerter und Krummsäbel verwenden.

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Siri

Siri

Die Siri sind kleiner als die meisten Menschen, hellhäutig und eher zierlich. Sie haben Augen in leuchtenden Farben, von blau und grün bis golden oder violett, ein Engelsgesicht und außnahmslos blaues Haar. Sie haben einen Hang dazu, schneller zu sprechen, als manche Leute denken können, und ihnen ist eine Art unbekümmerte Frechheit zu eigen, die sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt.
Siri sind nicht sehr zahlreich, aber in fast allen von Menschen bewohnten Gegenden zu finden, wobei die meisten in den Städten des Südbundes leben. Ihre Herkunft ist unbekannt, es scheint, als wären sie schon immer dagewesen und hätten sich unter die anderen Völker gemischt. Noch nie gab es Siri, die zu berühmten Kriegern oder mächtigen Magiern wurden, und sie gründeten keine Städte und führten keine Kriege. Ihre Talente liegen eher in anderen Bereichen: Siri sind außergewöhnlich gewandt und geschickt. Sie haben eine Begabung für den Umgang mit Musikinstrumenten, und sie verstehen sich gut mit Tieren. Siri sind von Natur aus neugierig und intelligent. Sie verweilen nicht gerne lange Zeit am gleichen Ort, sondern bevorzugen ständige Veränderung. Es gibt fast nichts, was einem Siri seinen fröhliches Charakter verderben kann, und sie sind Fremden gegenüber aufgeschlossen. Allerdings genießen sie keinen guten Ruf bei den anderen Menschen, denn sie gelten als Herumtreiber, Lügner und notorische Diebe. Zumindest der letzte Vorwurf ist teilweise gerechtfertigt, denn es gibt tatsächlich viele Siri, die Vorstellungen wie Besitz und Eigentum nicht viel Verständnis entgegenbringen. Viele Siri sehen es als spannenden Zeitvertreib und durchaus ehrenhaften Broterwerb an, Geldbörsen aus Taschen zu entwenden oder nachts an Fassaden reicher Händler entlangzuklettern. Da sie nicht lange am selben Ort verweilen und meist nicht unbedingt freundlich empfangen werden, verdienen sich die meisten Siri ihr Geld auch durch Gaukeleien, in denen sie ebenfalls Talent zeigen.
Die meisten Siri werden über kürzere oder länger Zeit von kleinen Tieren begleitet, wie Mardern, Vögeln oder Katzen, und es heißt, dass sie ihre Sprache verstehen und mit ihnen sprechen. Siri werden so gut wie nie an einer Akademie zu Magiern ausgebildet, was nicht nur daran liegt, dass nicht als 'anständige Leute' gelten, sondern auch daran, dass es ihnen schwer fällt, lange stillzusitzen und Regeln einzuhalten. Da es allerdings überdurchschnittlich viele magiebegabte Siri gibt, bringen sich die meisten den Umgang mit der Magie selbst bei. Ihre Zauber sind meist eher spielerisch und dienen eher dem Zeitvertreib, als dass sie große Macht entfalten, aber in schwierigen Situationen können sie einem Siri auch mal das Leben retten.

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Waldmenschen

Dieser Text wurde verfasst von: Emerald.
Die Waldmenschen Tiranmars sind im Grunde ein Volk für sich, auch wenn man sie natürlich zu den Menschen zählt. Sie leben in den Urwäldern der Südmeerinseln, wobei sich ihre größte Ansammlung auf der Insel Asunay befindet. Von der 'Zivilisation' unberührt, führen sie zumeist ein ruhiges und friedliches Leben als Jäger oder Sammler. Nur wenige werden zu Elementaristen ausgebildet, noch weniger dürfen sich im Laufe ihres Lebens Schamane oder Stammesführer nennen. Und da dieses Volk sich noch nie wirklich im Krieg befand haben durchschnittliche Stämme eine furchteinflößende Kriegeranzahl von... zwei. Verborgen im Dickicht der Urwälder wächst jeder Waldmensch mitten zwischen Tieren und Pflanzen auf. Demnach wissen sie also, welche Pflanzen heilen und welche töten, welche Tiere man wie jagt und wie man (wenn auch ziemlich primitive) Fallen aufstellt. Oft beherschen sie einfache Waffen, wie Speere, (selbstgefertigte) Beile und Messer und meist können sie auch mit Pfeil und Bogen umgehen. Im Gegenzug haben sie allerdings keinen blasen Schimmer was Städte oder ander 'moderne' Dinge sind. Sie sprechen nur ihre eigene Sprache und können deshalb kein Wort lesen oder schreiben, geschweige denn sich überhaupt mit zivilisierten Menschen verständigen.
Letztendlich sind die Waldmenschen jedoch sehr neugierig, sowie lern- und anpassungsfähig, was ihnen in der Moderne doch zu Hilfe kommen könnte. Ob sie nun den Sinn hinter Geld oder ordentlicher Kleidung verstehen steht aber letztendlich doch noch auf einem anderen Blatt Papier.

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