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 Burg Erkentrutz

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Tika Erkan
Weltenschöpfer

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Tika Erkan

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Burg Erkentrutz _
BeitragThema: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDo Jul 28, 2011 11:02 am

Burg Erkentrutz

Auf einem felsigen Hügel inmitten des Bergwaldes in Eskenwehr erhebt sich eine kleine Burg, die aus kaum mehr als drei Türmen mit quadratischer Grundfläche besteht, die einen unregelmäßig geformten Innenhof zwischen sich einschließen. Einer der Türme fungiert gleichzeitig als Torhaus in der Mauer, die den Burghof umschließt, ein weiterer ist recht hoch und ragt über die Baumwipfel auf, während der dritte, breit und massiv, den Bergfried darstellt. Unten im Hof gibt es eine Zisterne, neben der sich eine Schmiede, ein kleines Lagerhaus für Lebensmittel und Holz, eine Waffenkammer und das Gesindehaus zusammendrängen. Der Stall nahe des Tors bietet Platz für etwa ein Dutzend Pferde.
Im Bergfried befinden sich mehrere Zimmer auf vier Stockwerken. Hier leben der Herr von Erkentrutz, Ritter Geromar, seine Gemahlin Elwine und sein Sohn Cadran mit einem halben Dutzend persönlicher Bediensteter, während etwa ein Dutzend Bewaffneten und das Gesinde im Gesindehaus schlafen. Die Räume des Bergfrieds sind nicht sonderlich üppig ausgestaltet, doch findet man noch deutlich Anzeichen für den Ruhm der Familie, darunter Wappenschilde und eroberte feindliche Banner aus Kämpfen, die schon der Großvater und Urgroßvater des heutigen Burgherren ausgefochten haben.
Vom Burgtor führt ein schmaler Pfad hinab in ein kleines Dorf, das sich am Fuß des Burghügels am Ufer eines kleinen Baches befindet. Dort leben vor allem Holzfäller, Köhler, Jäger und ein paar Bauern, die auf den kleinen Feldern Korn und Gemüse anbauen.
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Paliona Sivallis
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Burg Erkentrutz _
BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDo Jul 28, 2011 9:42 pm

Neugierig sah sich Paliona um, es war erstaunlich, wie viele Leute sich hier tummelten. Es gab Stände und schon einige Gaukler. Und dabei hatte das Turnier doch gerade erst angefangen. Immer wieder sah sie zu Gwendolina, sie hoffte für die junge Ritterin, dass sie Erfolg haben würde. Sie hielt die Augen offen, um einen Heiler zu sehen. Aber das war garnicht so einfach, bei all den herumlaufenden und teilweise schreienden Leuten.
Doch mit einem Mal hatte sie etwas gesehen. "Gwen, ihr solltet Euer Pferd im Stall abgeben, ich glaube wir haben Glück. Ich habe Samiras Cousine gesehen, sie kann euch sicher helfen." Sie wartete ab, bis die Ritterin ihren Hengst versorgen ließ und führte sie dann zu der Heilerin. Sie überreichte ihr das Paket ihrer Cousine und schilderte ihr dann die Lage. Die alte Frau nickte Gwendolina freundlich zu und winkte sie dann zu ihrem Zelt, vor dem einige Tinkturen und Kräutersalben zum Verkauf bereit lagen. Das Päckchen, dass sie erhalten hatte versteckte sie unter ihrem Umhang. Im inneren des Zeltes lagen Decken und noch viel mehr Kräuter und Phiolen.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyFr Jul 29, 2011 12:40 pm

Gwen und Paliona bahnten sich ihren Weg über den Dorfplatz, der so geschäftig war wie vermutlich nie zuvor. Obwohl nur etwa einhundert Menschen hier lebten, kein Vergleich zu den Massen, die Tarcon bevölkerten, war doch eine gewisse allgemeine Aufregung und Erwartung spürbar. Gwen folgte Paliona zu einem Zelt, dass offenbar einer reisenden Heilerin gehörte, die hier neben ein paar Gauklern und anderen Wanderern ihr Zelt aufgeschlagen hatte.
"Das... oh, danke", sagte Gwendolina, als die Heilerin sie aufforderte, einzutreten. Das Zelt übertraf ihre Erwartungen sogar noch, überall sah sie Kräuter, Phiolen mit Tränken und kleine Kästchen mit irgendwelchen Heilmitteln.
Nach einer halben Stunde verließ Gwendolina das Zelt wieder, zwar etwas bleich, aber lächelnd. Ihr Knöchel war unter einem Verband aus Stoff geschient, und eine heilkräftige Salbe war darauf geschmiert worden, außerdme hatte die Heilerin ihr ein Schmerzmittel gegeben, bei dem Gwen nicht unterscheiden konnte, ob es magischer oder pflanzlicher Natur war, aber es wirkte.
Mit neuer Entschlossenheit fragte sie Paliona: "So, wollen wir jetzt hinauf zur Burg gehen? Ich für meinen Teil muss mich für das Turnier anmelden, und ich würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest. Woher kanntest du die Heilerin eigentlich?"
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyMo Aug 08, 2011 8:36 pm

