Name: Lucielle Andorhal

Alter: einundzwanzig Jahre

Volk und Herkunft: Mensch aus dem Kaiserreich/Provinz Payadal/Stadt Kalmünde

Aussehen
Lucielle ist ein zierliches und recht hübsch wirkendes Mädchen. Mit ihrer Körpergröße von nur 1,69cm und einem Körpergewicht von ungefähr 56kg ist Lucielle recht schmal gebaut, verfügt allerdings über ansehnliche Rundungen. Ihre Hautfarbe ist leicht sonnengebräunt und ergibt einen wunderbaren Kontrast zu ihren mandelförmigen und bernsteinfarbenen Augen. Diese sind von dichten Wimpern gesäumt. Die Nase ist zierlich über vollen Lippen, die beim Lachen makellose Zähne offenbaren. Lucielles glattes und an den Konturen stufig geschnittenes Haar ist kastanienbraun und reicht ihr bis zu ihrer schlanken Taille stets mit einem Haarband zusammengebunden über ihre Schulter. Ihre Gesichtszüge werden durch einen schrägen und zum Haarschnitt passenden Pony weicher modelliert. Sie legt stets Wert darauf immer gepflegt aufzutreten, verwendet angenehm duftendes, aber nicht zu aufdringliches Parfum und trägt außergewöhnliche und ihren Lebensumstand angepasste Kleidung: Sie trägt ein
dunkelblaufarbenes und enganliegendes Lederwarms mit freiem Schulterblick, verziert mit eingebrannten, silbrig schimmernden Ornamenten und einem dekorativen Ausschnitt. Es wird an den Seiten und auf der Vorderseite mit Lederbändern geschnürt, so dass es in der Weite variabel ist. Die dunkle Leinenhose reicht ihr bis ungefähr zehn Centimeter oberhalb des Knies und ist damit recht knapp getragen. Um ihre Taillie trägt sie einen antikbraunen Ledergürtel mit bronzefarbener Gürtelschnalle. An diesem ist ein Gürteltaschenbeutel gefüllt aus blaugrauem und schwarzem Rindvelourleder befestigt. An ihren Füßen trägt sie an ihrer Gürteltasche farblich angepasste Lederstiefeletten, welche mit Lammfell gefüttert sind. Ihre dunklen Lederarmstulpen mit Schnürung sowohl als auch die Halskette aus kunstvollen Kunststeinen dienen ausschließlich zur Verzierung. An dem rechten Ohr klemmt weit oben ein kleiner, goldener Ohrring, an ihren Ohrläppchen finden sich ebenfalls welche allerdings länger sind und mit dunkelblauen Edelsteinen besonders schön hervorstechen. An ihren linken Arm ist eine in gefühlvolle und dünnen Linien umrankende Tätowierung verziert von Blumenornamenten zu erkennen, welche von ihrem Unterarm bishin über die schmale Schulter reicht. Diese Tätowierung hat keinerlei Bedeutung für sie, sondern gilt reinweg als Verschönerung ihres Körpers.

Charaktereigenschaften
Lucielle ist eine sehr temperamentvolle und eigensinnige Persönlichkeit. Sie vertritt stets stur ihre Meinung und geht keiner Konfrontation aus dem Weg. Meistens versucht sie zunächst ihrer Erziehung entsprechend Anstand zu wahren und diplomatisch zu einer Lösung zu kommen, allerdings neigt sie schnell dazu ihre Fassung zu verlieren. Auf Außenstehende wirkt sie meistens zunächst recht eitel und verwöhnt. Lucielle ist sehr kontaktfreudig und hat keine Probleme auf Andere zuzugehen. Im Gegenteil: Sie lernt gerne andere Persönlichkeiten kennen und lauscht genauso gerne ihre Lebensgeschichten. Ihrer Meinung nach sind alle Lebewesen gleichberechtigt, völlig gleich welcher Herkunft oder gesellschaftlichen Ranges sie angehören und sollten dementsprechend auch so behandelt werden.

