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 Unter-Thorvond

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Tika Erkan
Weltenschöpfer

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Tika Erkan

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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyDo Sep 23, 2010 2:19 pm

Unter-Thorvond

Das düsterste Viertel Thorvonds lieg im Südosten und wird allgemein als Unter-Thorvond bezeichnet, da es sowohl von der tatsächlichen Höhe als auch vom Niveau etwas tiefer als der Rest der Stadt liegt. Hier finden sich in engen Gassen die billigen Gasthäuser der Stadt, die von ärmeren Matrosen aufgesucht werden, die auf billige Vergnügungen aus sind. Die Stadtwache hat es schon vor längerer Zeit aufgegeben, in diesem Viertel das Gesetzt durchzusetzen, und mischt sich jetzt nur noch bei wirklich auffälligen Verbrechen oder Unruhen ein. Auch die ärmeren Fischer und Handwerker Thorvonds leben zu einem großen Teil in diesem Viertel, wo sie ihre einfachen Waren zu niedrigen Preisen verkaufen. Viele von ihnen sind auch keine Mitglieder in den Gilden Thorvonds, was die Gilden nicht gerade erfreut. Noch mehr Ärger erregen allerdings die Schmuggler, welche die Zölle am Hafen immer wieder geschickt umgehen und ihre Waren dann in einer der Tavernen Unter-Thorvonds verkaufen. Und zum guten Schluss sollen natürlich auch die Piraten nicht vergessen werden, die in der Deltabucht ihr Unwesen treiben. Die wenigsten von ihnen sind aus Abenteuerlust zu Freibeutern geworden, vielmehr sind es gescheiterte Handelskapitäne oder ausgebeutete Matrosen, die ihr Leben auf Kosten anderer lebenswerter gestalten wollen. Unter den Piraten, Schmugglern, Zuhältern und bescheidenen Taschendieben, die sich in Tavernen und Bordellen wie der 'Roten Piratin' treffen, sind grausame Schurken, bemitleidenswerte Unglücksraben, edle Freigeister und kaltblütige Verbrecher zu finden - und noch viele andere. Auf seine verruchte Art ist Unter-Thorvond das vielfältigste Viertel der ganzen Stadt.
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Eisenbeiss
Streuner

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Eisenbeiss

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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptySo Jun 19, 2011 6:45 pm

Die Sonne näherte sich Stück für Stück der Horizontale. Für Eisenbeiss war es heute sein letzter Auftrag. Noch einmal 20 Sklaven empfangen, noch einmal sie rüberschicken und wahrscheinlich noch einmal 1-3 Köpfe rollen lassen. Diese Arbeit war ja nun schon ein alter Hut. Älter als Die halle war sie jedoch nicht. Die Halle stand schon viel länger da. SO sieht jedenfalls ihr Zustand aus. Sie war sogar schon da noch bevor Eisenbeiss das erste mal Sklaven verschicken durfte. Dementsprechend sah und vorallem roch sie auch. In der ganzen Halle verteilt lagen verwahlloste Kisten, die manchmal zu Türmen gestellt waren, die bis zur Decke gingen. EIn Wunder, dass diese noch nicht eingestürtzt sind bei den morschen Kisten. Das Fachwerk am Haus selber begann sogar an zu vermodern. Es roch überall in der Halle nach vergammelten Fleisch, FIsch und Käse. Fliegen flogen glücklich und in Massen um den Kisten herum. Der Boden war Gestein, dass sich teilweise schon aufriss und die Erde darunter zu Vorschein kam. An manchen Stellen versuchten sogar kleine Blumen zu wachsen, aber die schlechte Sonneneinstrahlung und der Tatsache, dass die Halle ein Dach und somit keine Regenfälle durch lies, konnte die Blumen nur verrotten. Allerdings war das Dach an manchen Stellen undicht und es bildeten sich schon Pfützen in manchen Ecken des Lagers. Dort lagen tote Pflanzen, die ihr Glück versucht hatten und kräglich gescheiter sind, weil die Pfütze zu groß wurde und das Dreckwasser nie wegfloss. Manche Pflanzen wurden auch von Tieren abgeknabbert. Ratten tümmelten sich gerne zwischen die Kisten durch und knabberten an den verfaulten Resten des Essens von Kisten, die schon nachgaben und ihr inneres Preis gaben.
Eisenbeiss stellte sich zur Rückseite der Halle zwischen den Kisten. Dort war ein kleiner Notausgang. An diesem Ausgang sollten die neuen Sklaven reingeführt werden. So wie immer. Eisenbeiss seufzte aber nciht und klagte auch nicht danach, dass es langweilig sei. Er sagte eher ncihts. Seid seinem Zauber sagte er garnichts mehr. Nur böse Blicke schenkte er immer ungehorsamen und Gewalt, wenn sie nach seinem bösen Blick nicht Gehorsam wurden. Es würde nicht mehr lange dauern. Das war Eisenbeiss klar. Man lies ihn nie warten. Er bekam sogar vor allen anderen Sklaventreibern Vorrang, weil er einen Titel hat, der alle anderen Sklaventreibern erzittern lies. Seine Taten waren so brutal, dass man ihn nie wieder mit Hass erfüllen wollte. Man wusste genau, dass man dann sein Leben nurnoch am seidenen Faden hielt.
Jackob kam zurück. Seine Ausbeutung war wie immer fenomenal. Er hatte immer einen guten Riecher für Familien mit Ehrenlosen Taten. Oder eher taten die er als "Ehrenlos" ansah. Was aber noch viel besser war, dass er eienn Mraunim Kater erwischte. Die waren nicht immer leicht zu kriegen und Ehrenlos waren sie so oder so. Schließlich sind sie Mraunim und diese Rasse hatte immer einen falschen Glauben.
"Hey Eisenbeiss!" krächzte Jackob aus seiner ekligen Stimme.
"Schau nur was für wunderbare Prachtexemplare ich gefunden habe! Glaubst du, dass der Sklavenleiter mir dafür mehr rausspringen lässt?"
Jackob lachte auf seine eklige Art. Doch das Lachen verging sogleich, als Eisenbeiss seinen Blick verfinsterte.
"Schon gut Schon gut. Bist wohl immernoch nicht für Witze zu haben hm? Tja für mich wäre das ziemlich nervig nur agressiv zu wirken. Aber es ist ja auch deine Schuld. Hättest du deinen Vater erschlagen, wäre das nie pass..." Den Rest des Satzes konnte Jackob nicht mehr aussprechen, da er schon mit einer Hand von Eisenbeiss hochgehoben und gewürgt wurde.
"He... *hust* lass mich...*hust* runter...*hust*"
Eisenbeiss lies Jackob fallen.
"Sag mal was ist denn mit dir los? Wieso hast du mich angegriffen?! Sollte der Zauber nicht wirken?!"
Eisenbeiss schwieg und stellte sich neben die Tür. Mit einer Handgestik zeigte er Jackob, dass er die Sklaven reinbringen konnte.
Jackob grübelte kurz. (Oh mann... Ich sollte wohl anfangen meine Zunge zu hüten. Anscheinend ist irgendwas mit Eisenbeiss los. Ob der Zauber nachlässt? Ich hoffe mal nciht. Ich habe keine Lust noch mehr Tote zu sehen und meinen Hals will cih auch nicht riskieren...)
"Achja Eisenbeiss. es findet heute Nacht ein Turnier statt. Ich wollte auf meinen besten Kumpel setzen. Machst du mit? Da sind bestimmt ein paar gute neue Äxte zu gewinnen. Schließlich ist deine naj wohl nciht mehr gut im Schuss kehe."
Schonwieder sagte Jackob was falsches. Eisenbeiss packte ihn am Hals und schmiss ihn 3 Meter fort. Das war auch kein Problem für ihn, schließlich ist Jackob schmächtig und kleinwüchsig. Mit seinen 1,50 ist er Eisenbeiss 60 zentimeter unterlegen.
Diesmal stand Jackob nciht so schnell auf. Eisenbeiss blickte zu den Sklaven. Er zeigte ihnen, dass sie in die Halle eintreten sollten. Eine stinkende Halle.
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Piko
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptySo Jun 19, 2011 10:21 pm

Als der Wagen voller Sklaven in Unter-Thorvond vor einer großen alten Lagerhalle stehen blieb, war Piko immer noch nicht aus seinem erzwungenen Schlummer aufgewacht. Erst das Rütteln und meckern, eines älteren Adligen weckte ihn auf und ließ ihn verwirrt umher blicken. Der Wagen war nicht besonders groß, die zwanzig Leute hatten kaum Platz darin, aber dennoch schienen sie ihn zu meiden. Kein Wunder, war er doch der einzige Mraunim in diesem Wagen. Und wahrscheinlich war er auch der einzige der noch seine Waffen besaß.
Mit müdem Blick musterte er seine Krallen, die er ausfahren ließ und sie dann wieder unter seinem Fell versteckte. Wo befand er sich?
Piko konnte sich bloß daran erinnern, von ein paar Dieben befreit worden zu sein. Anschließend hatte er eilig seine alten Kleider zusammengerauft, die man ihm gütiger weise gelassen hatte, und dann...
Er befühlte seinen Kopf, eine dicke Beule erhob sich aus diesem und schmerzhaft war sie auch. Scheinbar hatten sie ihn überrumpelt... aber was war dann geschehen?
Eine ekelerregende Stimme krächzte den Menschen im Wagen zu, sie sollen aussteigen. Dass damit auch Piko gemeint sein könnte, schien er noch nicht recht zu begreifen, denn es brauchte einen heftigen Tritt von hinten, damit er vornüber in den Dreck der Straße stolperte.
Na klasse...
Seine Kleider würden bald eine Reinigung benötigen, aber zunächst hatte er andere Sorgen.
Nachdem sich der Kater aufgerappelt hatte, wurde er grob in die Halle geschoben.Von wem, wusste er nicht zu sagen, aber als er die Halle betrat und aufsah, bemerkte er einen gigantischen Mann von etwa zwei Metern Länge. Vielleicht war es seine Hand gewesen, die ihn mit aller Kraft zu den anderen Sklaven schob. Der Kater hätte ihm dies durchaus zutrauen können.
Auf jeden Fall jagte ihm dieser große Klotz Angst ein. Wie eine gigantische Festung auf Beinen baute er sich vor den Menschen auf und demonstrierte seine Macht allein durch sein Auftreten. Deutlich zeichneten sich seine Muskeln ab, die keinen natürlichen Ursprung haben konnten, und diese Kugel die aus seiner Brust spross ließ ebenfalls auf magische Einflüsse schließen. Dann viel dem Sklaven auch noch die ungesunde Farbe seiner Augen auf.
Vielleicht haben sie diesen Grobian auch nur hier hin gestellt, um uns Angst einzujagen. Möglicherweise eine Illusion?
Ob der Panzerschrank wirklich eine Einbildung war, wollte Piko nicht unbedingt herausfinden. Er mutete dem Koloss eine immense Stärke zu, die durch die kleinste falsche Bewegung ungesunde Folgen für ihn haben würde. Also behielt er seine Klauen für sich, und gesellte sich zu den anderen Sklaven. Diese kleine Meute von jammernden Adligen, plapperte unaufhörlich und schien noch nicht einmal ansatzweise zu begreifen, was sie erwarten würde. Viele von ihnen konnten ihre Schulden nicht mehr begleichen, verarmten und wurden zu ruflosen Wichtigtuern. Andere, da war sich Piko sicher, stammten aber aus ärmeren Schichten, denn diese blieben still und hatten ziemlich ärmliche Kleidung im Gegensatz zu ihren Mitsklaven. Alle hatten sie jedoch gemein, dass sie den Mraunim mieden und sich zusammenrauften wie ein Schwarm angespannter Fische. Als sei er ein Fremdkörper unter all den Unglücklichen. Es gab jedoch drei Männer, die ihm besonders auffielen, denn diese schienen ihr Schicksal noch nicht richtig hingenommen zu haben. Mit einigermaßen ordentlicher Kleidung zeigten sie einen mittleren Status auf. Scheinbar wurden sie verkauft, denn sie diskutierten wild über ihren Vater, wie es schien.
„Das er das wirklich getan hat!“ jammerte, der erste und scheinbar jüngste von ihnen. Er hatte braunes langes Haar, welches er sich zu einem Zopf zusammengebunden hatte, und einen kleinen Schnauzer. Der zweite, und wohl auch älteste von ihnen, brüllte schon fast: „ Er ist nichts weiter als ein jämmerlicher Feigling! Er hat die Schulden gemacht, er sollte sie auch tilgen! War doch klar, dass er sich drückt! Wenn er doch bloß Mutter verschont hätte...“ Während er den Kopf schüttelte huschten seine langen schwarzen Strähnen über sein Gesicht. Sie waren kurz und einen Bart hatte er keinen. Der dritte im Bunde schien ebenfalls verzweifelt, denn er weinte schon fast bei seinen Worten: „Das ist das Ende... wir kommen hier nie wieder raus!“
Auf Piko wirkten sie ziemlich kräftig. Zu Zeiten ihrer Freiheit hatten sie wohl trainiert. Vermutlich waren es Soldaten in der Ausbildung gewesen, aber sicher war sich der Kater da nicht.
Ein wusste er aber genau: Die drei gingen ihm gehörig auf den Zeiger. Sie jammerten, fluchten und fuchtelten wild mit den Armen in der Luft herum. Als wenn keine siebzehn weitere Menschen durch Ketten mit ihren Handgelenken verbunden wären. Diese Anfälle von überkommender Verzweiflung sorgte stets dafür, dass sich seine Arme widerwillig hoben, um dann plump zurück zu fallen. Konnte dem denn kein Einhalt geboten werden?
Hier sieht es definitiv anders aus als in der Wüste. Diese Ketten verbinden mich mit diesen armseligen Menschen. Ich wette, dass mein Schicksal auch nicht so bequem wird, wie in Kassarac.
Aber bitte bitte, lass diesen Koloss bloß eine Illusion sein... bitte bitte bitte Felimornae!
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Eisenbeiss
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Eisenbeiss