Paliona ging neben der Ritterin her. "Ich würde nur zu gern mitkommen, vielleicht kann ich Euch ja noch etwas helfen, ich finde Turniere spannend." Langsam steigen sie den Hügel hinauf, auf dem die Burg thronte. Die meisten Burgen waren so gebaut, das erschwerte Feinden den Ansturm. Paliona dachte über die Scharmützel mit Caldamia nach, aber sie wusste nicht, ob die Kämpfe auch bis hierhin gekommen waren. Die Gegend sah nicht unbedingt danach aus. Sie wandte sich zu Gwen um und antwortete ihr. "Nun eigentlich kenne ich nur eine Verwandte von ihr besser. Ihr Name ist Samira und sie ist eine Heilerin, genau wie ihre Cousine. Samira hat für mich nach einer Bekannten gesehen und daher habe ich ihr versprochen, ein Päckchen zu überbringen. Ich helfe anderen gern und dadurch lernt man sehr viele verschiedene Leute kennen. Ich kenne in fast jeder größeren Stadt des Kaiserreiches einige Leute. Also Söldnerin reise ich viel." Sie lächelte freundlich. "Wisst ihr eigentlich, wer noch so an dem Turnier teilnimmt? Irgendjemand von dem ihr wisst, wie gut sie kämpfen kann? Und was passiert eigentlich, wenn ein Mann das Turnier gewinnt? Wird dann ein neues Turnier veranstaltet, oder siegt die bestplazierte Frau? Oder ist es so, dass die Geschlechter gleich in verschiedenen Kämpfen antreten? Und welche Disziplinen gibt es und müsst ihr an allen teilnehem, um zu gewinnen? Puh viele Fragen ich weiß, aber ich habe erst jetzt genauer darüber nachgedacht." Paliona grinste verlegen und wartete auf die Antwort der Ritterin. Soweit sie wusste gab es mehrere Arten von Wettkämpfen, die bei so etwas möglich waren, Lanzengänge und Schwertkämpfe waren die beliebtesten.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDi Aug 09, 2011 10:35 am

Gwendolina lächelte. "Ihr habt schon so viel für mich getan, ich weiß gar nicht, wie ich Euch danken soll. Natürlich könnt Ihr gerne mitkommen, niemand wird etwas dagegen haben."
Sie erklommen weiter die steile Straße und mussten sich an zwei kräftigen Männern vorbeidrängen, die Mühe hatten, ihren von einem Ochsen gezogenen Karren den steilen Anstieg hinauf zu schieben.
"Wer noch da sein wird? Ich habe keine Ahnung", gab die Ritterin zu. "Ich könnte vermuten, dass Jaminda von Harlek, eine Edle aus gutem Haus, sich Hoffnungen auf den jungen Herrn Cadran macht, aber ansonsten hatte ich in letzter Zeit zu wenig Muße, mich mit den Bällen, Festen und Briefwechseln der Adligen auseinanderzusetzen, um irgendwelche Schlüsse zu ziehen."
Sie erreichten endlich das Eingangstor, das weit offen stand. Zwei Wachen in Lederrüstungen, die mit den für diese Provinz typischen Hellebarden bewaffnet waren, betrachteten die hinein- und hinausgehenden Leute.
"Scheint so, als wäre ganz schön was los", bemerkte Gwendolina. "Ein paar Adlige, Spielleute, Schaulustige und Gäste, und schon ist die Burg voll."
Sie trat zu den Soldaten und stellte sich vor, woraufhin diese sich höflich verneigten und ihr mit einer Geste bedeuteten, dass sie eintregen möge. Gwendolina und Paliona betraten den engen und ziemlich überfüllten Burghof, und kaum ragten die hohen Mauern um sie herum auf, schrumpfte der Himmel über ihnen zu einem kleinen Quadrat zusammen. Der Boden war schlammig und von zahlreichen Füßen und Hufen aufgewühlt, aber es herrschte auch eine festliche Stimmung, und an vielen Fenstern und Erkern wehte stolz das Banner der Familie und der Provinz Erkentrutz.
"Ich denke, wir machen uns auf zum Burgherrn", meinte Gwendolina und drängte sich durch die Leute bis zum Eingang des trutzigen Turms, der die Funktion des Bergfriedes einnahm
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyMo Aug 15, 2011 9:02 pm

Paliona schaute sich neugierig um, alles was sie sah erschien ihr interessant. Wieder einmal dachte sie wehmütig daran, wieviel Spaß es machen musste, bei einem solchen Turnier als Kämpfer dabei zu sein. "Womit habt ihr denn Eure Zeit verbracht, wenn ihr nicht auf Bällen und Festen wart?" Paliona war sehr neugierig darauf, den jungen Burgherren zu sehen. Sie hatte schon eine bestimmte Vorstellung des jungen Mannes im Kopf, der Gwendolina dazu brachte hier um sein Herz zu streiten. Sie folgte der jungen Ritterin bis zu dem mächtigen Turm, der anscheinend den Eingang der Burg darstellte. Paliona sah nach oben und konnte nur noch ein winziges Stückchen Himmel sehen. Gwen musste sehr verliebt sein, wenn sie sich vorstellen konnte hier zu leben, nur um mit dem Mann ihrer Träume zusammen zu sein. Die Söldnerin kam sich schon jetzt eingesperrt vor, als wollten die Mauern sie begraben. Ihr schauderte bei dem Gedanken hier tagein tagaus ihre Zeit verbringen zu müssen. Aber zum Glück war das der Traum der Ritterin und nicht ihre eigene Zukunft.
"Müsst ihr Euch erst vorstellen oder zuerst einschreiben? Und gibt es besondere Bedingungen, um zu gewinnen, oder wisst ihr das noch nicht, Gwen?"
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyMo Aug 15, 2011 9:44 pm