Vorlieben und Abneigungen
Vorlieben hat Lucielle einige: Sie liebt Musik und Gesang in allen Formen, solange sie ihr eigenes Empfinden von gutem Klang nicht stören. Die junge Frau hört der Stimme und den Geschichten eines Barden genauso gerne zu, wie dem melodischen Klang einer Harfe oder dem fröhlichen Gesang eines Singvogels. Spaß und Abwechslung haben in ihrem Leben oberste Priorität und deshalb befindet sie sich derzeit auch auf Reise. Sie liebt die Städte mit ihren verschiedenen Charakteren, den dort lebenden Menschen und deren unterschiedlichen Bräuche genauso gern ist sie aber auch in der Natur, die ihr ein Gefühl von Freiheit und Ungebundenheit gibt. Eine Abneigung empfindet sie vor allem gegenüber Diskriminierung, Überheblichkeit und übertriebenen Schmeicheleien anderer Männer, welche sie dann freundlich auch gerne zurückweist. Sie mag es genauso wenig ständig aufgrund ihres Erscheinungsbildes unterschätzt zu werden und wenn man sie dann auch noch für dumm verkaufen möchte reagiert sie meistens ungehalten.

Ängste, Gedanken, Religion
Lucielle hatte bisher keine schlechte Erfahrungen gemacht oder schlimme Erinnerungen, die sie sonderlich belasten. Sie lebt recht sorglos und macht sich nur selten Gedanken um ihre Ängste. Wirklich Angst hat sie letztendlich ausschließlich nur vor Krankheiten und das etwas ihren kleinen Dhalin passieren könnte. Ein bestimmtes Ziel verfolgt Lucielle nicht wirklich. Sie lebt einfach so vor sich hin und genießt ihr Leben. Sicherlich hat sie wie jedes andere junge Mädchen auch eine gewisse Vorstellung von ihrer Zukunft. Lucielles Glauben gilt aufgrund ihrer romantischen Denkweise der Göttin des Lebens und der Liebe Evaniël. Sie glaubt daran, dass jedes Wesen ein passenden Partner fürs Leben und zur Gründung einer Familie vorbestimmt ist und träumt nach wie vor von der großen Liebe. Wie unter den Menschen üblich glaubt sie natürlich auch an die acht Götter, fühlt sich aber besonders Evaniël verbunden.

Stärken und Schwächen
Lucielle besitzt zwar mehrere Fertigkeiten, allerdings keine perfekt davon. Man lehrte sie die Kunst des Schwertkampfes und des Bogenschießens. In beiden Waffenführungen sind ihre Leistungen eher mittelmäßig. Im Schwertkampf verliert sie oft das Gleichgewicht und für das Bogen schießen fehlt es ihr meistens an Konzentration und Präzision. Neben den Werten wie Anstand und Ehrlichkeit auf die man bei ihrer Erziehung viel Wert gelegt hatte, wurde die junge Frau streng erzogen und im Lesen und Schreiben, aber auch in anderen verschiedenen Fachbereichen unterrichtet. Die Grammatik und eine korrekte Aussprache beherrscht sie perfekt.

Ausrüstung und Waffen
Über ihre Schulter trägt Lucielle stets eine geräumige Tasche aus petrolfarbenem edlem Baumwollsamt, gefüttert mit messingfarbener Baumwolle und goldenfarbener Brokatborte verziert. Unter der Klappe wir der Beutel vorne geschnürt und die Klappe kann mit der Kordel nochmals befestigt werden. Darin befindet sich: Eine Reisewasserflasche, ein hölzerner Kamm, eine hübsche Flasche Badeöl, ein Badehandtuch sowie Wechselkleidung. Außerdem befindet sich darin eine mitgenommene Landkarte Tiranmars, ein Schreibset bestehend aus Schreibfeder, Briefpapier und Tinte, ein kleines Fläschen gutriechendes Parfum, ein schickes Lederhaarband und einen aus Baumwolle gefertigter dunkelblaufarbener Reiseumhang. Ihren gut gefüllten Geldbeutel trägt sie ebenfalls an ihrem Gürtel. An ihrem Rücken ist ein einfacher, dunkelblaufarbener Rückenschwerthalter befestigt. Er wird mit silbernen Schnallen an den unteren Riemen geschlossen. Darin befindet sich ein hochwertiges Einhandschwert mit recht klein gehaltene Verzierung mit Scheibenknauf und schön gebogener Parierstange. Der Griff ist mit Leder umwickelt. Dieses hat eine besondere Bedeutung für Lucielle, da ihr Vater dieses Schwert ihr zu ihrem sechzehnten Lebensjahr geschenkt hatte, obwohl er anfangs garnicht von ihrem unüblichen Wunsch den Schwertkampf zu erlernen begeistert war. An ihrem Gürtel trägt sie seitlich einen Köcher aus graubraunem Leder, welcher mit Pfeilen gut gefüllt ist. Ihr recht einfach gehaltener Bogen ist an ihrer Tasche befestigt.

