Die Palastgärten

Das Betreten der Gärten des Kalifenpalastes ist jedem, der keine Erlaubnis des Kalifen persönlich hat, strengstens verboten. Sie liegen direkt am Palast und sind von einer hohen Mauer umgeben. Wachposten stellen sicher, dass kein unerlaubter Eindringling die Gärten betritt. Hinter den Mauern schließt sich eine Rasenfläche an, durch die kleine, gewundene Steinpfade führen. Gebüsche und Baumgruppen liegen scheinbar zufällig verstreut zwischen Blumenbeeten und Hainen von Obstbäumen. Besonders bemerkenswert sind die farbenprächtigen Orchideen und die blauen Vanisrosen, deren Duft betörend durch den Garten streicht. Doch nicht nur ihr Duft ist außergewöhnlich, auch sonst besitzt die seltene Pflanze außergewöhnlich Eigenschaften, vor allem als Heilmittel und Gegengift. Zwischen den gewundenen Pfaden und den Sträuchern und Hecken finden sich zahlreiche stille Plätzchen, an denen teilweise Bänke zum Verweilen einladen. Im Zentrum des Palastgartens befindet sich ein großer Teich mit einer Insel im Zentrum. Eine kleine Holzbrücke spannt sich vom Ufer hinüber zur Insel, wo eine Laube inmitten der Bäume steht. Hier trinkt die Familie des Kalifen gerne Tee, manchmal trifft sich auch der Kalif mit einem engen Vertrauten oder seiner Gemahlin zu einer privaten Unterredung. Noch nie ist es jemandem gelungen, den Garten uneingeladen zu betreten, und die, die es versuchten, wurden auf grausame Weise bestraft.