"Nun, ich denke, ein Besuch beim Burgherrn wird genügen, um mich anzumelden", sagte Gwen, während sie durch den Eingang des Bergfrieds traten. Innen war es ziemlich dunkel. Sie befanden sich in einer Eingangshalle, deren Wände mit den Schilden verschiedener Adelsgeschlechter verziert waren. Eine schwere Eisentür führte zur Seite, offenbar in ein Gebäude, dass sich direkt an den Turm anschloss, doch Gwendolina ging zielstrebig in den nächsten Raum, in dem sie eine Steintreppe vorfanden, die sowohl in den Keller als auch in höhere Stockwerke führte.
"Um auf Eure Frage zurückzukommen...", sagte Gwen, während sie hinaufstiegen, "Allzu oft war ich nicht auf Bällen, dazu ist meine Familie nicht reich genug. Ich habe eine große Zeit meines Lebens mit meiner Ausbildung verbracht, muss ich sagen. Schwertkampf und Lanzenreiten lernt man nicht mit ein paar Übungsstunden, und dazu kommen noch Dinge wie Geographie und Geschichte - bei Xerana, ich könnte Euch noch heute die Vorfahren unserer Kaiserin 50 Generationen zurück auswendig aufsagen!"
Sie kamen ein Stockwerk höher. "Hier sind nur die Küche und ein Waschraum, wo auch Reperaturen gemacht werden. Die Tür links führt zu einer kleinen Weihestätte der Xerana, wo auch den anderen Göttern gedacht werden kann. Aber wir müssen weiter hoch, ich werde später zurückkommen."
Sie erklommen ein weiteres Stockwerk und die Ritterin fuhr fort: "Und als ich meine Ausbildung beendet hatte, musste ich Aufträge meiner Eltern übernehmen - bei anderen Adligen als Gesandte meines Hauses auftreten, Botschaften der Kaiserin in Empfang nehmen, ab und zu ein paar Banditen aus den Wäldern vertreiben. Und Ihr glaubt nicht, was für einen Aufwand die Verwaltung eines noch so kleinen Lehens mit sich bringt. Aber ich bin sicher, damit langweile ich Euch nur."
Als sie das nächste Stockwerk erreichten, erklärte Gwendolina, dass hier Angehörige der Familie des Burgherren sowie Gäste wohnen würden, und schließlich erreichten sie auch den obersten bewohnten Stock, wo das Empfangszimmer des Edlen von Erkentrutz lag.
Gwendolina klopfte an die Eichentüre.
"Würde es Euch etwas ausmachen, solange draußen zu warten?", fragte sie Paliona leise. "Der Burgherr ist stolz auf seine Abstammung und wird darauf beharren, die höfischen Regeln einzuhalten. Das ist keineswegs beleidigend gemeint..."

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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDi Aug 16, 2011 4:44 pm

Sie lauschte den Aufgaben der Ritterin und wurde überrascht. "Ihr langweilt mich nicht, aber es ist erstaunlich, wie ähnlich sich die Aufgaben von Rittern und Söldnern sein können. Ich habe auch Räuber gejagt und Kaufleute beschützt und so etwas, Ich finde das ganz und garnicht langweilig. Die Leute brauchen Hilfe und eigentlich ist es doch egal wer hilft, solange jemand hilft. Aber ich ging immer davon aus, das Ritter mit bedeutenderen Aufgaben beschäftigt sind." Paliona lachte leise und folgte Gwendolina weiter. Die Bitte der jungen Frau überraschte sie nicht weiter, es gab nur wenige Adlige, die sich einfach so bei offiziellen Anlässen mit Bürgerlichen abgaben. "Geht ihr nur, ihr habt mich ja sogar bis hierhin mitgenommen, ich denek fast jeder andere hätte mich unten warten lassen. Erzählt ihr mir nachher, wie es gelaufen ist?" Die Söldnerin zwinkerte Gwendolina noch zu und machte sich bereit zu warten.
Als die junge Ritterin verschwunden war, wandte sie sich an eine Dienerin, die auch in diesem Teil der Burg herumschwirrten. "Na viel zutun? Ist sicher tierisch anstrengend mit soviel Gästen im Haus, weißt du wie viele Frauen am Turnier teilnehmen? Und wie ist den der sogenannte Preis so? Ein netter Herr?"
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDi Aug 16, 2011 7:59 pm

"Nun, die Bedeutung der Aufgaben hängt direkt mit der Bedeutung der Familie zusammen. Ich bin nun nicht gerade aus dem Hochadel."
Die Tür öffnete sich, und der Kammerdiener des Burgherrn sah Gwendolina an. "Ah, die junge Rittfrau von Stenvest. Ich dachte mir schon, das wir mit Eurer Anwesenheit rechnen können. Ihr dürft nun eintreten."
Gwendolina trat ein, und die Tür schloss sich hinter ihr.
Die Kammerfrau, die gerade die Kerzen in den Wandhalterungen auswechselte, blickte erstaunt auf, als Paliona sie ansprach. Sie knickste kurz.
"Nun, das kann man so sagen, werte Herrin", bestätigte sie. "Sie wollen ja auch alle ihrem Stand entsprechend versorgt sein. Was die Anzahl angeht - nun, bisher sind nur zwei weitere Anwärterinnen hier, und ich glaube auch nicht, dass es noch viel mehr werden. Natürlich hatte sich der Burgherr mehr erhofft, aber ich denke mal, wenn ich so frei sein darf, die Schönheit der Damen tröstet über ihre geringe Zahl hinweg."
Sie sah das Interesse in Palionas Gesicht und fuhr fort: "Die eine der beiden edlen Damen ist Jaminda von Harlek. Ein sehr angesehenes Haus, es wäre eine Ehre für die Familie von Erkentrutz, wenn ihr Sohn mit ihr den Bund der Ehe schließen würde. Die andere ist eine fremde Adlige, von der ich noch nie gehört habe, aber sie ist das schönste Wesen, dass je einen Fuß in diese Mauern gesetzt hat. Liana von Silberbach ist ihr Name. Ihre betörende Anmut hat schon allen anwesenden Rittern und Stallknechten den Kopf verdreht. Sie soll auch sehr intelligent sein."
Bei den letzten Worten merkte man der Kammerdienerin, die wohl etwas unter dreißig Jahre zählen mochte, eine leichte Verstimmung an.
"Ach, zum jungen Herrn Cadran möchtet Ihr noch etwas wissen? Also, ich kenne ihn ja nun schon sehr lange, und ich kann verstehen, dass die Damen ihn gerne zum Ehemann nehmen würden. Ein freundlicher Herr ist er, manchmal etwas verträumt, und auch durchaus attraktiv. Aber nicht so attraktiv, wenn Ihr versteht, mit den Bediensteten geht er nicht so weit."
Sie kicherte verschämt.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptySo Aug 21, 2011 9:02 pm