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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptySo Jun 19, 2011 11:04 pm

Eisenbeiss wartete geduldig ab, bis alle drin waren. Er schloss Den Hintereingang mit einem lauten Knall, damit auch der letzte Depp kapierte, dass er da war. Er nahm langsame Schritte. Seine Beute rannte nicht weg. Sie rannten nie weg. Sie waren auch zu schwach um zu fliehen. Jeder Auftritt seiner Stahlstiefel auf dem Boden ließen den Boden ganz leicht zittern. Er stellte sich direkt vor seinen Haufen armseliger Sklaven. Regeln musste er ihnen wohl eintrichtern. Schließlich soll hier niemand aus der Reihe tanzen. Also machte er genau das, was er tat um ihnen alles zu erklären. Er musste mit seiner Stimme drohen. So wie immer. Das war ja seine Routine. Er hob seine Axt hoch und lies sie über den Köpfen der Menschen gegen die Wand mit gewallter Wucht schleudern.
"Still Sklaven!" Schrie Eisenbeiss mit einer tiefen und bedrohlichen Bass Stimme. Sie lies den Boden noch mehr zittern, als ob er genau wusste, wer auf ihm steht. Die Axt blieb wieder prefekt in der Wand stecken. Er blickte sofort zu seinen Sklaven herab. "Bleibt wo ihr seid! Wehe ihr fasst die Axt an! Tragen kann die eh keiner!" Er prüfte die Gesichter der Sklaven. Dann sprach er weiter. "Regel 1: Keiner weigert sich! Wenn ich sage Still stehen, bleibt jeder still stehen! Wenn ich sage rennt, dann rennt! Ist das klar?!" brüllte Eisenbeiss.
Ein anderer Sklaventriber kam herein durch den vorderen Eingang. Er ging direkt zu Eisenbeiss. Dieser Sklaventreiber sah gegen Eisenbeiss um einiges schwächer aus. Seine Muskeln waren zwar durchtrainiert, doch war er eher sehr lang und wirkte eher wie ein Athlet. Er trug langes schwarzes Haar, dass zu einem Zopf gebunden wurde. Seine Augen waren normal und er trug auch kein seltsames Mahl wie Eisenbeiss. Seine Axt lies er auf seinen Schultern tragen.
"He Eisenbeiss. Die Baracken wären dann soweit. Bei den Sklaven auch alles klar?" Sprach der Sklaventreiber mit einer zwar bösen Stimme doch klang sie nciht so tief wie diese von Eisenbeiss. Eisenbeiss schwieg. Er blickte zu seinen Sklaven. "Bringt mir meine Axt! Wer sich weigert, bleibt nicht am Leben!" Er schaute alle mit seinem herzlosen verzornten Blick an. Dann blickte er zum anderen Sklaventreiber. Er schlug ihn mit gewallter Kraft gegen die Kisten, dass es nur so schmetterte. Vor Schreck stand der Sklaventreiber sofort wieder auf. "Was soll das denn?! Spinnst du?! Stell dir vor ich hätte mich verletzt! Dann hättest du keine Baracke für die man!" Sagte der Sklaventreiber mit einer geschockten Stimme.
Eisenbeiss blickte ihn an. "Nerv nich! Bring uns zur Baracke!" Sagte Eisenbeiss.
"Denk nicht, dass du so ewig weiter machen kannst! Sonst sag ich noch was den Herrn!" Versuchte der Sklaventreiber Eisenbeiss zu drohen. Er wiederum kümmerte sich nciht um ihn sondern schaute zu seinen Sklaven.
"Pah! Jetzt komm endlich! Wir haben mnicht ewig Zeit! Das Turnier wartet!"
Eisenbeiss schaute zu den Sklaven.
"Nehmt die Axt mit! Wehe ihr lasst sie fallen!" brummte Eisenbeiss mit Hass aus seiner Stimme.
"Folgen!" Sagte er kurz darauf und nahm die Sklaven mit zur Baracke.
Sie gingen durch die Gossen von Unter-Thorvond. Die Straßen waren nicht bepflastert. Die Menschen verhüllten sich immer, wenn sie Eisenbeiss sahen und die neuen Sklaven. Sie konnten den Anblick Ehrenloser nicht ertragen. Eisenbeiss brüllte beim Weg einer Frau hinterher, die Eisenbeiss anspuckte. "Du wirst auch geköpft!"
Andere Passanten hielten sich passiv, da sie schlichtweg Angst hatten vor Eisenbeiss. Manchmal sah man Ratten die Gossen entlang laufen.
Nach 10 Minuten kamen sie an. Die Baracken. Der Sklaventreiber drehte sich zu Eisenbeiss um. "Hey! Wenn du nichts dagegen hast, ich wette für dich. Du machst die anderen ebstimmt platt. Ich muss ja auch meinen Haushalt finanzieren hehe."
"Geh!" Eisenbeiss schubste den anderen Sklaventreiber weg. "Na nicht die netteste Art mein Freund!" Klagte der Sklaventreiber. Er ging jedoch lieber, anstatt noch mehr Streit mit Eisenbeiss anzufangen.
Eisenbeiss wendete sich wieder seinen Sklaven zu.
"Hier pennt ihr! Abendessen ist Brot auf den Betten. Für jeden ein Stück! Streitet euch nicht! Sonst gibts was!"
Die Baracke war sehr schlicht gehalten. Die Betten waren Strohhaufen. Auf den Strohhaufen waren immer jeweils ein Stück Brot. Die Baracke war sehr lang und hatte Platz für 20 Sklaven. Auf dem Boden rannten manchmal Ratten lang. Viel ekliger waren jedoch die Holzbretter an den Decken mit ihren Spinnweben und Insekten, die dort oben hausten. Eisenbeiss schaute zu seinen Sklaven. "Gebt mir jetzt die Axt!"
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BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyMo Jun 20, 2011 1:04 pm

Das Knallen der Tür hallte durch die ganze Lagerhalle und alle Sklaven verstummten daraufhin. Nur die drei Sonderlinge redeten noch im Flüsterton, und heckten irgendeinen Plan aus. Piko verstand von alledem kein Wort und beließ es auch dabei, es interessierte ihn nicht wirklich wie die hilflosen Jammerlappen ihrer Verzweiflung Luft machten und ihre Ideen hier wieder heraus zu kommen, waren ohnehin zum scheitern verurteilt.
Er war bloß froh, dass sie endlich damit aufhörten an den Ketten zu ziehen und zu zerren.
Doch plötzlich flog die Axt des Panzerschranks knapp über die Köpfe der Sklaven hinweg und blieb an der gegenüberliegenden Wand stecken.
Piko konnte sein Auge nicht so weit aufreißen wie er staunen mochte. Dieses Ding wog sicherlich dreimal so viel wie er selbst! Und dabei hatte er sich bloß in der letzten Sekunde geduckt... Scheinbar war dieser Zeitgenosse doch keine Illusion.
Verdammt... diese Kraft! Wo hat er die her? Das geht nicht mit rechten Dingen zu...
Als Piko sich schließlich wieder umgedreht hatte, drohte der Riese mit tiefer Stimme, die den Boden zum vibrieren brachte. Nicht einmal im Traum wäre ihm eingefallen, solch einem Kerl zu widersprechen oder ihm nicht zu gehorchen. Er hätte nicht den Hauch einer Chance, käme es zum Zweikampf. Und mit diesem Gedanken wurde die Hoffnung hier jemals wieder herauszukommen, wieder ein bisschen kleiner. Aber vielleicht würde dieser Sklaventreiber diese Gruppe nicht ständig bewachen. Möglicherweise würde der Kater wieder verkauft werden und könnte dann einen Ausweg suchen. Ja, mit dieser Idee wollte sich Piko zunächst zufrieden geben.
Die anderen Sklaven waren genauso stumm geworden, wie der Kater es von Anfang an war. In seinen Gedanken malte er sich bereits jetzt das Bild vom Sklaven des Monats aus, und dieser sah nicht zufälligerweise ganz genauso aus wie er...
"Regel 1: Keiner weigert sich! Wenn ich sage Still stehen, bleibt jeder still stehen! Wenn ich sage rennt, dann rennt! Ist das klar?!"
Die Gedanken des Schatzsuchers, hatten ihn zwar ein wenig aufgemuntert, aber leider konnten sie die Realität nicht einfach ausschalten. Die donnernde Stimme des Riesen sorgte dafür, dass Pikos Aufmerksamkeit nur noch ihm zuteil wurde und sonst keinem anderen. Ein wenig begann sein Herz zu zittern.
Diese Regel ist eigentlich ganz einfach... wenn ich mich daran halte, werde ich nicht sterben oder sonstige Unannehmlichkeiten erfahren. Also, wenn es weiter nichts ist...
Zu einer zweiten Regel kam es jedoch nicht, denn ein weiterer Mann trat in das Gebäude, der scheinbar den gleichen Rang hatte, wie der übellaunige Muskelprotz, denn er dutzte ihn und tat ziemlich freundlich.
Baracken also? In Ordnung, das werde ich sicher auch noch tolerieren können.
Ob er das wirklich konnte, würde sich zwar noch zeigen, aber zumindest konnte man Piko nicht vorwerfen, er würde keine aufmunternden Worte für sich selbst finden. Trotz seiner unnahbaren Art und Weise, hatte er doch ziemliche Angst vor dem was auf ihn zukommen könnte. Aber diese Angst gehörte nur ihm allein und niemand durfte auch nur Ansatzweise erfahren, wie er sich fühlte.
In dieser Situation wird sich auch niemand darum bemühen, mehr über den Kater herauszufinden, denn die anderen Sklaven schienen ihn wirklich nicht zu mögen und der Sklaventreiber hatte ohnehin schon keine gute Beziehung zu seinen Sklaven.
Doch die Pflicht rief nach den Kräften des angeketteten Katers, denn es wurde nach der riesigen Axt an der Wand verlangt.
Ohne zu murren, begab sich Piko auf den Weg und schleifte die anderen Sklaven teilweise hinter sich her. Scheinbar hatten sie das Prinzip eines Sklaven noch nicht ganz begriffen, aber Piko war sich sicher, dass der Koloss noch dafür sorgen würde, dass sie es begriffen. Nachdem sich kurze Zeit später auch noch andere Sklaven zum Tragen der Axt bereit erklärten, schafften sie es schließlich gemeinsam, diese aus der Mauer zu ziehen und sie über ihren Köpfen zu halten.
Selbst die drei Sonderlinge machten mit, auch wenn sie sich wieder einmal beschwerten. Der Kater hoffte bloß, dass der Große nicht auf die Idee kommen würde, seine Axt nicht dazu einzusetzen, Köpfe rollen zu lassen, denn dies traute er ihm durchaus zu. Das unangenehme an der Sache wäre, dass die Masse kopflose Leichen hinter sich her ziehen müsste und darauf konnte der Schatzsucher auch gut verzichten.
Nachdem die Axt also auf Händen getragen wurde, konnte Piko beobachten, wie der Koloss seinen Kumpanen einen ziemlich harten Schlag verpasste.
Meine Güte... wenn der so mit seinen Freunden umgeht... wie behandelt er dann erst seine Feinde?
Aber nein, nicht daran denken! Vielleicht mag er ihn auch einfach nicht. Ich mag den Kerl auch nicht.

Wieder musste er ein wenig Grinsen, aber auch das sah man nicht, denn noch immer war der Mraunim verhüllt. Als sich der Sklaventreiber aber wieder aufgerappelt hatte, hatte er einen Ausdruck im Gesicht als hätte er gerade ein Schwein beim Fliegen beobachtet. Scheinbar ging er nicht immer so grob mit seinen Kumpanen um und die Drohung die der kleinere Sklaventreiber von sich gab, ließ vermuten, dass dies auch nicht den Normalfall darstellte. Piko begann wieder zu grübeln, woher dieser Koloss stammen mochte und was er hier machte.

Schließlich machten sie sich auf den Weg zu den Baracken, wie Piko vermutete, und trafen auf den Straßen nur weitere unheimliche Gestalten, die sie mit verachtenden Augen anstarrten. In was für einer Gegend war er hier nur gelandet? Was würde der Schatzsucher nicht alles für eine ordentliche Information tun. Fragen wollte er aber lieber nicht.
Viele Menschen auf den Straßen schienen auch ziemliche Angst vor dem Riesen zu haben, aber das verwunderte den Kater auch nicht länger. Er hatte ihn in Aktion erlebt und das hatte ihm bereits gereicht, um zu erkennen, wie unberechenbar dieser Riese sein konnte.