Vergangenheit

Ihre Familienverhältnisse
Lucielle Andorhal wurde vor einundzwanzig Jahren im Kaiserreich der Provinz Payadal in der Hafen- und Handelstadt Kalmünde geboren und und wuchs dort, als Tochter einer recht wohlhabenden und anerkannten Familie, gemeinsam mit ihrem zwei Jahre älteren Bruder Jourdain, auch auf. Ihr Vater Cadras Andorhal entstammt einer wohlhabenden Familie aus Kalmünde, studierte Literatur und Geschichte und ist nun ein anerkannter Wissenschaftler im Fachbereich der Geschichte Tiranmars und damals existierende Hochkultur der Shassiruq. Er verfasste aus seinen nie zuvor von Jemanden festgestellten Erkenntnissen heraus zahlreiche Bücher zur Geschichte der Hochkultur der Shassiruq und wurde damit recht bekannt. Ihre von Schönheit gesegnete Mutter Adane Andorhal, geborene Fuhrmann entstammt hingegen einer ärmlichen Fischersfamilie aus Ravalt und hat aufgrund ihrer damals finanziellen Mitteln eine bescheidene Grundausbildung in Lesen und Schreiben genossen. Nach der wirklich aus Liebe entstandenen Eheschließung mit Cadras bemühte sie sich stets den Umgangsformen der höheren Gesellschaft zu entsprechen, gewöhnte sich schnell an das luxuriöse Leben und ist eine liebevolle Ehefrau sowie fürsorgliche Mutter. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes wünschte sich das Ehepaar schon immer eine kleine Prinzessin, die man verwöhnen und hübsch ankleiden konnte. Als jüngste Tochter war Lucielle stets verhätschelt wurden und kleine Frechheiten verzieh man ihr viel zu schnell. Sie war schon damals dickköpfig und recht launisch. Sie und ihren Bruder Jourdain verbindet eine vertrauensvolle Freundschaft, auch wenn sie aufgrund ihrer schwierigen Charakterzüge es ihm nie wirklich leicht gemacht hatte. Zu ihre Großmutter aus Kalmünde väterlichseits hat sie eine besonders enge Beziehung, verbrachte aber auch schon einige Wochen bei ihren lieben Großeltern in Ravalt.

Von kleiner Prinzessin zur Schwertkämpferin
Die Allgemeinbildung und ein angemessenes Verhalten waren den beiden Eltern durchaus wichtig. Sprachkunde und Philosophie interessierte sie am meisten. Schon früh wurde Lusielle auf ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter festgelegt und entsprechend vorbereitet. Somit unterrichtete man sie überwiegend in Handarbeiten und bildende Künste, während Jourdain zusätzlich im Reiten und dem Schwertkampf unterrichtet wurde. In den Handarbeiten war sie meistens ungeschickt und Kunst sowie Geschichte interessierte sie im Grunde genommen auch nicht. Vielmehr empfand sie den Schwertkampf und das Bogen schießen als eine interessante Beschäftigung und ließ sich von ihrem Bruder die Grundlagen, welcher er zumeist selbst gerade erst gelernt hatte, beibringen. Ihre Eltern waren nicht gerade begeistert von ihrem plötzlichen Interesse, da sie doch immer ein kleines behütetes Mädchen in schicken Kleidern haben wollten. Außerdem war das in ihren gesellschaftlichen Kreisen eher selten, das Frauen solch einer Beschäftigung nachgingen, aber sie akzeptierten es irgendwann einmal. Somit bekam sie zu ihrem sechszehnten Lebensjahr von Cadras ein recht teures und eigens für sie angefertigte Einhandschwert geschenkt. Darauf war in feinen Schriftzügen auf der unteren Seite der Klinge recht zierlich und klein ihr Namen eingraviert. Mit diesem von ihr unerwartendem Geschenk erlaubte er ihr schließlich auch an einen privaten Schwertkampfunterricht teilzunehmen und auch das Bogen schießen zu lernen. Auch wenn in beiden Waffenführungen sich ihre Leistungen eher als mittelmäßig erwiesen.