Paliona schaute erstaunt auf. "Damit hatte ich auch nicht gerechnet, Aber er ist ein fairer und guter Herr. Keiner der die Dienerschaft schlecht behandelt. Das war es, was ich wissen wollte. Aber habt Dank für Eure Worte. Bei nur drei Damen mögen die Chancen meiner Freundin ja nicht so schlecht stehen." Sie sah die Dienerin neugierig an. "Alle sind hin und weg von dieser Liana von Silberbach? Ist das nicht etwas merkwürdig, ich meine egal wie schön eine Frau auch ist, sie trifft niemals den GEschmack aller Männer oder? Wenn sie so intelligent ist, hat sie ja vielleicht nachgeholfen." Paliona grinste verschwörerisch. "Wisst Ihr denn, in welchen Wettkämpfen die jungen Damen geprüft werden sollen? Im Schwertkampf, oder soll es auch einen Lanzengang geben. Ich hoffe es, denn das ist einer der interessantesten Kämpfe. Aber entschuldigt, ich wollte Euch nicht von Eurer Arbeit abhalten." Sie nickte der Frau noch einmal dankbar zu und wartete, ob diese vielleicht noch etwas interessantes zu erzählen hatte. Mehr konnte sie im Augenblick sowieso nicht tun, da sie ja noch auf Gwendolina wartete.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptySo Aug 21, 2011 9:46 pm

"Nunja, ihr werdet euch sicher selbst von ihrer Schönheit überzeugen können", meinte die Kammerfrau und steckte eine dicke Kerze in die vorgesehene Wandhalterung.
Auf Palionas Frage zu den Wettkämpfen anwortete sie: "Oh, zweifellos, Schwertfechten und Lanzengang. Aber ich habe die Stallknechte darüber reden hören, dass auch irgendetwas anderes mit Pferden ansteht, ein Ritt oder eine Jagd oder dergleichen. Und einen oder zwei Tage lang sollen wir auch die Räumlichkeiten in der Burg schön herrichten, ich denke, es wird auch andere Wettstreite geben, die weniger mit Kampf zu tun haben. Aber so genau kann ich Euch das auch nicht sagen."
Die Zofe knickste kurz und verabschiedete sich, um dann die Steintreppe wieder herabzusteigen.
Es dauerte noch etwa zehn Minuten, ehe sich die Tür des Audienzraumes erneut öffnete und Gwendolina heraustrat. Sie wirkte nachdenklich, nickte dem Kammerdiener aber zu, als dieser hinter ihr die Tür schloss.
"Danke, dass Ihr gewartet habt", sagte sie zu Paliona.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptySa Sep 17, 2011 9:14 pm

Paliona lächelte erfreut und bedankte sich bei der Dienerin. "Das klingt aber interessant. Ich hoffe bei allen Prüfungen sind Zuschauer zugelassen. Danke das ihr euch Zeit für mich genommen habt.
Paliona wartete danach ruhig ab, wann Gwendolina wiederkommen würde und dachte in der Zeit ein wenig über die Geschehnisse der letzten Tage nach kaum zu glauben das sie erst vor zwei Tagen wieder in Tarcon angekommen war. Es war soviel geschehen, dass es ihr wie Monate vorkam. Sie nickte Gwen fröhlich zu, als diese zurückkehrte. "Kein Problem, ich habe mich in der Zwischenzeit mit einer Zofe unterhalten und mich so etwas über den Wettkampf und eure Konkurrenz informiert, aber ich wette das habt ihr in der Zwischenzeit auch erfahren, oder? Was machen wir nun, gibt es noch etwas, bei dem ich euch helfen kann. Das ganze hier macht mir riesigen Spaß." Sie ging neben der jungen Ritterin die Treppe hinunter und wartete neugierig, was diese zu berichten hatte, falls sie etwas erzählen wollte, natürlich.
"Nun ich bin gespannt, was das für ein Wettkampf ist, für den die Zimmer hergerichtet werden mussten. Klingt spannend."
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptySo Sep 18, 2011 11:08 am