Nach einem kurzen Marsch erreichten sie die Baracken. Bei den Worten des kleineren Sklaventreibers wurde der Mraunim hellhörig, denn jede Information bezüglich seiner Peiniger war wichtig für seine Flucht.
Scheinbar würde ein Kampf stattfinden, an dem der Koloss teilnehmen würde. Vielleicht war es auch nur der Vorschlag für einen Kampf, das konnte Piko nicht genau feststellen. Der Riese schien darauf jedenfalls nicht antworten zu wollen, da er sich schließlich noch um seine Sklaven kümmern musste.
Mit tiefer Stimme erklärte er, dass jeder Sklave ein Stück Brot zu essen und eine Baracke zum schlafen bekommen würde. Aber alles was der Kater zu Gesicht bekam, waren Strohhäufchen die vermutlich vor Läusen und Flöhen nur so strotzten!
Da juckt es mich ja schon, wenn ich nur hinsehe... tja, aber immerhin besser als auf dem nackten Boden.
Er konnte jeder Situation einen positiven Gedanken abringen, oder war es vielleicht vielmehr so, dass er verzweifelt versuchte, einen guten Aspekt hinter all dem zu finden? Er wusste es in diesem Moment nicht einmal selbst.
Die Sklaven protestierten bei dem Anblick der „Baracken“ und die drei Sonderlinge gehörten dabei zu den lautesten. Scheinbar wollten sie wirklich wissen wie weit sie gehen konnten, denn im nächsten Moment, sprach der älteste von Ihnen den Riesen an. Aber das nicht gerade auf de höflichste Art und Weise...
„Hey, das sind nicht einmal richtige Feldbetten! Wie hast du dir das den vorgestellt, häh? Sollen wir uns alle ein paar Parasiten einholen? ICH REDE MIT DIR MAN!!“
Piko duckte sich instinktiv, als der Sonderling anfing zu brüllen. Das würde übel enden, dass hatte er bereits im Gefühl. Irgendwo freute er sich wegen der Torheit dieser Nervensäge, aber andererseits wollte er keiner Hinrichtung beiwohnen. Dafür war er einfach nicht der Typ.
Oh du verdammter Idiot! Jetzt ist es passiert und wir alle werden dafür büßen. Oh Heiliges Felimornae, wenn du mich hören kannst, dann schicke mir eine große Portion Glück! Bitte!
Irgendwo bezweifelte er, dass ihm hier heraus geholfen werden würde, aber andererseits war ihm das Glück schon immer ein guter Schutzengel gewesen. Was würde der Große aber nun zu diesem Benehmen sagen? Oder vielmehr, was wird er dagegen tun?
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Eisenbeiss
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyMo Jun 20, 2011 5:29 pm

Die Reaktion der Aufsässigen ging, auch wenn man es nicht sah, ganz stark gegen die erkämpfte Ehre von Eisenbeiss. Anscheinend wollte jemand sehen, wie verbissen, ja wie brutal ein Mensch für seine Rechte kämpfen kann. Der Kater fiel Eisenbeiss jedoch auch. Er arbeitete bisher am produktivsten. Zwar murrte er noch aber verstand wenigstens die Situation sehr gut. Das passte Eisenbeiss schon mehr. Ob diese Rasse eine bessere Arbeiterrasse war? Ob diese Rasse mehr Respekt verdient, weil sie vom Grund auf aktiver ist? Eisenbeiss lies den Gedanken in seinem Hinterkopf. Moment. Gedanken? Gedanken?! Belohnen?! Hatte eine Belohnung nicht etwa was mit Emotionen zu tun?! Etwas geschah wohl mit Eisenbeiss. Was das war, wusste er nicht aber das war fürs erste egal. Eine Charaktereigenschaft wollten die kleinen Aufsässigen wohl sehen. Eine nicht gerade angenehme. Eisenbeiss wendete sich zum aufsässigen Sklaven. Gut sah er für seinen Zustand aus. Das konnte man ihm lassen. Nur nicht mehr lange...
Jetzt hieß es Revier zu markieren. Mächte zu zeigen. Das lies Eisenbeiss kurzzeitig grinsen.
"So... ein aufsässiger hm?!"
Eisenbeiss lies seine Stiefel schnauben... Sie machten sich auf etwas bereit.
Die Axt wurde hochgehoben. Er hielt sie in Position.
"Dann sag mir mal wer das gleiche denkt!"
Auf diesen Ausruf konnte die Situation nur folgendermaßen auslaufen.... richtig.... BÄM! Kopf abgehackt! Das Blut flog durch die Gegend. Der Kopf rollte. Die Leiche kippte nur um und lies das restliche Blut aus dem Kopf fließen. Mit der Blutverschmierten Axt zeigte Eisenbeiss auf die anderen zwei Ach so wichtigen ausgebildeten Soldaten, die für ihn auch Sklaven waren. "Ihr macht das weg! Die Leiche behaltet ihr bei euch! " Er beugte sich den Sklaven runter. "Wenn ihr wie euer Freund ein Problem mit Regeln habt, kann ich euch genauso erlösen, wobei meine Kollegen auch Foltermethoden drauf haben, die euch schon Arbeitswillig machen." Eisenbeiss lachte mit einem tiefen bedrohlichen Ton. Dann packte er einen der Soldaten-Sklaven und hielt ihn vor sich hin. "Wäre doch schade um deinen kleinen Körper..." Er lies ihn fallen. So interessant war der lahme Soldat nun auch nicht. Er richtete sich auf. "Elender stinkender fauler Arbeiter." Er spuckte auf das Blut des toten Soldaten. Dann trat er zurück. "Jetzt alle bis auf die zwei in die Baracke!"
Eisenbeiss trat zurück und widmete sich seiner Axt zu. Oh du arme kleine. Hat ein hässlicher Soldat dich befleckt? Hat er? Ja das wasche ich schon aus. Ganz brav meine kleine...
Eisenbeiss wusch seine Axt. Mit viel liebe im Detail. Das war auch höchste Priorität. Danach wusch er kurz seinen Stiefel. Der Kopf hatte einen Abdruck auf der Sohle hinterlassen.
Nach guten 20 Minuten kam Eisenbeiss zur Baracke zurück. Er legte sich in ein Feldbett in der nähe der Baracke und bereitete sich auf die Arena vor. Eine Kleinigkeit blieb ihm jedoch im Kopf hängen. Etwas, was sein Vater ihm damals sagte. Seltsam. Er dachte über Vergangenheit nach. Etwas, was ihm eigentlich nicht gerade sehr entgegen kam. Jetzt fiel ihm was ein. Er wollte doch weg hier! Er war nicht hier um zu arbeiten. Er nahm den Auftrag hier an um zu fliehen! Seine Gedanken wurden ihm langsam klar. Seine Gedanken konzentrierten sich. Er wollte Rache nehmen. An alle Magier der Welt! Er wollte seinen Vater wiederfinden und mit ihm zusammen die Magier auslöschen. Es kamen mit den Gedanken Emotionen zurück. Auf welcher Seite stand er jetzt? War er noch immer der brutale Herzlose Sklaventreiber? Oder konnte er vielleicht auch jemand anders werden? Aus seiner Rolle raus schlüpfen? Wäre das möglich? Vielleicht ja? Wer war denn hier stärker als er? Magier konnten ja nicht immer zur Stelle sein und brauchten ja einen Fußweg bis hierher. Das könnte er nutzen und damit fliehen... aber.. allein? Sollte er wirklich den Sprung ins kalte Nass wagen? Nein... er würde mit den Sklaven fliehen! Sie wollten bestimmt auch nicht wie er Jahre lang nur arbeiten und versklavt werden. Aber wie rettet man 19 Sklaven und einen Sklaventreiber?.... Vielleicht die Arena? ein Unfall? Aber wie kommen die Sklaven dort hin? Anmelden?... das war es. Eisenbeiss meldete sich nicht alleine an. Er musste sich mit den Sklaven zusammen anmelden! Dann müsste er nur die Kämpfe bestreiten und die Sklaven vor den anderen hüten! Aber wäre es nicht sehr auffällig? In einer Arena Massenmorde zu begehen?... Ach was! Dahinter geht`s ja raus. Einfach durchboxen und durch! Kann ja nicht so schwierig sein. Eisenbeiss grinste. Ja... er grinste... Depp...

Eisenbeiss stand auf. Er ging zu den Sklaven in der Baracke und stampfte mit dem Fuß auf dem Boden. Damit konnte er Aufmerksamkeit ziehen. Es würde schon irgendwie gehen. "Seid ihr auch hier, weil ihr verkauft wurdet?!"
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyFr Jun 24, 2011 5:33 pm


Die Antwort auf Pikos unausgesprochene Fragen war schnell, hart und vor allem blutig. Noch ehe er wirklich weg sehen konnte, war der Kopf des Soldaten abgeschlagen und sein Blut befleckte die dreckige Straße der Gasse. Angewidert verzog der Kater das Gesicht, ohne das dies jemand bemerkte, schließlich war er noch immer vermummt. Aber warum musste es ausgerechnet der Soldat sein, der ihm am nächsten gestanden hatte? Nicht persönlich sondern rein räumlich?
Auch sein Mantel hatte einiges an Blut abbekommen und verärgert musste der Mraunim feststellen, dass dies nicht das einzige Kleidungsstück war, welches da gerade versaut wurde.
Wie... das...
Ziemlich perplex stand er da, wie viele andere der Sklaven auch. Einige schrien aufgebracht, andere blickten weg und fingen an zu weinen und wieder andere sanken auf die Knie und blieben stumm. Die Brüder des nun toten Sklaven, gehörten letzterer Sorte an. Sie konnten schließlich nicht fassen, was da gerade passiert war, denn so schnell hatte selbst Piko kein leben aus der Welt scheiden sehen. Genau genommen, hatte er selten jemanden sterben sehen, noch dazu auf solch brutale Weise. Zumindest blieb den Verbliebenen der Trost, dass ihr Bruder schnell und damit wohl eher schmerzfrei gestorben ist.
Völlig fahrig fuhr sich der Kater mit den angeketteten Händen immer wieder durch das Gesicht. Er hatte sich abgewendet und schüttelte verständnislos den Kopf. Natürlich hatte er den Toten nicht gemocht, aber so etwas mit anzusehen war doch ein härteres Stück Brot als jenes, welches zum Tode Verurteilte als letzte Mahlzeit serviert bekamen. Hoffentlich hielt seine Psyche das aus.
„Wie... konntest du nurr“ nuschelte er ganz leise vor sich hin. Er würde sowieso nicht gehört werden, denn dazu waren die Sklaven viel zu aufgebracht. Auch einzelne Menschen und Elfen kamen hinzu, die diesem Ereignis beiwohnen wollten, aber keiner von ihnen machte sich die Mühe de Sklaventreiber anzuschnauzen oder den Sklaven zu helfen.
Die Rollen in diesem Stück waren bereits vergeben, und das Publikum hatte sich dabei nicht einzumischen. Die glotzenden Blicke erschienen Piko mindestens genauso grausam wie die riesige Axt in den Händen des Riesen. Wie Blutegel schienen die Beobachtenden jeden Tropfen dieses roten Lebenselexiers aufzusaugen, während ihre grinsenden Gesichter ohne jeglicher Scham ihre Geilheit widerspiegelten. Ein widerlicher Anblick.
Mit ruppigen Worten wurde die Meute von Ehrenlosen schließlich in die Baracken geschickt.
Keiner reagierte zunächst auf diese Worte, und glücklicherweise war der Koloss kurz darauf mit etwas anderem beschäftigt, aber dies würde nicht lange anhalten, also versuchte Piko die Meute ein wenig anzutreiben und in die Baracken zu ziehen.
Die beiden Brüder und die Leiche blieben hingegen draußen, ihre Ketten wurden für diesen Zweck von den anderen getrennt und an den Säulen eines Hauses festgemacht. Doch so oder so wären die beiden nicht geflohen, zu verstörend war der Anblick des Mordes an ihren Bruder gewesen.
Selbst ihre Tränen wagten sich noch nicht an die Oberflächen ihrer Seelenspiegel, und so verharrten sie zunächst im Stillen neben der Leiche ihres Bruders. So schnell wird sich bestimmt keiner mehr erheben und sich gegen diese Grausamkeiten wehren. Dafür hatte der Koloss gesorgt, und das nur mit einem einzigen Hieb.
Hier ist es wirklich viel schlimmer als in Kassarac!
Er hatte sich eine der vielen Strohhaufen ausgesucht und gab sich Mühe die Insekten an der Decke zu ignorieren. In letzter Zeit war er wirklich anderes gewohnt gewesen, aber um zu überleben, nahm er lieber diese Zustände in Kauf, als es seinem Mitsklaven gleich zu tun.
Zumindest gab es ein wenig was zu Essen. Sein Magen hatte sich bereits mit lautem Gegrummel bemerkbar gemacht und da kam ihm die Schreibe Brot ganz recht. Ohne sich Gedanken zu machen schob er seinen Mundschutz herunter und stopfte sich die Nahrung gierig in den Mund. Er hatte gelernt, dass wenn er schnell aß, auch eher satt wurde. Dadurch konnte selbst dieses kleine Brutstück in einem gewissen Grade satt machen. Er vermied das Kauen so gut es ging, um diese Wirkung noch ein wenig zu optimieren und während er die großen Stück herunter schluckte wünschte er sich, er hätte langsamer gegessen. Beinahe blieb ihm das Brot im Halse stecken und die Tränen schossen ihm dadurch in die Augen. Als die Brocken schließlich ihren Weg in den Magen fanden, atmete der Mraunim erleichtert auf und schwor dieser Methode ab.
Er schien der einzige zu sein, der sich mit seinem Brot überhaupt beschäftigt hatte, denn den anderen Sklaven schien der Appetit durch diese spontane Hinrichtung eindeutig vergangen zu sein. Schon merkwürdig, schließlich haben einige von ihnen in ihrer Vergangenheit öfters solchen Zeremonien beigewohnt, aber wenn es um ihre eigenen Leben ging, dann wurden sie unruhig.
Piko verstand es auch nicht, dass sich hier überhaupt Adlige fanden. Ihre Kleider zeichneten sie eindeutig als solche aus, aber warum sie hier waren konnte der Kater nicht sagen. Wie hätte er auch wissen können, dass das Sklaventum in den Nordlanden als eine Art Reinwaschung der Ehre bedeutete. Der Kater war hier nur zufälligerweise gelandet und hatte vorher nicht viel mit dem Norden zu tun gehabt.