Endlich auf Reisen mit Papa
Schon immer lauschte Lucielle gerne die spannenden Geschichten ihres Vater über abenteuerreichen Expeditionen und unheimliche Ruinen. Sie äußerte schon oft gegenüber ihren Vater den Wunsch ihn auf einer seiner langen Forschungsreisen begleiten zu dürfen. Dieser Wunsch erfüllte sich mit ihren fünfzehnten Lebensjahr als sie ihren Vater zu einer dreimonatigen Forschungsreise in den tiranmarischen Südosten begleiten durfte. Sie war faziniert von seiner Arbeit, auch wenn sie nicht viel davon verstand. Dadurch sah sie im recht jungen Alter schon viele Landschaften und Städte Tiranmars und wurde immer neugieriger diesbezüglich. Solche Reisen mit ihren Vater wurden zwar nie zur Gewohnheit, häuften sich aber mit ihrem zunehmenden Alter.

Freundschafen, Bekanntschaften und ihre erste Liebe
Lucielle lernte aufgrund ihres Privatunterrichtes nicht soviele Menschen kennen wie manch anderes Mädchen in ihrem Alter. Während Jourdain sich mehr und mehr zu einen Frauenschwarm entwickelte und mit seinen zahlreichen Freunden nächtelang in den beliebtesten Lokalen Kalmündes herumtrieb, musste Lucielle stets zum Einbruch der Dunkelheit Zuhause sein. Ihre Mutter nahm sie gerne mit zu einen dieser schicken Zusammentreffen einiger Ehefrauen hoher Gesellschaften und da lernte sie meistens denen ihre eingebildeten und verwöhnten Töchtern kennen. Sie war unter ihnen durchaus beliebt und das lag größtenteils daran, dass sie einfach sagte was sie dachte. Sie allerdings empfand die Gesellschaft der Mädchen recht ermüdend.

Mit ihren siebzehnten Lebensjahr begleitete sie Jourdain ohne Wissen ihrer Eltern auf einer seiner Feierlichkeiten in Kalmünde. Die Tatsache, dass man hier nicht immer auf seinen Umgangston und einer korrekten Aussprache achten musste gefiel ihr und auch der die Ausgelassenheit der Menschen hier beeindruckte sie so sehr, dass sie diesen kleinen nächtlichen und heimlichen Ausflug gerne öfters nocheinmal wiederholte, wenn auch nur in Begleitung ihres älteren Bruders. So lernte sie viele verschiedenen Menschen kennen und schloss auch bald Freundschaften.

Ihre erste große Liebe lernte sie ebenfalls mit ihren siebzehnten Lebensjahr auf einer dieser Feierlichkeiten kennen. Er stammte ebenfalls aus einer wohlhabenden Familie und hieß Romiran. Der attraktive und charismatische Romiran umschmeichelte sie und sie war naiv genug auf seine Komplimente zu reagieren. Sie wusste keineswegs, dass Romiran bereits verlobt war und ging eine heimliche Beziehung mit ihm ein, von welcher ausschließlich Jourdain Bescheid wusste. Er war ohnehin dieser Beziehung eher skeptisch zugetan und erfuhr nach sechs Monaten von Romirans versprochener Liebschaft. Es zeriss ihm zwar fast das Herz seine Schwester die Wahrheit zu erzählen, aber es war notwendig. Sie beendete gekränkt und auch wütend die Beziehung zu Romiran und versuchte mehr oder weniger die Erinnerung an diesen zu verdrängen.