"Nun, der Burgherr fragte mich, wie es mit dem Singen und meinen geschichtlichen Kenntnissen stünde... Sicher wollen sie etwas derartiges als Wettstreit prüfen. Aber die genauen Aufgaben sind nicht bekannt, damit sich keine der Edeldamen einen Vorteil verschaffen kann. Hm, und außerdem hat er gesagt, meine Knappin und ich könnten ein Gästezimmer bekommen, damit wir nicht im Dorf schlafen müssen. Scheint, als habe er uns vom Fenster aus kommen sehen und dich für meine Knappin gehalten. Was meinst du?"
Währenddessen stiegen sie die steinerne Treppe wieder herab. Auf dem Weg nach unten kam ihnen ein älterer Mann entgegen, der einen schon etwas zerschlissenen grauen Mantel trug und höflich den Kopf neigte, als sie vorbeikamen. Wohl ein Gaukler oder Bittsteller.
"Was meinst du, sollen wir mal schauen, ob wir etwas zu Essen finden?", fragte Gwendolina dann.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyMo Sep 19, 2011 11:05 pm

Paliona musste grinsen. "Sehe ich wirklich wie eine Knappin aus? Das hätte ich nicht erwartet. Aber das mit dem Gästezimmer klingt großartig." Sie überlegte kurz und lege den Kopf schief. "Hat man Euch auch von den anderen Kandidatinnen erzählt? Ich habe schon etwas erfahren können." Schnell gab die Söldnerin die Informationen weiter, die sie von der Zofe erhalten hatte. "Ich finde etwas zu Essen zu suchen klingt nach einer ganz großartigen Idee. Sollen wir auf den Festplatz gehen. Da gibt es sicherlich das größte Angebot an Speisen.?"
Paliona marschierte an der Seite der Edelfrau erneut zum Fesplatz. Mittlerweile war es augenscheinlich noch voller geworden. Die verschiedensten Gerüche wehten über den Platz. Braten, Gewürze dazu der Geruch von Bier, Wein und schwitzenden Menschen. Paliona meinte auch einen deftigen Eintopf riechen zu können. "Worauf habt ihr Hunger? Ich meine dahinten habe ich ein Spanferkel gesehen, und Kraut haben sie wohl auch da. Oder wollt ihr lieber etwas leichtere Kost?" Ihr selbst lief das Wasser im Mund zusammen und machte ihr so bewusst, dass sie seit dem Morgen nichts mehr gegessen hatte. Einem Wettkampf sollte man sich nicht mit leerem Magen stellen und so war Paliona mehr als bereit sich etwas auszusuchen.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyMi Okt 12, 2011 10:07 pm

[Oh, sorry, hab deinen Post irgendwie überlesen. Verzeih die Wartzeit Desinteressiert ]

Gwendolina und ihre neu gewonnene 'Knappin' verließen den Bergfried und sahen sich auf dem Burghof um. Paliona schlug vor, dass sie sich etwas zu essen besorgen sollten, und Gwendolina stimmte ihr zu. Auch sie verspürte ein leeres Gefühl im Magen, immerhin waren sie weit gereist und hatten nicht besonders reichhaltigen Proviant dabei gehabt.
"Schau mal, dort gibt es Hühnereintopf mit Salbeifladen!". Gwendolina lächelte voller Vorfreude, denn schon als sie früher hier in der Gegend gewesen war, hatte sie dieses Gericht gerne gegessen. Wenige Augenblicke später löffelten Gwen und Paliona mit Holzlöffeln die heiße und angenehm wohlschmeckende Suppe und bissen immer nach ein paar Löffeln in den noch warmen, nach Kräutern duftenden Teigfladen.
Gerade als Gwendolina eine Bemerkung zu einigen jungen Gauklern machen wollte, die auf dem Hof ihre Scherze miteinander trieben, hörte man auf einmal einige aufgeregte Rufe vom Tor. Das Klappern von Hufen auf Pflastersteinen wurde hörbar, und die Wachen riefen den Menschen am Tor zu, sie sollten beiseite treten. Kurz darauf trabten einige Pferde in den Burghof, geritten offenbar von Adligen. Drei der vier Reiter waren junge Männer, die einfache Tuniken über Kettenhemden trugen und den Eindruck von Soldaten oder Akademiekriegern machten, doch niemand sah sie an, denn die Anführerin des kleinen Trupps zog alle Blicke auf sich. Ihr seidig glänzendes, schwarzes Haar trug sie offen, sodass es über ihren Rücken hinab fiel und dort einen starken Kontrast zu dem weißen Seidenkleid und ihrer hellen Haut bildete. Sie hielt den Kopf hoch erhoben und blickte geradeaus, während sie die Zügel ihres großen Apfelschimmels eher nachlässig in der Hand hielt, doch als ihr Blick einen der Wächter streifte, blickte dieser rasch zu Boden. Die Menschen machten Platz, als die Edeldame und ihre Begleiter in der Mitte des Hofes ihre Pferde zügelten. Einer der Ritter sprang ab und wollte der Dame die Hand reichen, um ihr beim Absteigen behilflich zu sein, doch sie glitt bereits mit einer geübten Bewegung aus dem Sattel und ließ den Blick kurz über den Hof wandern.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDo Okt 20, 2011 10:01 pm

[Kein Problem ich bin ja im Moment auch eher abwesend]