Während die Gruppe von Sklaven also still vor sich hin weinte und vor Angst zitterte, wartete Piko darauf, dass es Nacht wurde. Er hatte sich in seinen Strohhaufen gesetzt und kratzte mit seinen Krallen in den Steinboden. Wie häufig konnte er wohl versuchen auszubrechen? Wann wäre der beste Zeitpunkt? Und was würde passieren wenn man ihn erwischen würde?
Alles fragen die durch seinen Kopf geisterten, aber keine Antworten fanden. Er konnte höchstens Vermutungen anstellen was seine Bestrafungen angingen, aber darüber wollte er lieber nicht weiter nachdenken.

Nach einiger Zeit, die Situation in dem verdreckten Raum hatte sich nicht verändert, konnte man schwere Schritte hören, die sich den „Baracken“ näherten. Piko schaute frühzeitig auf und wurde daher nicht von den donnernden Fußtritten erschreckt, die kurz darauf den Raum mit ihrem Klang erfüllten. Andere hingegen schreckten richtig zusammen und verkrochen sich in die hintersten Ecken die sie finden konnten, dummerweise gab es von diesen nicht sehr viele.
Es war der Koloss, der die bescheidene „Behausung“ der Sklaven ersucht hatte und nun mit tiefer Stimme eine sonderbare Frage stellte: "Seid ihr auch hier, weil ihr verkauft wurdet?!"
Niemand antwortete dem Riesen. Seine Stimme klang weniger aggressiv wie noch vor einigen Stunden, aber seine bloße Anwesenheit schürte Angst unter den Ehrenlosen.
Piko wollte aber keinen Ärger riskieren, woraufhin er das Wort ergriff, zum großen Erstaunen der restlichen Sklaven.
„Ja Herr... Ich wurde verkauft:“ sprach er mit hartem Akzent und einer gewissen Stärke in der Stimme. Solange er diesem Mann gehorchte, würde ihm nichts passieren. Die anderen Sklaven schienen dieses Prinzip jedoch noch nicht ganz verstanden zu haben. Also sprach Piko weiter:
„Was mit den anderen ist, weiß ich nicht. Ich kenne chier niemanden.“
Eine ehrliche und recht knappe Antwort. Er hoffte, damit auch eine zufriedenstellende Antwort gegeben zu haben und wartete ab, was als nächstes passieren würde. Was hatte diese Frage nur zu bedeuten?
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyFr Jun 24, 2011 11:40 pm

Eisenbeiss war die Reaktionen der Sklaven bewusst. Eine Hinrichtung war für sie ungewohnt und sie konnten natürlich nicht solches Verhalten tollerieren. Es war für ihn eh schon eine Routine so zu handeln. Wie hätte er denn auch anders können? Seine Intelligenz war nciht hoch und seine Emotionen gedämmt. Wäre er ganz er selbst hätte er wahrscheinlich den Sklaven mit einem Schubser auf den Boden zufrieden gelassen... nur war er es nicht... Glücklicherweise kamen überhaupt Emotionen. Andererseits ist dies auch eher merkwürdig. Der Zauber sollte dauerhaft halten. Vielleicht sind es auch neue Emotionen, die Eisenbeiss aufbaut. Er lernt allmählig das Menschsein zurück... nur merkt es keiner. Das sollte wohl Eisenbeiss nochmal ändern.
Eisenbeiss war froh, dass der Kater wenigstens antwortete. Er blickte jedoch zur gesamten Gruppe. Schließlich wollte er nciht mit einem einzigen Sklaven reden. Sonst hätte er nur den Kater angesprochen. Dass die anderen sich zurückhielten, war für Eisenbeiss in einer Sicht verständlich und in der anderen nicht. Einerseits wusste er genau, dass Brutalität Aufmerksamkeit erwies. Sein neues Ich jedoch wollte anscheinend nciht mehr brutal sein, obwohl er es ist. Eine ziemlich heikle Situation für ihn.
Er setzte zum reden an. Diesmal versucht er krampfhaft seine Brutalität zu unterdrücken, was seine Stimme allerdings und seine Grundkälte nciht ganz erlauben ließ.
,, Es ist egal wo ihr herkommt. Es ist egal wer ihr seid. Ihr dürft leben."
Eisenbeiss verstand nicht, wieso er das sagte. In seinem Kopf spielte alles verrückt. Es war ihm jedoch wichtig den Sklaven eine Chance zu geben.
,, Auch wenn ich hart bin. Vertraut mir. Ich hole euch heute Nacht hier raus!"
Das war ein Anstoß, der ganz und gar Eisenbeiss komplett in ein ganz anderes Licht warf. Ein Henker, der mordet, brutale Verhaltensweisen hat und gleichzeitig Sklaven retten will? Ein solches Verhalten war nicht gerade sehr zusammenpassend.
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptySa Jun 25, 2011 12:19 am

Die nächsten Worte des Riesen verwunderten nicht nur den Kater. Die ganze Gruppe aus verängstigten Sklaven schien auf einmal verwirrt und ungläubig aufzublicken, als habe sie nicht richtig gehört.
Einer der Sklaven trat schließlich vorsichtig hervor und murmelte eine Frage, die wahrscheinlich jeden Anwesenden brennend interessierte: „Warum willst du uns auf einmal helfen?“
Ein Weiterer schien ebenfalls seinen Mut wiederzufinden, denn seine Worte waren eindringlicher und fordernder: „Ja, du hast vorhin einen Unschuldigen umgebracht! Warum sollten wir dir vertrauen?“ Piko stimmte ihm in Gedanken zu, denn so eine Wendung der Ereignisse war so unerwartet, dass es niemand aus der Gruppe glauben konnte.
Pikos Blick versuchte irgendeine Regung in den Zügen des Riesen festzustellen, konnte aber nichts entdecken.
Was ist denn in den gefahren? Das ist garantiert eine Falle, aber wofür? Was hätte er davon, wenn er uns weiß machte uns retten zu wollen?Wir sind doch bereits in seiner Hand? Irgendwas stimmt da ganz gewaltig nicht.
"Auch wenn ich hart bin. Vertraut mir. Ich hole euch heute Nacht hier raus!"
Vertrauen war ein etwas gewagtes Wort, in solch einer Situation, ob dies vielleicht auch nur Verwirrung stiften sollte? Der Kater wollte zunächst lieber vorsichtig bleiben. Vielleicht konnte man daraus ja auch noch den einen oder anderen Vorteil heraus ziehen.
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BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyFr Jul 15, 2011 3:01 pm

sorry falscher account (Tika bitte löschen)
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyFr Jul 15, 2011 3:04 pm

Eisenbeiss versuchte seine Verwirrung zu legen. Er versuchte so zu handeln wie er es wollte. Eine etwas schwierige Sache, wenn permanent irgendetwas ihn dazu zwingt kaltherzig zu sein.
Der Athletische Henker, der von Eisenbeiss in die Kisten im Lagerhaus gestoßen wurde, kam mit einem Henker wieder, der eine ähnliche Statur wie Eisenbeiss aufwies. Er war nur ein wenig größer. Seine Augen waren dunkelblau und sahen recht gesund aus im Vergleich zu Eisenbeiss`s. Er blickte Eisenbeiss sauer an und musste danach einfach grinsen. Es sah etwas bescheuert aus. Als wollte er versuchen überlegen zu wirken. Was herauskam waren aber eher komische Gesichtsgrätschen. Der Athletische Henker zwengte sich schnell vor Eisenbeiss um die peinliche Situation zu retten.
"Siehst du Eisenbeiss? Das ist dein Gegner! Ihr werdet euch im Turnier sehen."
Er lachte und nahm den großkotz, der nichtmal cool wirken konnte, wieder mit.
Eisenbeiss ignorierte die Situation. Er war zu sehr verwirrt um irgendwas zu machen.
Er wendete sich an seine Gruppe.
"Das ist noch ein Grund zu gehen!"
Er versuchte erstmal sich selbst irgendwie zu erklären.
"Das da!"
Er zeigte auf seine rote Kugel an der Brust.
"Das macht meine Augen leer! Es macht meine Emotionen kaputt!"
Er versuchte irgendwie herzlich oder sonst wie zu wirken. Seine Stimme wirkte jedoch immer nur laut und bedrohlich.
"Versuche gerade nett zu sein! Haut nicht ganz hin, weil ich nicht Herz haben darf!"
Er deutete wieder auf die Kugel.
"Ihr müsst mir trauen! Ich wollte keinen töten! Ich bin gebannt! Ich bin geschwächt! Kann nicht mehr viel!"
Er blickte seine Gruppe an.
"Wer mir glaubt, soll folgen! Ich bringe alle hier raus, die wollen! Hebt eure Hände!"
Er wartete auf die Reaktionen.


Zuletzt von Eisenbeiss am Do Jul 21, 2011 8:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyMo Jul 18, 2011 3:55 pm

XD Haha... schau Lions, jetzt mach ich schon den gleichen Fehler.
falscher Account...
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyMo Jul 18, 2011 3:59 pm

Piko zog die Stirn kraus, denn seine Gedanken arbeiteten diese Situation immer und immer wieder durch. Allerdings fand er keine vernünftige Erklärung für die Ereignisse vor seiner Nase.
Auch die Sklaven schienen verwirrt, doch Piko musste verwundert feststellen, dass der Riese genauso verwirrt zu sein schien.
Auf einmal kam ein weiterer Koloss dazu, der als „Gegner“ von Eisenbeiss vorgestellt wurde, gleichsam bekam Piko also auch den Namen des Riesen zu hören.
Eisenbeiss? Ist das überhaupt ein Name? Die spinnen doch die Nordländer...
Wie dem auch sei, jedenfalls schien der zweite Koloss ein wenig dämlich zu sein, was Piko vermuten ließ, dass er an einer Geisteskrankheit litt. Oder aber er hatte Probleme mit seinen Gesichtsmuskeln und konnte diese nicht richtig kontrollieren. Aber wie das Klischee es verlangte, müsste dieser hinzugekommene Dummkopf ein ziemlich kräftiges Kerlchen sein. Seine vielen Muskeln sprachen jedenfalls für diese Theorie.
Eisenbeiss hingegen schien ein wenig klüger zu sein, denn auch er verstand den Grad der Lächerlichkeit der vorherigen Situation. Was er aber dann sagte klang wie Musik in Pikos Ohren, war ihm das Glück schließlich wieder einmal hold.
Scheinbar schien die „Kugel“ , oder was dieses pulsierende Etwas in seiner Brust auch immer sein sollte, seinen Geist gar seine Gefühle zu hemmen.
Piko wünschte nur er würde ein wenig leiser reden, damit die anderen Sklaventreiber und Händler ihn nicht hörten. Dieser Henker könnte für ihn die Freiheit bedeuten! Auch wenn diese Geschichte mehr als unglaubwürdig klang, ein wenig Hoffnung schöpfte der Kater schon. Eine andere Möglichkeit hatte er schließlich nicht. Eine Hinterlist vermutete Piko in den Worten des Henkers auch nicht, da er ja bereits in seiner Gewalt war, er würde ohnehin machen was Eisenbeiss wollte und da brauchte er keine List. War es also die Wahrheit, die er da sprach?
Die Adligen schienen diesen Worten jedenfalls keinen Glauben zu schenken. Sie winkten ab, drehten sich weg und nuschelten mit ihren Mitsklaven irgendetwas unverständliches. Einige machten ihrem Unmut aber auch Luft: „ Das ist bestimmt eine Falle! Du wirst uns nur an den nächsten Sklavenhändler verkaufen, damit du deine Freiheit finanzieren kannst!“
„Ja, genau!“
„Du willst uns doch gar nicht helfen!“

Es gab aber auch einige wenige, die sich einer anderen Meinung anschlossen: „Wir folgen dir!
Ich habe davon gehört: Ein Henker von höchster Brutalität und Ungehorsamkeit wurde damals doch gebannt... ich war bei der Hinrichtung dabei.“
„Stimmt, ich erinnere mich!“

Undso spaltete sich das kleine Lager der Sklaven in zwei Gruppen: In die Ungläubigen und die Gläubigen. Die einen folgten ihrem Befreier und die anderen verurteilten ihn aus Misstrauen. Piko schloss sich ersteren an, denn sein Instinkt sagte ihm, dass dies die richtige Entscheidung war.
Die beiden Brüder, die ihren Verwandten von der Straße geschafft und sich nun ihrer Trauer ausgesetzt hatten, blieben ganz klar auf der Seite der Ungläubigen. Sie sagten zwar nichts, da sie dazu nicht mehr imstande waren, aber sie hatten sich in die Ecke gesetzt die am weitesten von Eisenbeiss entfernt lag. Deutlicher konnte man eine Meinung nicht ausdrücken.