Eigenständig auf Entdeckungsreise
Lucielle sehnte sich schon immer nach Freiheit und Abwechslung. Kalmünde war ihres Erachtens langweilig und durch die Reisen ihres Vater auf denen sie ihn immer häufiger begleiten durfte ist sie erst richtig auf den Geschmack gekommen. Sie unterrichtete ihre Familie über ihr Vorhaben ihre Heimatstadt zu verlassen und andere Städte zu besuchen unter dem Vorwand an der Kriegerakademie zu Tarcon ihre kämpferischen Fähigkeiten weiter auszubilden und tat dies auch mit ihren zwanzigsten Lebensjahr. Ihre Eltern gaben zwar nie eine offizielle Erlaubnis zu ihrer Abreise und waren besorgt, aber wussten ebenso, dass man sie nicht immer zwingen konnte in Kalmünde zu bleiben. Seit ihrer Abreise besuchte sie bereits zahlreiche Städte und verblieb da auch teilweise mehrere Wochen um entweder kleinen Beschäftigungen als Kellnerin nachzugehen oder einfach nur um sich von den Strapazen der beschwerlichen Reisen zu erholen und Menschen kennenzulernen. So durchreiste sie bereits Provinzen wie Scarminthia, Eskenwehr und Caldámia.

Optional: Magie
Lucielle verfügt über keinerlei magischer Begabung.

Optional: Sonstiges
Wie bereits oben beschrieben nimmt Lucielle hin-und wieder während ihres Aufenthaltes in einer Stadt gerne eine Beschäftigung auf. Meistens arbeitet sie als Kellnerin oder im Verkauf diverser Handelswaren an einen der Markstände auf völlig überfüllten Marktplätzen. Dies macht sie nicht unbedingt, weil sie finanzielle Sorgen hat, schließlich hatte ihr Vater für ein ausreichendes Reisekapital gesorgt. Sie arbeitet gerne und liebt das Gefühl gebraucht zu werden.

Zu ihrer Familie hat sie durch das Schreiben von ausführlichen Briefen weiterhin intensiven Kontakt und erzählt gerne in ihnen von ihrer abwechslungsreichen Reise.

Da sie eine miserable Reiterin ist, bevorzugt sie das Reisen ohne Reittier. Begleitet wird sie von dem kleinen und von ihr benannten Mraunimjungen "Dhalin". Diesen hatte sie während ihrer Reise durch die Provinz Eskenwehr in der Nähe von Felswacht an einem Flussufer völlig durchnässt aufgefunden und nur die Götter wissen, wie dieses wenige Jahre alte Mraunimjunge von den sagenreichen Katzenwäldern bis hierher gelangen konnte. Das arme erschöpfte Ding war ausgehungert und dem Tode nahe. Sie kümmerte sich aufopferungsvoll, hatte allerdings wenig Hoffnung für sein Überleben. Der kleine Kerl allerdings erholte sich recht schnell wieder, begann Nahrung zu sich zunehmen und überstand sogar die Lungenentzündung die daraufhin folgte. Mittlerweile ist Dhalin nach zwei Monaten kerngesund und tobt ausgelassen und verspielt, genießt die Streicheleinheiten und mittlerweile mütterliche Zuneigung Lucielles und wächst beachtlich schnell heran. Sicherlich weiß Lucielle, dass Dhalin sich in ihrer Gegenwart und ohne seine Artgenossen nicht artgemäß entwickeln und auch keine Zukunft als erwachsener Mraunim in der Menschenwelt haben kann. Aber ihre Liebe zu diesem kleinen, hilflosen Wesen ist zu groß um das sie sich von ihm trennen möchte.