Auch Paliona griff bei der Suppe nur zu gerne zu. Sie roch einfach köstlich und die Fladen waren großartig. Sie war noch vollkommen mit Essen beschäftigt, als sie den Menschenauflauf bemerkte. Sie zog die Augenbrauen hoch und musterte das Schauspiel skeptisch. Die Dame spielte auf Risiko und das nicht schlecht, musste sich die Söldnerin eingestehen. Das weiße Seidenkleid war beeindruckend, aber es hätte beim Ritt sehr leicht reissen können. Außerdem konnte sich Paliona einfach nicht vorstellen, dass man lange in dem Aufzug durch das Land ritt. Also tat die Dame das alles nur wegen der Aufmerksamkeit der Leute. Und ihr war auch nicht der Blick des Wächters entgangen, der sofort zu Boden sah. Der Grund dafür interessierte sie sehr. Ob die Dame für ihre eher hartherzige Art bekannt war? Für sie stand jedenfalls außer Zweifel, dass es sich bei dieser, um die von der Zofe erwähnte Frau handeln musste. Und sie verstand nun auch deren Zurückhaltung. Die Frau war wirklich bezaubernd schön, doch etwas an ihr gefiel der Söldnerin ganz und garnicht. Sie bekam eine Gänsehaut und das war niemals ein gutes Zeichen. Leise flüsterte sie zu der Ritterin hinüber. "Wisst ihr, wer die Dame ist? Sie scheint auf große Auftritte bedacht zu sein. Sie ist mir irgendwie unheimlich." Paliona betrachtete die Zuschauer und ihr wurde klar, diese Frau bedeutete Ärger.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyFr Okt 21, 2011 5:03 pm

Gwendolina betrachtete die Edeldame ebenfalls aufmerksam. Bei ihr bildete sich eine ähnliche Meinung wie die Palionas, doch fiel ihr auch auf, dass die junge Adelige mit dem samtschwarzen Haar offenbar zu reiten wusste wie eine Kriegerin. Die Art, wie sie ihr Pferd geführt hatte, ließ eher darauf schließen, dass sie als Kriegerin zu Pferd ausgebildet worden war, als dass sie ritt, um vor Adel und Volk Eindruck zu schinden. Ihre Art, sich zu bewegen, schien ihr weniger höfisch als eher militärisch angehaucht - was gar nicht zu dem feinen Äußeren, der kostspieligen Kleidung und dem fast schon perfekten Antlitz der Dame passen wollte. Wie es auch sei, Gwendoline beschloss, sich ihrer Konkurrentin vorzustellen. Sie trat einen Schritt auf sie zu, doch gerade als sie den Mund öffnen wollte, hörte sie auf einmal die Stimme des Burgherrn vom Bergfried herüber klingen: "Ah, welche Ehre für mein Heim!"
Burgherr Geromar von Erkentrutz kam mit langen Schritten und hinter ihm wehenden Mantel vom Tor des Bergfrieds herüber und blieb vor der gerade angekommenen Edeldame stehen.
"Es ist mir eine große Freude, Euch auf Burg Erkentrutz willkommen zu heißen!", begrüßte er sie freundlich und mit lauter, leutseliger Stimme.
"Die Freude ist ganz meinerseits." Liana senkte lächelnd den Kopf und bot ihm ihre Hand an, die er galant mit einem angedeuteten Kuss bedachte - eine Geste, die sonst gar nicht in die eher bodenständige Provinz Erkentrutz passte. Dann bemerkte Geromar auch Gwendolina.
"Ah, ich habe die beiden ja noch gar nicht miteinander bekannt gemacht", stellte er fest. "Werte Dame von Silberbach, darf ich vorstellen: die aufrechte Rittfrau Gwendolina von Stenvest. Sie ist ebenso hier, um um die Hand meines Sohnes anzuhalten. Ritterin Gwendolina: dies ist Liana von Silberbach, eine angesehene Edeldame aus dem Osten."
Gwendolina verbeugte sich knapp. Es war eher ein Nicken des Kopfes, das Respekt, aber dennoch keine untergeordnete Stellung vermitteln sollte. Liana lächelte strahlend und erwiderte die Geste mit den Worten: "Ich bin sicher, wir werden eine angenehme Zeit auf Burg Erkentrutz haben."
Der Burgherr klatsche in die Hände. "Wunderbar, jetzt wo ihr euch bekannt gemacht habt, ist es Zeit, euch die Gästezimmer zu zeigen. Gwendolina, ihr hattet gesagt, dass ihr ein Bett für eure Knappin wünscht? Und die Dame von Silberbach?"
Gwendolina warf Paliona einen Blick zu, um sie aufzufordern, sie zu begleiten, während sie Liana und dem Burgherrn zum Hauptgebäude folgte.
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Paliona Sivallis
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDo Nov 03, 2011 11:37 pm

Paliona sah sich das Spektakel aus einiger Entfernung an. Es erstaunte sie, dass für die Frau ein solcher Aufwand betrieben wurde. Gwendolina hatte sich noch selbst nach oben bemühen müssen, um sich anzumelden und dieser Frau kam der Burgherr persönlich entgegen. Die Söldnerin beschloss, dass sie die hübsche Frau nicht sonderlich leiden konnte. Dieses gestochene und ihrer Meinung nach vollkommen übertriebene Getue gefiel ihr nicht. Sie hoffte nur, das Gwen diese feine Dame beim Wettstreit in den Staub schicken würde. Sie wollte nicht einmal darüber nachdenken, dass ihre Begleiterin, die für ihre Liebe kämpfte, gegen diese Frau verlieren könnte. Das erschien ihr einfach nicht richtig, sollte die Liebe nicht immer siegen. Erst recht unter so feinen Leuten. Das es in ihrer Schicht anders lief, war ja klar. Zuviele Schwierigkeiten des Alltags stellten sich einem in den Weg, aber unter Adligen, sollte es doch genug Zeit für so etwas geben. Sie folgte Gwendolina zurück ins Schloss und lief leicht hinter ihr, was ihrer neuen Stellung sicher entsprach. Sie war gespannt, was nun geschah. Würde sie vielleicht auch endlich mal ein Blick auf den jungen Mann werfen können, um den sich hier alles drehte? Sie trug natürlich auch das Gepäck von Gwen, denn soweit sie wusste, war das die Aufgabe einer Knappin.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDi Nov 15, 2011 4:01 pm