Piko, der nun ein wenig neugierig geworden war, trat an den Riesen heran und richtete seine Worte an den Riesen: „Wie lautet also der Plan, Cherr Eisenbeiss?“
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyDo Jul 21, 2011 8:41 pm

Eisenbeiss schaute zur Gruppe. Er wendete sich zu denen, die ihm folgten und bei der Tat dabei waren.
"Ihr wart... dabei?!"
Eisenbeiss riss seinen Kiefer runter. Er hätte nicht gedacht, dass ein solcher Adliger zum Sklaven wurde. Natürlich kam ihm eine ganz wichtige Frage auf. Er beugte sich direkt zum Sklaven herunter, der anscheinend dabei war.
"Hast du einen zweiten Henker gesehen? Der, der gehängt werden sollte?"
Dann ergriff Piko das Wort und Eisenbeiss wendete sich zu ihm.
"Achja. Plan."
Er richtete sich auf. Dann zeigte er auf sich.
"Ich werde uns zur Arena bringen! Wenn wir dort sind, bleibt ihr in der Vorhalle!"
Er zeichnete mit seinem Finger in den Sand. Es war sehr provisorisch, aber es sollte nur zur Hilfe dienen. Dort zeichnete er mit pfeilen, wo wer sich aufhalten sollte.
"Ich gehe in die Arena und kämpfe gegen die Henker. Achtet darauf, dass es laut wird, wenn es laut wird, rennt durch die Arena durch und raus!"
Mit pfeilen zeichnete Eisenbeiss alles, was er sagte.
"Ich halte sie auf! Die Tür am Ende der Arena ist der einzige Ausgang aus diesem Virtel und ein Geheimausgang aus der Stadt!"
Leise schlich sich der Athletische Henker hintwen ran und lauschte. Als Eisenbeiss fertig war, stellte er sich hinter ihm.

/Strego/
Strego hörte genau zu und nahm alles auf, was Eisenbeiss erzählte. Danach stellte er sich hinter ihm.
"Aha..? Ihr wollt euch also gegen uns stellen?... Das könnt ihr haben Kehehe..."

/Eisenbeiss/
Eisenbeiss drehte sich schnell um und richtete sich schnellstens auf.
"Wa...?"

/Strego/
Strego steckte seine Axt in den Boden und lehnte sich an der an.
Mit einer ziemlichen Ruhe und andeutung auf leichte gehässigkeit sprach er.
"Ich weiß jedoch nicht, ob ihr hier heil aus der Stadt kommt."

/Eisenbeiss/
Eisenbeiss nahm seine Axt. Er wusste eh nciht, wie man aus einer solchen Situation am schlausten raus kam. Also nahm er seine beste Stärke.
Während der Athletische Henker noch darauf fixiert war zu sprechen und eigentlich sich dachte mit sienem Opfer spielen zu können, schleuderte Eisenbeiss seine Axt direkt auf den Henker zu.

/Strego/
Vor Schock, dass die Situation sich so heftig änderte, blieb Strego nichts anderes übrig als zur Seite zu springen. Der griff seiner Axt wurde komplett zerschmettert.
Mit aufgerissenen Augen motzte Strego los.
"Sag mal spinnst du jetzt total?! Ich wollte hier eine Geniale Show ablegen und euch Angst einjagen und du zerstörst den Griff meiner Axt?!!!"

/Eisenbeiss/
Eisenbeiss musste seinen Plan ändern. Nun war genug Aufruhr und der Henker wusste zuviel.
"Planänderung. Folgt mir!"
Er machte ein Handzeichen zu folgen und rannte die Gosse hoch zur Arena.

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BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyDo Jul 21, 2011 10:31 pm

Der Adlige der die damalige Hinrichtung angeblich besucht hatte, war ein älterer Mann mit langem Schnauz - und ebenso langem Vollbart, dieser reichte ihm bis zum Bauchnabel.
Sein noch prunkvolles Gewand war ganz in grün gehalten und passte daher ganz gut zu den ergrauten Haaren und den grünen und ziemlich wachen Augen des Alten.
Das Sklavendasein schien an ihm bisher nur wenige bis keine Auswirkungen gehabt zu haben, und das sah man nicht nur seinen Kleidern an.
Er nickte als Eisenbeiss noch einmal nachfragte und fügte dann mit ernster Stimme hinzu: „Ja , derjenige der gehängt werden sollte. Ich habe ihn gesehen. Allerdings ging dann auch bald schon das Getümmel los und dann konnte ich überhaupt nichts mehr erkennen.“
Piko wunderte es schon ein wenig, warum sich der Henker dafür interessierte, aber es war auch interessant zu wissen. Scheinbar war Eisenbeiss nicht mehr ganz so gehemmt, ob dieser Bann auf seiner Brust nachließ? Wer war wohl der damalige Unglückselige der hingerichtet werden sollte? Und was hatte er mit der ganzen Sache zu tun?
Piko wollte sich diese ganzen Fragen für später aufbewahren, denn nun wollte er dem Plan des Riesen zuhören, auch wenn es ihn wunderte dass er überhaupt einen Plan hatte.
Im Nachhinein hörte sich diese ganze Sache schon ein wenig waghalsig an. Eisenbeiss sollte also gegen die anderen Gegner antreten während die Sklaven in der Vorhalle warteten? Sie würden doch sicher schnell entdeckt werden, so viele wie sie waren.
Eilig zählte er die gesamten „Gläubigen“ durch, es waren genau sechs Personen. Vielleicht könnte es also doch etwas werden. Andererseits sollten sie anschießend auch noch durch die gesamte Arena laufen, und das wäre dann der Gipfel der Waghalsigkeit.
„Also ich weiß ja nicht...“ gab Piko leise zu bedenken, wurde dann aber unterbrochen, da eine Person hinter Eisenbeiss trat.
Mit weit geöffnetem Auge wich der Kater zurück und schickte ein Stoßgebet an die Felimornae. Der Fluchtplan war aufgeflogen und nun würde es keine Hoffnung mehr auf eine zweite Chance geben.
Doch was dann folgte, raubte ihm fast den Atem, Eisenbeiss griff zu seiner Waffe und zerschmetterte damit, den Griff der gegnerischen Axt. Beinahe hätte er auch dessen Besitzer in zwei geteilt, doch dieser konnte noch im letzten Moment ausweichen.
„Sag mal spinnst du jetzt total?! Ich wollte hier eine Geniale Show ablegen und euch Angst einjagen und du zerstörst den Griff meiner Axt?!!!"
Na was hast du denn anderes erwartet? Dass er dir freundlich die Hand schüttelt?
Dennoch, das Ganze kam ziemlich plötzlich und unerwartet, sodass es auch dem Kater die Haare zu Bergen stehen ließ. Die anderen Sklaven waren verstummt und verkrochen sich in ihre jeweiligen Ecken in der Hoffnung nicht mit den Aufsässigen in Verbindung gebracht zu werden.
Die Ereignisse überschlugen sich, denn nun stand Eisenbeiss auf und rief auf, ihm zu folgen. Die sechs Sklaven ließen sich dies nicht zweimal sagen und folgten ihm so schnell sie konnten.
Mit kurzen Hieben durchtrennte der Riese die Ketten, die die jeweiligen Sklaven miteinander verbanden und verhalt ihnen so zur Flucht.
Piko rannte so schnell er konnte und bemerkte, dass seine Glieder ziemlich eingeschlafen waren. Wie eine belebende Dusche fühlte sich dieser Sprint an, den er da hinlegte, doch noch musste er sich an den Koloss halten, da nur dieser den Weg aus diesen engen Gassen und Straßen kannte.

Der alte Mann und die anderen vier Sklaven hatten da schon größere Probleme mit dem Henker Schritt zu halten. Sie liefen zwar so schnell sie konnten, stolperten aber oft und fielen mit der Zeit immer weiter zurück. Würde der Koloss warten? Hatte er überhaupt die Gelegenheit dazu?
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BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyDo Jul 21, 2011 11:04 pm

Eisenbeiss erreichte die Arena und sah, wie nur der Kater und sonst fast keiner mit kam. Erschwerend kam noch dazu, dass die Wachen der Arena Wind bekam und schon bald die Henker holten. Eisenbeiss stand vor einer Entscheidung. Die anderen holen und somit gegen ALLE Henker aus der Arena antreten oder jetzt durchbrechen und sie zurück lassen. Da Eisenbeiss ein Versprechen gegeben hat gab es für ihn nur Option 1.
Er drehte sich zu Piko und nahm ihn hoch. Er rannte mit ihm Huckepack und holte schon bald die anderen Sklaven ein. Beim laufen stöhnte Eisenbeiss. Ihm schien seltsamerweise nun alles schwer zu werden. Seine Axt und Piko. Bei seinen Muskeln und der Last die er sonst trug verwunderlich. Er setzte den Kater ab.
Hinter Piko und Eisenbeiss erschienen die ersten Henker.
"Verdammt!"
Schon bald waren alle 6 Gläubige und Eisenbeiss umzingelt. Was nun? Wie sollte es weiter gehen? Eisenbeiss blickte zum Kater.

/Strego/
Strego tauchte zwischen den Henkern auf.
"Da ist ja Eisenbeiss Kehehe... diesmal sieht es wohl übel aus für dich und deinen kleinen Putsch kehehe...."
Er nahm sich eine Axt von einem der Henker und trat komplett hervor.
"Überlasst ihn mir! Er wird kein Problem sein."
Strego setzte zum Angriff an.

/Eisenbeiss/
Eisenbeiss parierte den Angriff mit seiner Axt. Strego und Eisenbeiss drückten gegenseitig Druck aus.
"Hey Katermensch! *keuch* Ich werde gleich hier einen gewagten Angriff starten! Versuch mir den Rücken frei zu halten! *hust*"
Eisenbeiss deutete kurz auf eine Karavane, die an der Seite stand.
"Dort sind Schwerter! *ächz* holt ewuch welche da raus und kämpft!"
Eisenbeiss stieß mit aller Kraft Strego weg. Dann holte er aus und schmetterte Strego eine volle Breitseite, die er nur knapp entkommen konnte.
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BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptySo Jul 24, 2011 1:27 am

Plötzlich stoppte der Riese und Piko sah sich verwundert um. Hatte er denn nicht von einer Arena gesprochen? Alles was der Kater sah, war eine alte Lagerruine, die dringend eine Überholung nötig hatte aber sonst...
Doch dann spitzte er seine verdeckten Ohren und konnte nach kurzer Zeit auch etwas anderes hören, als die Nachtgeräusche des dreckigen Stadtviertels. Gedämpft konnte er eine Menschenansammlung hören, die aufgeregt durcheinander redete. Sollte tatsächlich hinter dem Vorhang in der Dunkelheit, der Eingang zu einem Kampfring sein? Piko konnte nichts erkennen, denn das Mondlicht war zu schwach, während die Schatten anderer modriger Gebäude die Lagerruine vollkommen einhüllten und keinen näheren Blick zuließen, ehe es zu folgender unerwarteten Wendung kam:
„Waaaaas zuuuum???“ Wie das kreischen einer jaulenden Katze klang der Aufschrei des erschreckten Mraunim, der nicht glauben konnte, was da gerade mit ihm geschah.
Der Koloss hatte ihn aufgegabelt und eilig auf seinen Rücken gehoben. Reflexartig klammerte sich der Kater zwar fest, doch aufgebracht beschwerte er sich über dessen Benehmen. „Was marchst du denn darrr? Irch dachte zur Arrrena get es da lang? VERRRFLUCHT DRRRREEH UM!!“
Der will doch nicht etwa die anderen Sklaven... oh doch... will er.
Zu seinem tiefsten Bedauern, lief der plötzlich so hilfsbereite Henker zu den zurückbleibenden Sklaven zurück und setzte ihn ab. Der Kater klatschte daraufhin seine flache Hand ins Gesicht und fluchte schnurrende Worte in sich hinein, die keiner verstehen konnte bei diesem Trubel. Vielleicht wäre er nun frei gewesen! Aber stattdessen musste der Koloss „heiliger Aviacarim“ spielen und die restlichen Sklaven ebenfalls retten. Sie waren eben zu langsam gewesen und die schwächeren werden eben von den Raubtieren gefressen, so war es und so wird es auch immer sein! Na ja, zumindest solange es keine altruistischen Wesen gab, die etwas von ihrer Stärke ausliehen, um den Schwachen zu helfen.
Doch es half alles nichts. Die Sklaventreiber hatten bereits Wind von der ganzen Sache bekommen und schickten bereits ihre ersten Männer. Es wunderte Piko nun doch ein wenig, dass sie so viele Männer zur Verfügung hatten, wobei …
„Eine Frrrau?“ tatsächlich hatten sie eine Frau dabei, die ebenfalls ein Henkersbeil schwang. Zumindest herrschte hier Gleichberechtigung.
"Hey Katermensch! *keuch* Ich werde gleich hier einen gewagten Angriff starten! Versuch mir den Rücken frei zu halten! *hust*"
„IRCH?? Sag mal, spinnst durr? Wie soll irch das denn anstellen?“ vor lauter Aufregung überschlug sich seine Stimme und sein Akzent wurde so hart, dass man ihn kaum noch verstand. Allerdings war er noch so aufmerksam, dass er bemerkte, wie geschwächt der Henker war. Diese Schwäche hätte er nicht von ihm erwartet, andererseits hatte er aber auch nicht erwartet von ihm gerettet zu werden. Wie das Schicksal manchmal so spielte...auf jeden Fall musste er dem Sklaventreiber helfen.
"Dort sind Schwerter! *ächz* holt ewuch welche da raus und kämpft!"