Zusatz :Charakterbeschreibung Dhalin
Dhalin wurde als Mraunim in den Katzenwäldern geboren. Er kann sich nicht sonderlich an seine ersten Lebenswochen erinnern. Die Erinnerung erschöpfender Märsche durch die verwirrenden Weiten der Wälder und ein plötzlicher Sturz in strömendes Wasser sowie der Geruch seiner Mutter blieben ihn noch aus seiner Vergangenheit erhalten. Dhalin ist schätzungweise fünf Jahre alt und benimmt sich dementsprechend natürlich auch so. Er ist verspielt, neugierig und hat andauernd den Drang dazu irgendwelchen fliegenden Lebenwesen hinterzujagen. Er liebt die recht häufigen Streicheleinheiten seiner Menschenfreundin und isst liebendgerne Fisch. Er selbst kann gerade mal ein paar Wörter der menschlichen Sprache sprechen und schafft es sogar einige Schritte aufrecht tapsig zu laufen. Sein gesamter kleiner Körper ist von kurzem, sandfarbenes Fell bedeckt. Der kurze Schwanz hat ein schwarzes Ende. Auf den Spitzen der Ohren sind schwarze Haarpinsel vorhanden, die Rückseite der Ohren ist schwarz mit einem weißen oder grauweißen Fleck der mehr oder weniger stark ausgedehnt ist. Die mandelförmig geschnittenen und nach vorne orientierten Augen sind bernsteinfarben. Auf seinen Kopf trägt er eine kurze braune Mähne. Seitdem er bei Lucielle lebt, trägt er eine kurze Hose aus Leinen, mehr allerdings nicht um ihn nicht in seine Bewegungsfreiheiten einzuschränken. Im Grunde genommen geht es Dhalin bei Lucielle recht gut und er lebt gerne bei ihr.

Huhu ihr Süßen

Hier ist eure liebe Anne mit ihrem Zweitcharakter Würde mich echt freuen, wenn ihr da mal drüber schaut ob das inhaltlich und vorallem auch grammatisch alles korrekt ist. Ich hatte bei diesem Charakter hin-und her überlegt. Erst wollte ich eine Halbelfe, dann eine Hochelfe und nun ist eine einfache Menschendame
Danke euch schon mal im vorraus

Der Charakter wirkt intressant und endlich mal wieder ein Char mit Eltern, hier sind nämlich beachtlich viele Waisen unterwegs (soll jetzt keien Kritik an den Waisen sein, hab ja selbst sowas ähnliches und ne halbwaise..^^)

Ich finde die Geschichte sehr schlüssig und auch der charakter passt dazu.

Jetzt zu meinen Anmerkungen:

Bei der Ausrüstung hast du zwei kleine Fehler. Einmal hast du zweimal erwähnt das sie Wechselsachen/Wechselkleidung dabei hat. Und dann hast du noch im drittletzten Satz einen Köcher "graubraunen und graubraunem Leder"

Dann steht in der Beschreibung Tiranmars noch, dass Frauen und Männer grundsätzlich gleichgestellt, sind, jetzt ist die Frage wie genau man das auslegt, weil es unüblich für eine Frau sein soll Schwertkampf zu lernen. Aber hinterher behauptet sie zur Kriegerakademie Tarcons zu gehen, was vorraussetzt, dass es nicht sooooo ungewöhnlich ist. Also wärs vielleicht besser zu schreiben dass es in ihrer "wohlhabenderen" Familie ungewöhnlich/nicht so gern gesehen ist.

Dann ist der erste Satz bei den Familienverhältnissen gramatekalisch nicht korrekt.
"...und wuchs dort, als Tochter einer recht wohlhabenden und anerkannten Familie, gemeinsam mit ihrem zwei Jahre älteren Bruder Jourdain, auch auf"
wäre richtig, du hast allgemein sehr häufig "ihren", an stellen geschrieben wo "ihrem" hingehört, überhaupt werd ich morgen noch einige Ausdrucksfehler heraussuchen falls mir niemand zuvor kommt.

Und dann noch mein letzter Punkt. Ich würde gerne etwas mehr über Dhalin wissen, in der Vorstellung wirkt er ein wenig wie ein Haustier und eine Schmußekatze, man merkt nicht dasses sich um ein humanoides, "intelligentes" Lebewesen handelt, diesen Eindruck solltest du entweder erklären, oder beheben.