Da niemand Paliona nach ihrer Meinung fragte, blieb ihre Einstellung gegenüber Liana von Silberbach ungehört. Sie betraten das Hauptgebäude durch eine große, zweiflügelige Tür und stiegen direkt eine hölzerne Treppe hinauf, um dann in einem langen, engen Gang zu stehen. Nach einigen Metern führte je eine Tür nach links und nach rechts, und man wies ihnen die rechte Tür zu. Dahinter befand sich ein Raum, der zwar recht karg, aber wohnlich eingerichtet war. Zwei einfache Betten standen zu beiden Seiten, die sonstige Einrichtung bestand aus einem hohen Holzschrank und einem kleinen Tisch, auf dem eine irdene Schüssel mit ein paar Äpfeln darin stand. Ein Fenster auf der der Tür gegenüberliegenden Seite war durch Holzläden verschlossen.
Gwendolina trat darauf zu und öffnete es.
"Seht, man hat einen schönen Blick in den Burghof", sagte sie zu Paliona. Tatsächlich konnte man vom ersten Stock des Hauptgebäudes den ganzen Innenhof gut überblicken, wo gerade offenbar einige Gaukler eintrafen und sich unter die geschäftigen Menschen mischten. Dann wandte sie sich zu Paliona um.
"Ich hoffe, die Unterkunft ist Euch angenehm?"
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Nyranja Efyriel
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptySo Dez 11, 2011 10:32 pm

Vom Dorf Erkentrutz

Nyranja stellte ihr Hüpfen ein und sah Mincentus gekränkt an: "Nein danke, ich brauche keine Hilfe."
Schnell wandte sie sich an den Alten um mitzubekommen, was er zu sagen hatte und um Mincentus zu entgehen. Sie war eine Siri! Als ob sie da von so einem Geflügelten Hilfe bräuchte! Das war doch mal so ganz typisch Aviacarim, die meinten eben immer ohne sie ginge es nicht!
Also würden sie einen Auftritt haben und auf dem Stallboden schlafen. Gut, sie hatte schon an ganz anderen Orten geschlafen. Auf jeden Fall wäre es dort trocken. Tatami, der eben noch einige Sprünge über den Boden gemacht hatte rannte rasch an ihrem Bein hinaug und nahm seine Position auf ihrer Schulter wieder ein. Schnüffelnd streckte er die Nase hoch und Nyranja erinnerte ihn daran, dass er bei ihr bleiben sollte. Zu schnell kam ein kleines Tier bei diesen Mengen unter die Füße oder zwischen die Hände. Besonders dann, wenn es irgendwo seine Nase hinein streckte wo sie nicht hin gehörte.
Mit fester Absicht Mincentus erstmal zu ignorieren sah sie überall hin, nur nicht zu diesem. Alle die vorbei gingen sahen nur die Flügel und vergaßen ganz auf ihren Weg zu achten. Einer rannte die Gauklerin fast um und wurde dadurch um einige Münzen ärmer, merkte es aber überhaupt nicht. Rasch verschand das Geld in der Tasche der Siri, ehe es jemand bemerken konnte.
"Und wann? Was soll aufgeführt werden? Hast du da eine Art Plan oder so? Oder kann ich mir was ausdenken? - Haben die Leute hier irgendwelche Vorlieben?" bestürmte sie den Geschichtenerzähler mit allerhand Fragen.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyMo Dez 12, 2011 10:37 pm

Leise seufzte der Aviacarim auf. Wie es aussah hat er bei Nyranja auf den falschen Nerv getroffen. Sie wollte also keine Hilfe, nun gut, er sollte es sich merken. Er würde ihr wohl nurnoch helfen, wen sie es ausdrücklich forderte. Ansonsten würde er wohl doch nur etwas falsch machen. Und zum Glück wusste er ja nicht, was Nyranja über ihn dachte, den vermutlich hätte ihn das nur noch mehr enttäuscht.

Das der Haushofmeister so angestrengt überlegte, wie er ihn den Ansprechen sollte war ihm garnicht bewusst. Er selber hätte sich wohl vermutlich ganz normal angesprochen. Aber was erwartete er eigendlich? Ein Aviacarim unter einer gemeinen Gauklergruppe war nicht gerade sehr unauffällig und fragwürdig. Als der Geschichtenerzähler jedoch wieder umdrehte und erzählte, was er erfahren hatte, schmunzelte Mincentus wieder. Besonders der freudige Ausruf Mirias war sehr beflügelnd für den müden Geist.