Die anderen Sklaven hatten unterdessen lächelnde Gesichter aufgesetzt. Sie schauten zu dem Henker auf, wie zu einem Helden, obwohl er vor kurzer Zeit einen aus ihren Reihen skrupellos umgebracht hatte. Doch die dämlichen Gesichter wichen entsetzten Ausdrücken, als sie die anderen Sklaventreiber sahen, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, sie aufzuhalten.
„Oh nein! Jetzt ist alles aus!! Oh helft doch ihr Götter!“
Sie fielen auf die Knie und beteten, doch was sollte das bringen? Andere hörten auf die Worte des Riesen und liefen auf die Karawane zu. Piko verstand zunächst nicht, wovon der Riese da gesprochen hatte, doch nach kurzer Zeit erblickte auch er die vollbeladenen Karren, die mit schlecht geschmiedeten Messern und Schwertern, sowie Schilden und Äxten beladen waren.
„Hehe... sehrr gut.“
Zwar hatte er noch nie mit einem Schwert gekämpft, doch würde es sicher besser sein, als waffenlos vor eine Truppe von Panzerschränken zu treten.
Aber warum stand der Karren da einfach so herum? Waren dies die Waffen, die für die illegalen Turniere gedacht waren? Scheinbar passte niemand auf diese auf, doch dann landete eine Schwertklinge genau neben seiner Hand, die sich gerade ein geeignetes Schwert gekrallt hatte.
Sein grünes Auge schaute auf und blickte in das schmutzige Gesicht eines schmierigen alten Mannes, der ihn voller Abscheu , oder war es doch Verachtung?, angrinste.
„Nichrt mit mirr Frrrreundchen“ schnurrte er sanft und ließ reflexartig seine Krallen über dessen Gesicht fahren. Dieser konnte aber noch gerade eben ausweichen, wobei er rücklings stolperte und in einem Misthaufen landete.
Lachend machte der Kater noch eine Bemerkung bevor er Eisenbeiss ein wenig unter die Arme griff: „HA! Genau da gehörchrst du hin, Bastarrrd!“
Auf seinem Weg zurück kam ihm allerdings eine gigantische Axt in die Quere, die von einer durchaus attraktiven aber sehr muskulösen Frau geschwungen wurde. „Hier geblieben Katerchen, du gehörst angekettet!“ Ehe er darauf antworten konnte landete die Axt direkt vor seinen Füßen, aber nur weil er kurz davor noch rechtzeitig zurück gesprungen war. „Findest du nicht, dass du deine Fächigkeiten anderrs gebrrauchen solltest? Du könntest Wache werden, oder eine glorreiche Soldatin.“
Ein erneuter Schlag mit der Axt folgte, der einem weiteren Schlag voraus ging. Doch die Axt war groß und musste langsam angehoben werden, dadurch hatte der flinke Kater einen Vorteil. Dennoch konnte es so nicht weitergehen, er musste sie schließlich irgendwie ausschalten. Er wich also noch weiterhin aus und überlegte sich eine gute Strategie.

Die anderen Sklaven hatten jeweils auch mit gewissen Kraftprotzen zu kämpfen, aber sie verhielten sich ein wenig angriffslustiger. Spätestens jetzt wurde dem Kater bewusst, mit was für Menschen er versklavt wurde. Die meisten schienen eine kämpferische Ausbildung hinter sich gebracht zu haben, sodass sie sich einigermaßen gegen die Attacken zur Wehr setzen konnten. Doch einer konnte ebenso wenig mit Waffen anfangen wie Piko: Der Greis. Er hatte nicht einmal den Vorteil des schnellen Ausweichens in den Knochen, da diese schon viel zu alt dafür waren. Außerdem bezweifelte Piko, dass der Alte jemals wirklich körperlich aktiv war.
Sein Gegner war ein sadistischer schlanker Geselle, der lieber mit einem Streitkolben kämpfte und seine Kämpfe wohl gerne unnötig in die Länge zog.
Verdammt... ich will nicht noch mehr Leichen sehen! Noch mehr und ich muss mich übergeben! Also muss es wohl sein...Er entschloss sich dem Greis zu helfen, doch … was sollte er mit seiner Gegnerin anstellen? Sie ließ einfach nicht locker und schien kein bisschen aus der Puste zu sein. Immer wieder hackte sie ihre Axt in den vertrockneten Boden der Straße und holte erneut aus. Es gab nur wenige Pausen in denen sie ungeschützt war, doch genau diese musste der Kater irgendwie nutzen. Außerdem musste er sich beeilen, denn der Sadist war schon bald dazu bereit, seine Waffe niedersausen zu lassen.
Piko denk nach... DENK NACH!
Das Schwert in seiner Hand kam ihm plötzlich so wertlos vor, kein Wunder, dass er auch einen Dolch mitgehen ließ, der ein wenig mehr Schnelligkeit zuließ. Doch dann fiel ihm die einfache Lösung ein, er war zwar kein geschulter Schütze, aber es war seine einzige Möglichkeit.
Als die Sklaventreiberin erneut zuschlug und kurz darauf dabei war, ihre Axt wieder hoch zu hieven schleuderte Piko so gut es ging, den kleinen Dolch in ihre Richtung.
Er verfehlte sie um einen Meter, doch es reichte für eine verwirrte Pause auf Seiten seines Gegners. Anschließend sprang er in die Luft und zog sein Schwert quer über ihre Brust. Ihre Kleider rissen auf und ein kleine blutige Wunde kam zum Vorschein. Der rote Lebenssaft rann in Strömen aus ihr heraus, dennoch vermutete der Kater dass die Wunde nicht sonderlich tief sein konnte.
Oh heiliges Felimornae... so viel Blut!
Glücklicherweise reichte dies nicht aus, um seinen Brechreiz zu wecken, schließlich war er ein immer noch ein Mraunim und wusste wie man Tiere tötete! Doch noch nie hatte er einem menschlichen Wesen und schon gar nicht, einer menschlichen Frau, solch eine Wunde zugefügt. Ein wenig geschockt war er also schon, doch schien die Frau einen noch vielen größeren Schock zu erleben.
Aufgeschreckt wie ein gerupftes Huhn, kreischte sie auf und ging in die Knie. Erst einen Moment später hatte sie ihre Fassung zurück und unterdrückte weitere Schmerzenslaute.

Piko hingegen war auf ihrer Axt gelandet und sprang zugleich wieder von dieser ab. Überraschungsangriffe schienen bei diesen Gegnern gute Taktiken darzustellen, da sie wahrscheinlich selten Gegner erlebten, die auch nur ansatzweise solche selbstmörderischen Versuche wagten. Mit ihren gigantischen Waffen schüchterten diese Sklaventreiber schließlich ganz schön ein, da hatten sie allen guten Grund zur Unvorsichtigkeit.
Mit seinem nächsten Sprung steuerte Piko also den Greis und dessen Gegner an und landete schließlich so geschickt, dass er zwischen ihnen stand. Noch bevor der Jungspund mit erschrockenem Gesicht auch nur reagieren konnte, rammte ihm der Kater den Schwertknauf ins Gesicht und beobachtete seine aufkommende Ohnmacht. Ohne einen weiteren Laut landete er im Dreck und würde vermutlich für die nächsten paar Stunden außer Gefecht gesetzt sein.
„Oh … du hast mir das Leben gerettet. Wie kann ich dir nur dafür danken?“
Hastig drehte sich der Mraunim um, und reichte dem alten die Hand, denn er hatte sich bereits vor Angst auf seine vier Buchstaben gesetzt. „Jechtzt chedenfalls nichrt, alterr Mann!“
Es klang fast wie eine Drohung.

Der kleine Platz vor den Lagerruinen hatte sich schon bald in ein Schlachtfeld verwandelt und lockte einige Zuschauer an. Einige glaubten gar, dass das besagte Turnier verlegt worden war, aus welchen Gründen auch immer, und bejubelten ihre Favoriten auf die sie hohe Wetten abgeschlossen hatten. Andere wiederum gafften nur aus reiner Neugier und ließen sich von der Euphorie der Menschenansammlung mitreißen. Schon bald fühlte sich Piko nicht mehr wie ein Mraunim, sondern wie ein wildes Tier.
Zwei der Sklaventreiber waren bereits ausgeschaltet, doch vier blieben noch übrig und nur einer der Sklaven konnte seinen Gegner in Schach halten. Die anderen beiden, hatten bereits versagt und lagen wie tot am Boden. Eisenbeiss hatte den wohl härtesten Gegner erwischt, doch darum konnte sich Piko nun nicht kümmern.
„Warrtet chier!“ raunte er dem Greis zu und machte sich daran, die anderen beiden Sklaventreiber von Eisenbeiss fern zu halten. Die anderen Ehrenlosen konnte ihm egal sein, Hauptsache der Koloss überlebte, denn nur er kannte den Weg in die Freiheit.
Eilig rannte er in den Rücken des einen, um ihm den Schwertknauf in die Kniekehlen zu rammen, danach musste er den wütenden Angriffen seines Partners ausweichen, der dies nicht einfach so geschehen ließ.
Zumindest konnte sich Eisenbeiss wieder auf seinen Gegenüber konzentrieren und musste sich nicht mehr um die anderen beiden kümmern, aber es würde schwer werden für den Kater die Aufmerksamkeit beider Sklaventreiber auf sich zu ziehen, zumal er nicht mehr so fit war, wie noch vor diesem Kampf.
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyDi Jul 26, 2011 8:43 pm

Eisenbeiss lieferte einen heftigen Kampf mit Strago. Während Piko sich um die anderen beiden Henker kümmerte lies Eisenbeiss nicht ab. Strago war eher etwas sehr geschockt, als er sah wieviel Blut seine Kameraden verloren.
"Hehe... eh... Eisenbeiss... wir, wir können handeln.. wirklich! Bitte verschone mich!"
Eisenbeiss hebte seine Axt und setzte zum Angriff an.
"Zum Teufel mit dir!" rief Eisenbeiss und warf seine Axt runter. Kurz bevor sie Strago erwischte machte Eisenbeiss jedoch eine Ruckartige Kehrtwende und lies die Axt gegn einen der Henker knallen, welche sich Piko kümmern wollte. Sofort fiel dieser Tod um. Die Wunde im Rücken war viel zu tief und zu groß. Er hielt es nicht mehr stand.
"Hol uns hier raus, und deine Kollegen leben weiter!" Schrie Eisenbeiss mit einer lauten und tiefen Stimme.
"O-ok! Ich ergebe mich!"
Strago zitterte überall doch blieb er noch vor Eisenbeiss standhaft stehen.
"Lasst die Sklaven in Ruhe! Wir bringen sie hier raus!"
Eisebeiss stöhnte auf diese Antwort erleichtert auf.
Plötzlich fasste ein weißer Handschuh Strago an der rechten Schulter. Auf dem Handschuh war ein schwarzer Totenkopf.
"Nicht so forsch... kleine Henker."
Die Stimme klang erwachsen und setzte einen Bedrohlichen Ton an. Strago wendete sich leicht um und schrie beim Anblick des Mannes sofort auf. Er rannte direkt hinter Eisenbeiss.
Er flüsterte Eisenbeiss leise ins Ohr.
"D-das ist er. Dieser Mann hatte bei tausenden Henkern das Urteil vollstreckt...
Er ist einer der Männer die mit dienem Vater zu tun haben."
Der Anblick des Mannes passte zum Profil der Menschen, die Eisenbeiss verabscheute. Er wirkte nur dazu mit seiner Kleidung und seiner Art um einiges Gefährlicher als seine Vorgänger. Er trug einen langen schwarzen Mantel. weiße Handschuhe und weiße Schuhe. Auf den Handschuhen sieht man die Totenköpfe und die Schuhe waren mit roten Diamanten verziert. Der Kopf halb zu erkennen unter den riesigen Hexenhut der ebenfalls schwarz war. Es waren keine Haare zu erkennen. Die Augen des Mannes, welche im Schatten des Hexenhutes eigentlich schwierig zu erkennen waren, leuchteten Rot auf. Zur Perfektion des Bösen war der Kopf des Mannes ein echter Totenkopf. Die größe des Mannes waren stolze 2 Meter.
Eisenbeiss wollte ihn am liebsten anschreien und die Kopf Gegnschleudern. Als er ansetzen wollte hielt ihn jedoch Strago auf.
"Nein.! Er ist ein zu mächtiger Magier...! Halt dich zurück...!"
Der Knochenkopfmann im Mantel grinste schämisch.
"Also... Ihr seid die Henker die sich hier zoffen und sich nicht um einen kleinen Sklaventrupp kümmern können?" Der Mann blickte umher und erkannte auf Eisenbeiss Brust das Bannsiegel.
"Aha... du bist also der törichte Kerl, der damals von mir gebannt wurde? Eisenbeiss nehme ich an hm?" Er lachte kurz.
"Wie perfekt Schicksale miteinander verstrickt sein können... weißt du..."
Er kam einige Meter eisenbeiss näher.
"Du hast mir damals ziemlich Ärger bereitet. Weißt du wieviele talentierte Magier sterben mussten nur weil du nicht deinen Vater köpfen wolltest? Es wäre klüger gewesen du hättest gehorcht!"
Er schweigte kurz und musterte Eisenbeiss.
"Ich wurde hierher geschickt, weil die armen Sklavenhändler befürchten, dass du ausbrichst! Der Zauber soll geschwächt worden sein... vielleicht sollten wir ihn auffrischen hm?"
Eisenbeiss platzte bei dem gelaber von dem Typen der Kragen Er holte aus und...
Strago kam ihm zuvor. Er landete mit seiner Axt einen Volltreffer in der Brust des Magiers.
"Jetzt schnell! Lauft solange ihr könnt! Er wird sich regenerieren!"
Eisenbeiss lies sich dies nicht zweimal sagen und rannte einfach los. Er rannte in die Arena hinein. Seltsamerweise war sie leergefegt. Das störte Eisenbeiss jedoch nicht. Am Ende der Arena war eine kleine Metalltür. Er brach das Schloss auf und öffnete sie ganz weit. Dann wartete er auf die anderen.
Der Magier war wie gelähmt von diesem Angriff. Er fasste sich nach einiger Zeit wieder.
"Du Nichtsloser Henker!"
Er riss die Axt raus und lies sie verbiegen. Danach flog sie mit voller Kraft gegen die Gossenwand.
"Das wirst du büßen!"
Er hob Strago mit seiner Magie hoch und lies ihn brennen. Strago spürte wie das Feuer von seinem kleinen Zeh sich ausbreitet und schrie auf. Er schrie wie noch nie zuvor in seinem Leben während das brennende Urteil ihn bis auf das letzte Lebensanzeichen ausquillte. Nach dieser Prozedur fiel Strago in Asche zusammen.
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptyFr Jul 29, 2011 2:16 pm