Okay.. Quantitativ überwiegt jetzt die negative Kritik, aber Qualitativ eindeutig die positive. Wie gesagt ein insgesamt ein schöner, stimmiger Charakter.

Grüße Marcel

Huhu Marcel

Erstmal vielen Dank für dein Lob bezüglich des Charakters. Die Fehler im Text und Wiederholungen habe ich nun herausgenommen und den ersten verkrüppelten Satz durch deinen erstetzt Außerdem hast du vollkommen recht. Ich hätte wirklich dazu schreiben sollen, dass das mit dem Schwertkampf nicht unbedingt ein gesellschaftliches Problem, sondern vielmehr ein Problem der Eltern ist. Sie wollten ja schließlich auch ein süßes Mädchen, welches sich auch so benimmt. Ich hoffe das ist mit den zwei dazugefügten Sätzen etwas klarer dargestellt. Die Beschreibung von Dhalin ( der ist sowas von süß ) werde ich noch etwas intensiver schreiben. Ich bin da selbst etwas überfordert gerade und weiß nicht recht was erlaubt ist und was nicht. Kann den ein Mmraunim sprechen lernen und dann auch noch die menschliche Sprache? Wie alt sind die denn, wenn die gerade mal alt genug sind um aufrecht zu stehen und sind die intelligent genug sich den menschlichen Verhalten anzupassen? Habe die Beschreibung des Volkes natürlich mir durchgelesen, aber wurde daraus was das betrifft auch nicht schlauer Da ich jetzt zur Arbeit muss werde ich heute abend Dhalins Beschreibung erweitern. Ich danke dir vielmals

So, habe mir jetzt mal den Charakter 'zu Gemüte geführt'

Ich muss sagen, ich war gleich ziemlich verblüfft über diese sehr ausführliche Beschreibung des Aussehens. So viel Liebe zum Detail in solchem Umfang hab ich bisher selten gelesen. =)
Und so geht's dann auch weiter: Charakter, Ausrüstung, Stärken&Schwächen und all das sind sehr ausführlich und anschaulich beschrieben, wunderbar

Die gesamte Geschichte ist in meinen Augen sehr stimmig, und Lucielle ist mir sehr sympathisch. Natürlich würde ich auch gerne noch etwas zu dem kleinen Mraunim erfahren. =)

Außerdem möchte ich dich noch darauf hinweisen, dass es in Tiranmar eigentlich noch keine Klaviere gibt (sie wurden auf der Erde im 17. Jahrhundert erfunden) und du stattdessen z.B. eine Violine nehmen könntest. Aber da Tiranmar ja nicht zu hunderprozent dem irdischen Mittelalter entsprechen muss, kannst du es, wenn es dir wichtig ist, auch bei dem Klavier belassen.


Tippfehler:

Spoiler:

Insgesamt in meinen Augen nahezu nichts auszusetzen - eine sehr schöne Vorstellung

LG Tika

Vielen lieben Dank, Tika Die Geschichte des kleinen Dhalin folgt definitiv noch und das Klavier verschwindet jetzt und die Fehler gleich mit

So habe nun auch Dhalin in seiner Charakterbeschreibung etwas ausführlicher gemacht. Ich hoffe die Angaben sind dann auch so korrekt

Eigentlich ist doch jetzt alles perfekt, so wie ich das sehe
Der kleine Mraunim ist seeehr knuffig, wäre sicher toll, wenn mein Sylvester ihn mal sehen könnte, er ist ja ein Felimorna...^^

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß in Tiranmar =)
Übernimm bitte noch die Charakterbeschreibung in dein Profil unter 'Charakterblatt', danke =)

LG Tika

Vielen Dank Tika Ich freue mich schon den ersten Text zu schreiben und bin mir mehr als sicher, dass Dhalin und Sylvester sich irgendwann einmal kennenlernen auch wenn das süße Ding sicherlich noch nicht weiß was ein Felimorna ist