Er wollte gerade zu einigen Fragen anheben, als Nyranja schon los begann ihre Fragen zu artikulieren. Und ironischerweise waren alle Fragen, die er hatte schon darunter enthalten. Nun so sparte er es sich zumindest selber zu fragen. Man konnte sagen, was man wollte, aber Nyranjas Art war ganz und gar nicht nur unerquicklich. Und das war sicherlich nichtnur auf diesen einen Vorteil bezogen.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyMi Dez 14, 2011 10:43 pm

Während sich die Gruppe den Weg durch die Menschen hindurch bahnte, bestürmte die junge Siri den Geschichtenerzähler mit Fragen, schneller, als er überhaupt zur Antwort ansetzen konnte. Schließlich hob er beschwichtigend die Hände.
"Wir treten heute Abend auf, werte Nyranja. Ich denke, kurz vor Sonnenuntergang wird ein angemessener Zeitpunkt sein, dann sehen sie noch unsere Vorführung und können am Ende das Feuer bewundern."
Sivan, der Feuerspucker, nickte zustimmend. Von einem Stand zog köstlicher Duft nach frischem Brot mit Zwiebeln herüber. Dann betraten die Spielleute das Gebäude, dass ihnen der Haushofmeister gewiesen hatte.
"Was wolltest du noch wissen ...? Achja, wie wir auftreten. Nun, wir haben eine gewisse eingespielte Art der Vorführung, aber für Improvisation sind wir auch offen. Was wollt ihr beide denn gerne vorstellen?"
Sie stiegen eine knarrende Holztreppe hinauf und fanden sich auf dem Dachboden wieder, dessen Wände gleichzeitig die schräg verlaufende Decke bildeten. Überall lagen große Haufen von Stroh sowie einige Säcke und Kisten.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDo Dez 15, 2011 11:17 pm

Nyranja verdrehte die Augen. Hätte der Alte auch nur die Hälfte ihrer Fragen richtig angehört, hätte er verstanden, dass sie gerne das machen wollte, was die Leute am liebsten sahen. Kurz kam ihr die Idee, sie könnte zu Mincentus Harfenklängen ihre Illusionen zeigen. Doch dann viel ihr ein wohin die ganzen Blicke fielen wenn der Aviacarim auftauchte. Ihre Mine verfinsterte sich.
"Vielleicht könnte Mincentus zu der Vorführung mit dem Feuer spielen," schlug sie deswegen spontan vor. Wenn es schon dunkel war, würde man en Geflügelten nicht mehr so deutlich sehen. "Also zu den ruhigeren Sachen," fügte sie noch schnell hinzu. Zudem wäre er dann als Letztes auf dr Bühne.

"Ich könnte entweder sowas..." über ihrer Hand stiegen ein Bündel rote und ein Bündel blaue Flammen auf und begannen sich umeinander zu drehen. Als sie den erschrockenen Blick der kleinen Akrobatin sah... (Kein Wunder bei Flammen in einem Heulager.) ...lachte die Siri auf und die Flammen verwandelten sich in eine wabbernde Wasserblase. Sie stieß mit dem Finger dagegen, dass sie wackelte und schließlich zerplatzte. Das Wasser floss über ihre Hand zu Boden. Doch anstatt das Heu zu durchnässen lösten sie sich in schimmernde Lichtfäden auf und bewegten sich umeinander wie ein Gewebe kreisend nach oben zum Dach und begannen dann daran entlang zu kriechen. Langsam verblassten sie und lösten sich auf.
"...oder etwas mit Schmetterlingen und Sternen oder Blütenblättern zeigen." Vollendete Nyranja ihen begonnenen Satz.
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptyDi Dez 20, 2011 1:11 pm

"Hm, das klingt vielversprechend. Das können wir dann gleich mal üben", meinte Gavalt, während die anderen ihr nicht besonders umfangreiches Gepäck abstellten und alles hervorholten, was sie brauchten.
Als Nyranja die bunten Flammen hervorzauberte, hob Gavalt interessiert die Augenbrauen und betrachtete den Zauber, während er sich in Wasserblasen verwandelte, zu Boden fiel und dort zu sehr schön anzusehenden Lichtfäden wurde...
"Wunderbar", sagte er mit einem aufrichtigen Lächeln. "Das wird den Menschen gefallen, es ist wirklich sehr schön. Ich glaube, ich kann das ganz dir überlassen, du wirst den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern."

Währenddessen hatte Varena ihre Harfe ausgepackt und begann, sie mit einem Stofftuch zu polieren, während sie gleichzeitig an den Seiten zupfte, um den Klang zu überprüfen.
"Was meinst du", fragte sie Mincentus. "Können wir etwas zusammen spielen?"
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Mincentus Arbendos
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BeitragThema: Re: Burg Erkentrutz   Burg Erkentrutz EmptySo Feb 05, 2012 3:50 pm

Der Blick des Aviacarims fiel einen Moment auf Nyranja. Täuschte er sich oder meinte er dort einen finsteren Ausdruck auf ihrem Gesicht zu sehen, der der jungen Gauklerin so garnicht auf den hübschen Anblick passte? Nun es sollte ihn nichts angehen, wen Nyranja Probleme hatte. Er wollte sich nicht zu sehr in ihr Leben einmischen sie war scheinbar ja etwas... empflindlich, was das betraf.

Stattdessen schaute er ihr doch viel lieber bei ihrem Schaustellungen zu. Kleine Flammen und schließlich eine Wasserblase. Man konnte sagen was man wollte, die Siri verstand ihr Handwerk tadellos. So apllaudierte der Aviacarim und lächelte "Wahrlich eine gute Schau, die ihr zu bieten habt Nyranja! Ihr werdet die Zuschauer wahrlich mit eurem Talend fesseln können. Es würde meiner nicht wundern, wen Ihr die Attraktion des Abends seit." Er dachte zumindest so. Daran, dass er mit seinen Flügeln von ihr ablenken könnte, dachte er nichtmal im entferntesten.

Als ihn Varena ansprach lächelte er erneut und nickte. Er legte seine Sachen ab und holte vorsichtig seine Harfe hervor.
"Von mir aus wahrlich gerne!
Was schwebt Euch den im Kopfe herum, verehrte Dam' und Maid?
Den zu Sang, Musik und Klang bin ich doch immer allzeit bereit!
Spielen wir für Volkes Heere!"
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