Ein Henker am Boden, der andere mit wütenden Angriffen dabei, dem Kater das Leben schwer zu machen. Wie konnte es so viele Kraftprotze auf einem Haufen geben? Diese Sklavenhändler mussten einer weitaus größeren Organisation angehören, als Piko bisher vermutet hatte. Dummerweise konnte sich der Mraunim nicht mehr allzu schnell bewegen. Er hatte Tage lang nicht mehr ordentlich gegessen und die beiden anderen Vollstrecker zuvor, haben ihm einige Kraft geraubt. Seine Bewegungen wurden daher langsamer und immer knapper entkam er den Angriffen seines Gegenübers. Der Sklaventreiber am Boden, hatte sich derweil wieder aufgerichtet, um seinem Partner zu helfen. Irgendwie sahen die beiden ziemlich ähnlich aus. Kaum Haare auf dem Kopf, dafür aber bärtige, grimmige Gesichter und eine ausgeprägte Armmuskulatur, die den guten Umgang mit ihren Äxten erklärte.
Verdammt... zwei gegen einen ist wirklich unfair!
Schließlich konnte Piko seinem Schicksal nicht mehr entrinnen, denn eine scharfe Klinge streifte ihn, und zerriss seinen Umhang schwer. Auch blieb eine heftig blutende Wunde zurück, die er nun versuchte mit seiner Hand zu schützen.
„ARGH... Mist, verdammter...“ Doch es würde ihn nicht umbringen. Allerdings war er nun ein noch besseres Ziel für die beiden Panzerschränke. Sie bauten sich vor ihm auf, und grinsten in sich hinein, doch wollten sie sich nicht allzu viel Zeit lassen.
Beide hoben sie ihre Waffen, deren Klingen im Mondlicht bedrohlich schimmerten, und setzten zum Angriff an, doch dann...
„AAAARRRRRGRGGHHHHHGHGHGHGHG.....!“, brüllte einer der beiden Gorillas auf und ging zu Boden. Der Zweite war so erschrocken, dass sein Angriff ins Leere ging, Piko hingegen hatte sich ein wenig zurück gezogen.
Blut. Überall sah man Blut und schließlich auch einen fallenden Körper, der sofort an der schweren Wunde verstarb. Nun wurde dem Kater doch ein wenig schlecht, andererseits war er auch dankbar dafür.
„Danke! Eisenbeiss!“, rief er schwer erschöpft, denn nun hatte er zumindest eine kleine Chance, um gegen den letzten Gegner zu bestehen. Bemüht den toten Körper zu ignorieren, dessen Blut den gesamten Boden um ihn herum tränkte, fuhr der Mraunim seine Krallen aus. Allerdings schien ein weiterer Kampf nicht mehr von Nöten zu sein, denn Eisenbeiss' Gegner schien einen Waffenstillstand zu bevorzugen.
Na endlich! Wurde aber auch Zeit. Dieser Idiot hat doch nur mit seinem Leben gespielt. Gut, dass er nun aufgibt.
Der alte Greis gesellte sich zu dem erschöpften Kater und blickte ihn sorgenvoll an. „Lass mich deine Wunde sehen.“, bat er höflichst, wurde aber schroff zurückgewiesen. Chretzt Nircht! Alterr Mann!“ Ein Husten folgte.
„Aber du bist verletzt, die Wunde könnte sich infizieren und du könntest krank werden!“
Darauf sollte der alte Mann keine Antwort mehr bekommen, schließlich war Piko zu erschöpft dazu, außerdem hatte er keine Lust mit dem alten Mann zu diskutieren. Trotzig behielt er einfach seine Hand auf der Wunde und hüllte sich in das letzte bisschen Umhang, was ihm noch geblieben war.

Die Menge um sie herum, fluchte und jubelte, man konnte die Rufe kaum auseinander halten. Doch irgendwann schienen sie ruhiger zu werden, etwas schien sich aufzubauen bei den Zuschauern. Anspannung, vielleicht auch Angst? Piko spürte eine drastische Stimmungsveränderung beim „Publikum“ und auch ihm wurde dadurch ein wenig mulmig zumute.
„Was ist los?“ fragte der Greis schließlich, worauf Piko nur mit einer erhobenen Hand antwortete. Er solle ruhig sein.

Ein Mann, ebenso groß wie Eisenbeiss, aber deutlich schmaler, war nun in Erscheinung getreten und schien die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die zuvor noch grölenden Zuschauer wurden stumm und auch sonst wurde es sehr ruhig in der Gasse. Dieser Mann war wohl sehr wichtig, oder sehr mächtig. Piko war sich da noch nicht so sicher.
Seine Aufmachung war auf jeden Fall ungewöhnlich und sein Hut, ließ Piko vermuten, dass es sich hierbei um einen Magier handelte. Doch konnte er kein Gesicht sehen sondern nur eine Art Totenkopf.
Jemand der so merkwürdig gekleidet ist, muss entweder vollkommen bekloppt sein, oder aber wirklich etwas auf dem Kasten haben. Scheinbar ist Zweiteres der Fall, so wie die Menge hier reagiert. Will der etwa auch gegen uns kämpfen? Gegen Magier habe ich keine Chance! Und der Große sicher auch nicht.
Es wäre fatal, wenn sie nun auch noch gegen magisch Begabte antreten müssten, dazu war der Kater nun wirklich viel zu schwach. Außerdem waren ihm diese unsichtbaren Mächte nicht geheuer, wusste er doch nicht, was ein Magier damit alles anstellen konnte. Seiner Meinung nach gehörten diese sowieso alle eingesperrt, aber reichere Persönlichkeiten sehen sicherlich keinen Vorteil darin.

Eisenbeiss Gegner schien ziemliche Angst vor diesem Kerl zu haben, denn er versteckte sich ziemlich schnell hinter dem Koloss. Doch noch schien der Fremde nicht angreifen zu wollen, vielmehr schien er seine Zeit mit einem kleinen Plausch verschwenden zu wollen. Piko hätte an seiner Stelle kurzen Prozess gemacht, aber es konnte ihm nur recht sein.
Doch obwohl der Magier eine angespannte Stille verbreitet hatte, schien Eisenbeiss nicht von ihm beeindruckt zu sein. War er wirklich so mutig oder einfach nur dumm? Er versuchte dem Fremden tatsächlich eine Kopfnuss zu verpassen, aber der kleinere Kerl hielt ihn mit einer Warnung noch rechtzeitig zurück. "Nein.! Er ist ein zu mächtiger Magier...! Halt dich zurück...!"
Gut... das hätte übel enden können. Also ist er tatsächlich ein mächtiger Magier. Sind wir wirklich so wichtig, dass wir von einem Magier aufgehalten werden müssen? Wieso haben Sklavenhändler überhaupt Kontakte mit solchen mächtigen Gesellen? Bestimmt weil sie hauptsächlich mit Adligen verkehren. Mit ein wenig Geld kann man mit jedem befreundet sein.
"Also... Ihr seid die Henker die sich hier zoffen und sich nicht um einen kleinen Sklaventrupp kümmern können?", unterbrach der Fremde seine Gedanken und irgendwie musste er dem Magier zustimmen. Die Henker hatten sich tatsächlich ziemlich schusselig angestellt. Aber vielleicht konnte man das damit entschuldigen, dass sie auf so einen Ausbruch nicht vorbereitet gewesen waren. Nein, sie hatten sich wirklich dumm angestellt.
"Aha... du bist also der törichte Kerl, der damals von mir gebannt wurde? Eisenbeiss nehme ich an hm?" Nun traf Piko der Schlag. Die Geschichte, die ihm Eisenbeiss erzählt hatte, war also wahr und dieser Kerl war der Auslöser dafür? Eisenbeiss hätte ihn doch früher erkennen müssen? Möglicherweise war er genau deswegen so mutig gewesen, oder gar so wütend, um ihm eine Kopfnuss zu geben.
Der Fremde erzählte weiterhin, dass viele Magier ihr Leben ließen bei der damaligen Hinrichtung. Doch Moment... die Hinrichtung?
Er sollte was?? Seinen eigenen Vater köpfen? Warum das? Und warum wurde er gebannt? Moment... alles der Reihe nach. Er sollte seinen Vater köpfen, hat aber nicht gehorcht, dann muss er irgendwie aufsässig geworden sein, und hat dabei einige Magier umgebracht. Was machen Magier bei einer Hinrichtung? Hm Scheinbar schien dies dann auch diesen Kerl auf den Plan gerufen zu haben und dann wurde er gebannt, um ihn irgendwie zu beruhigen, oder gehorsam zu machen.
Ja, das würde irgendwie einen Sinn ergeben, nur frage ich mich, was die Magier damit zu tun haben.
Mit ernster Miene musterte der Kater den Fremdling und dessen exzentrische Kleidung. Damit erlangte man bestimmt die Aufmerksamkeit aller, aber bei ihm schien dieses Kostüm auch noch angebracht zu sein, wenn ihn alle für so mächtig hielten. Piko fing schon jetzt an, ihn irgendwie zu verabscheuen. Besonders, weil er zwischen ihm und seiner wohlverdienten Freiheit stand.
"Ich wurde hierher geschickt, weil die armen Sklavenhändler befürchten, dass du ausbrichst! Der Zauber soll geschwächt worden sein... vielleicht sollten wir ihn auffrischen hm?"
Nein! Das würde alles zunichte machen! Er darf nicht wieder so gefühllos werden, sonst zeigt er mir nicht den Weg!
Notfalls würde er sich auch alleine einen weiteren Weg suchen, aber da diese Sklavenhändler hier ziemlich viele Kontakte zu pflegen schienen, würde dies eine etwas zu schwierige Aufgabe für ihn sein. Inständig hoffte er, dass das Glück, ihm noch irgendwie hold blieb.
Der Greis an seiner Seite zitterte heftig, denn scheinbar kannte auch er diesen Magier. Aber das wunderte auch nicht, denn er schien damals ja auch bei der Hinrichtung dabei gewesen zu sein.
Plötzlich kam alles ziemlich schnell: Eisenbeiss setzte zum Angriff an, der dann aber letzten Endes von seinem vorherigen Kampfpartner ausgeführt wurde. Seine Axt traf den Fremden in die Brust und das schien ihn in die Knie zu zwingen.
Selbst der Magier schien vollkommen überrumpelt zu sein von diesem Angriff, denn sein Aufschrei war markerschütternd.
"Jetzt schnell! Lauft solange ihr könnt! Er wird sich regenerieren!"
Das Glück umgab den Kater also auch noch jetzt, ohne zu zögern lief er los und drückte seine Hand weiterhin an seine Wunde. Bei jedem Schritt stach ihm der Schmerz in die Seite, aber er ignorierte es so gut es ging. Der Greis folgte im und auch der andere überlebende Sklave schien sich dies nicht zweimal sagen zu lassen.
Die Menge ließ sie entkommen, sie waren eben nur Zuschauer und keine eingreifende Gewalt, ganz zum Ärger des fremden Magiers.

Sie rannten in die Lagerruine und ließen sich von Eisenbeiss leiten. Was mit dem Magier geschah, konnte Piko nur erahnen, aber scheinbar schien jemand da draußen heftig zu leiden für seinen Angriff. Es klang furchtbar. Die Schmerzensschreie des Sklaventreibers waren sicher im ganzen Stadtviertel zu hören. Der Mraunim mochte sich nicht ausmalen, was ihm angetan wurde, aber seine Schreie waren der Beweis dafür, dass der Fremde noch wohlauf war. Würde er sie verfolgen? Sie mussten sich um jeden Preis beeilen!

Die schwere Metalltür am Ende der Arena, war kein Hindernis für den Koloss. Mit einem Hieb seiner Axt, war das Schloss gebrochen und die Flüchtlinge konnten passieren.
„Danke Eisenbeiss!“ rief der Greis, als er an ihm vorbei ging und auch der andere Sklave bedankte sich aufgelöst bei seinem Retter. Er hatte doch tatsächlich sein Leben aufs Spiel gesetzt um sie alle zu retten!
Aber Piko wusste nur zu gut, dass dies gewiss nur egoistische Gründe hatte. Er selbst hatte schließlich ähnliche Beweggründe gehabt, um zu kämpfen. Nach dieser ganzen Flucht, würde er einfach wieder seines Weges gehen und versuchen in dieser verfluchten Welt zu überleben.
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptySa Jul 30, 2011 11:16 pm

Nachdem die Sklaven durch die Tür kamen, schloss Eisenbeiss die Eisentür mit voller Kraft zu. Er wollte damit sicher gehen, dass niemand auf die Idee kam, dass sie aus der Stadt geflohen sind. Mit einer gewissen Behutsamkeit blickte Eisenbeiss hoch. Sein Vater mahnte in sienen Geschichten schon oft die Mauern von Thorvond. Eisenbeiss erinnerte sich immer wieder gut daran, wie sein Vater Pläne schmiedete um zu verschwinden. Kaum zu glauben, dass Eisenbeiss es geschafft hatte. Vorallem nur mit einem richtigen Mitstreiter. Aber dieser jetzige Schritt war am wichtigsten. Hier durfte keiner rennen, gehen, stehen, sitzen oder liegen. Die Wachtmönner an den Grenzmauern sollen mit Liebe alles erschießen was sich bewegt oder lebt. So erzählte es Eisenbeisss Vater. Nun musste Eisenbeiss also schnell sein. Das Geräusch der Tür war laut und die Kompanen wussten nicht, dass sie noch in hoher Gefahr waren. Zeit zum überlegen war nicht. Eisenbeiss blieb ruhig und griff seine Kompanen den Boden runter. Schon schossen die ersten Pfeile auf den Boden. Eisenbeiss zeigte mit seinem Finger auf seine Lippe um den anderen zu sagen, dass sie ruhig sein mussten.
"Was war das?" Gespannt nahm John, einer der Grenzmänner, einen neuen Pfeil in den Bogen und wartete ob unten noch etwas geschah. Hier hoch oben, hatte er einen sehr guten Überblick. Natürlich nicht was direkt unter ihm an der Mauer geschah. Dennoch waren diese hohen Mauern gute Barrikaden und ein gutes Sichtfeld für Grenzmänner.
"Scheint wohl nichts los zu sein..." John gähnte. "Oh man Jerry. Lass uns heute eine halbe stunde früher schicht machen. Ich möchte zu gerne wissen, was an der Gosse geschah. Ist ja nicht zu überhören gewesen das geschrei. Diese Aufregung hat mich eh schon schlapp und schläfrig gemacht. Ob wir beide nun heute eine halbe stunde früher schluss machen macht den Kohl auch nicht fett." Jerry überlegte. Alleine konnte er die Schicht nicht machen. Das erlaubte sein Chef nicht. auch für die Halbe stune nicht. Alleine kann niemand hilfe holen, wenn etwas ernsthaftes passiert. Obendrein war Jerry genauso müde und neugierig wie John. Da würde also diese Stelle auch eine halbe Stunde ohne Wache auskommen. Hier war eh alles tote Hose.
"Dann lass uns gehen John. Ich bin auch müde und diese Schreie klangen so grausam, dass ich schon mitleid bekam. Lass uns sehen was da war und uns dann pennen legen. Diese halbe Stunde wird eh nichts passieren bis die nächsten Wachen kommen."
Mit müden und laschen Armen liesen die Wachen ihre Bögen runter und begaben sich zur Gasse.
Eisenbeiss stand auf.
"Wird Zeit Ziele zu setzen. "
Eisenbeiss schweigte kurz und dachte nach. Er hatte diesmal wenigstens eine Gelegenheit dazu.
Nun bin ich frei. Jetzt kann ich endlich mienen Vater suchen. Nur wo soll ich hin? Ob ich andere Orte finde, wenn ich einfach einer Richtung folge? Brauche ich Hilfe? Öh.....
Nach gewisser Zeit des still rumstehens und des nichts tuns wendete sich Eisenbeiss wieder an die anderen.
"Wohin werdet ihr gehen?"
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Unter-Thorvond _
BeitragThema: Re: Unter-Thorvond   Unter-Thorvond EmptySo Jul 31, 2011 11:46 pm

Die Tür wäre dem Kater nicht ohne weiteres in dieser dunklen Lagerruine aufgefallen. Zwar waren Fackeln aufgestellt, um den Kampfring zu beleuchten, doch gab es am Rande viele Kisten und Fässer, die den Geheimgang gut versteckt hatten. Nur jemand der von dieser Tür wusste, konnte sie auch finden, daher hoffte der verletzte Mraunim, dass der Magier nicht auf die Idee kam in der Arena alles auf den Kopf zu stellen.
Eines wunderte den Kater im Nachhinein aber schon: Wie hatte der Fremde den heftigen Angriff mit der Axt überleben können? Selbst als Magier sollte solch ein Angriff schlimme Folgen haben, zumal er ja nicht auf diesen vorbereitet war. Hatte er einen Zauber gewirkt oder wurde er von etwas übernatürlichem Geschützt? Piko konnte sich keinen Reim darauf machen, doch vielleicht wussten die anderen, was es damit auf sich hatte.

Später würde es vielleicht die Zeit für eine Fragerunde geben, aber nun gab es etwas viel dringenderes zu tun. Nachdem Eisenbeiss die Tür aufgebrochen und die letzten verbliebenen Sklaven hinaus gelassen hatte, schloss er die schwere Metalltür hinter sich und blickte zur Mauer hinauf. Piko vermutete, dass er nach Wachen Ausschau hielt und in Gedanken einen weiteren Fluchtplan ausarbeitete, trotz dass er diese kognitiven Fähigkeiten keinem Koloss wie ihm zutraute.
Dazu war das weitverbreitete Klischee, welches man von grobschlächtigen Kerlen kannte, viel zu sehr in seinem Kopf eingebrannt. Vielleicht würde Eisenbeiss dies mit der Zeit ändern?

Diese Ruhe bildete einen zu starken Kontrast zum vorherigen Kampfgetümmel, als dass Piko diese als angenehm empfinden könnte. Vielmehr fühlte es sich in seinen Ohren wie ein stechender Ton an, der sein Trommelfell auf unangenehmste Weise lähmte und in seiner Funktion behinderte. Außerdem war da noch seine schmerzende Seite, die ihn nur zu sehr an seine akuten Schwächen erinnerte. Dennoch würde ihm eine Flucht gelingen, da war sich der Kater ziemlich sicher, denn bisher war ihm ziemlich viel gelungen, selbst wenn er sich im tiefsten Schlamassel befand.
Sein Schicksal hatte es zwar gut mit ihm gemeint, musste aber scheinbar noch an seinen Methoden arbeiten, um dem Mraunim das zu zeigen. Im nächsten Moment, machte sich wieder sein gütiges aber auch sehr brutales Glück wieder bemerkbar, indem es Eisenbeiss dazu brachte, ihn und die beiden anderen Sklaven zu Boden zu reißen.
„ARGH!“ Den Aufschrei konnte sich Piko nun wirklich nicht verkneifen, zu sehr hatte ihn diese Handlung erschreckt und zudem ließ dies seine Wunde nur noch mehr schmerzen. Der Greis und der andere Sklave hingegen, kamen nicht einmal dazu ihrem Schrecken Luft zu machen.

Nun lagen sie also alle auf dem Boden und warteten. Tatsächlich landeten knapp neben ihnen zwei Pfeile im trockenen Boden der Straße. Der Greis fing nun wieder an heftig zu zittern. „Ach du meine Güte...“ murmelte er, während seine Augen die Pfeile anstarrten.
Schon folgte das Signal von Eisenbeiss, leise zu sein. Piko musste man dies nicht sagen, aber der Greis schien eine kleine Unterweisung im Still sein, nötig zu haben. Der andere Sklave blieb ohnehin ziemlich ruhig.

Auf einmal konnte Piko Stimmen hinter sich vernehmen. Es waren zwei Männer und sie mussten auf der Mauer stehen. Scheinbar unterhielten sie sich über die jüngsten Ereignisse in der Gasse, der Kater konnte aber nicht jedes Wort verstehen, weil sie zu weit entfernt standen.
„Hey, irch glaube... irch glaube sie wollen gehen!“
Was für Idioten... ta ha! Wieder einmal haben die Felimornae etwas gut bei mir, sie beschützen mich wirklich vor jeder Gefahr... wenn auch etwas nachlässig. „Was? Wer will stehen?“ Scheinbar hatte der Greis schon ein etwas angeschlagenes Hörorgan, niemand hätte ihm das verübeln können bei seinem Alter, aber ein wenig nerven, tat es den Kater schon.
„Ngn... Irch sagte: Irch glaube sie wollen GEHEN! Nircht Stehen!!“ „PSSSSTTT!“ bekam er daraufhin von seinen beiden Mitsklaven zu hören. Ihm blieb nichts anderes übrig als entnervt zu seufzen.

Die Gruppe rappelte sich also wieder auf und klopfte sich den Dreck von den verschmutzen Kleidern. Pikos Seite blutete nun umso heftiger, und der Schmerz wollte einfach nicht nachlassen. Er wusste nicht ob er bereits Schmutz in die Wunde bekommen hatte, aber dies war nicht auszuschließen. Vermutlich hatte er selbst für eine Infektion gesorgt, allein indem er sich die Wunde hielt. Lange Zeit hatte er sich schon nicht mehr gewaschen, da war diese Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen.

„Verdammte....“ Der Mraunim konnte schon nicht mehr aufrecht gehen, ein wenig gebückt murmelte er die abstrusten Flüche vor sich hin, während sich der Greis neben ihn gesellte. Nun hatten die beiden eine gewisse Ähnlichkeit miteinander, die allerdings nur in ihrer Haltung begründet war.
„Geht es? Du solltest bald einen Heiler aufsuchen, die Wunde scheint ziemlich tief zu sein.“
Piko fauchte und ging einen Schritt beiseite. Mehr Kraft wollte er dazu nicht aufbringen.
„Mirr geht es gut, alter Mann! Sorrge dirch lieber um deine eigenen Angelegencheiten!“
Und dabei blieb es dann auch.

Eisenbeiss sagte etwas, worauf sich Piko allerdings nicht wirklich konzentrierte, doch die anderen schienen sich dafür zu interessieren.
„Ja, das stimmt. Aber ich würde vorschlagen, dass wir uns zunächst ein wenig weiter von der Stadt entfernen, wir werden schließlich immer noch gesucht.“, gab der namenlose Sklave zu bedenken, doch seine Worte wurden gefühlskalt ignoriert, indem Eisenbeiss seine Worte an die anderen beiden richtete.
"Wohin werdet ihr gehen?", fragte er unbekümmert, woraufhin sich der Namenlose im wütenden Flüsterton beschwerte: „ SAG MAL HÖRT MIR ÜBERHAUPT JEMAND ZU???!!“Der Greis fing an zu grübeln, und auch der Kater gab zunächst keine Antwort. Bisher hatten sie nicht darüber nachgedacht, was sie nach ihrem Ausbruch tun würden. Aber bei Piko lag dies schließlich auch daran, dass er nicht einmal wusste wo er sich befand! Er würde sich demnach zunächst eine gewisse Orientierung verschaffen, ehe er sich in irgendeine Richtung begab.
„Warum antwortet mir denn keiner???“
„Nun, Herr Eisenbeiss. Ich denke wir sollten uns noch ein wenig von Thorvond entfernen, ehe wir uns über solche Dinge Gedanken machen. Schließlich werden wir noch gesucht.“ Diese Antwort kam schließlich vom alten Greis, der immer noch versuchte Piko ein wenig zu stützen. Dieser wandte sich aber immer wieder ab.
„Das hab ich doch gerade vorgeschlagen!!“
„Gut... dann lass uns aberr schnell marchen! Irch halte es chier nicht mehr lange aus!“
Der Kater wollte in irgendeine Richtung gehen, aber musste sich dann besinnen, dass er sich hier nicht auskannte. Der Greis hatte dies bereits vorher gewusst: „ Eisenbeiss, würdet ihr uns noch weiterhin begleiten? Zumindest bis wir außer Gefahr sind? Ich würde mich freuen, euch erkenntlich zeigen zu dürfen, aber dazu müssen wir erst einmal überleben.“
"Ach, ich geb's auf!"
Der Alte Mann schien seine Furcht vergessen zu haben, denn seine Stimme klang fest und unbeirrt. So konnte man zumindest im entferntesten erahnen, was für eine stolze Persönlichkeit er einmal gewesen sein musste.
Würde der Koloss auch weiterhin helfen? Er selbst war schließlich noch ein Gesuchter, ebenso wie die kleine Gruppe die er gerettet hatte.
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