Aymes

Die kleine Stadt Aymes liegt direkt am Ufer des Nadanisees. Seine Bewohner leben vor allem von der Landwirtschaft, Viehzucht und Fischfang. Rund um das Dorf liegen Gemüsegärten, Maisfelder und Weiden für Rinder und Pferde. Aymes zollt der Stadt Arimanatu Tribut, auch wenn es recht weit entfernt von der Metropole liegt, fast am Grenzbereich ihres Einflussgebiets. Etwa eintausend Menschen leben hier am Seeufer in kleinen, langgestreckten Hütten aus Holz, die mit Schilf gedeckt sind. Sandige Pfade ziehen sich zwischen den Häusern entlang, die nicht kreisförmig um einen Dorfplatz, sondern am Strand entlang erbaut wurden. Neben den Häusern hängen Fischernetze und liegen leichte Boote, während die Pfade zu den Anlegestellen am Wasser hinabführen. Dort wurden zahlreiche hölzerne Stege errichtet, an denen Fischerboote mit Segeln, Rudern oder Paddeln im Wasser liegen. Oft ziehen Enten, Pelikane oder Schwäne vorbei, und schwarze Komorane sitzen auf den wenigen Bäumen und hoffen auf ein wenig Beute, die von den menschlichen Fischern übersehen wird. In der Stadt gibt es ein kleines Gasthaus, dass ihren Namen trägt - Zum Komoran - und außerdem einen kleinen Tempel der Yanúti und einen der Evaniël. Von Zeit zu Zeit kommen Reisende vorbei, die in Aymes gerne gesehen sind und oft eifrig nach Neuigkeiten ausgefragt werden, denn die Bewohner verlassen die Stadt eher selten.

Von Die südliche Ebene

Sie waren gerade dabei das Dorf zu betreten. Als eines der Dinge geschah die Lir befürchtet hatte. Andra hatte eine Hand an ihrer Waffe gehabt und gab wie sie gefühllos in das Dorf schritt einen bedrohlichen Anblick ab. Sie sah aus, als wollte sie persönlich das jüngste Gericht nach Aymes schaffen. Lir konnte die Bauern verstehen denen dies nicht sonderlich behagte. Er versuchte einen unbescholltenen Eindruck zu erwecken, doch achteten ohnehin nicht viele auf ihn, also war der Versuche wohl vergebens.

Immer mehr Blicke folgten ihnen. Bis schließlich einer der Feldarbeiter sich aus einer Gruppe löste und ihnen mitten in den Weg trat. Im folgten weitere, bis schließlich der Weg ins Dorf versperrt war.

"Was wollt ihr hier?" fragte der Feldarbeiter der zuerst zu ihnen gestoßen war fixierte Andra.

Lir setzte zu einer beschwichtigenden Antwort an...

Andra seufzte und nahm ihre Hand von der Waffe, wahrscheinlich war es besser keinen Kampf an zu fangen.
Sie nahm ihre Kapuze ab und setzte zu einer Antwort an.
"Wir sind hier um uns auszuruhen. Wir wollen keine Scherereien, ich bin nur ein wenig Vorsichtig im Umgang mit Fremden, da ich in ungemütliche Situationen geraten bin."
Sie sah zu Lir.
Ihr war überhaupt nicht wohl zumute.

Lir trat nach vorne. Eine ungewöhnliche Tat für ihn, doch er hatte das Gefühl dass er so die Lage entschärfen könnte.

"Lasst uns durch!" sagte er bestimmend. "Wir wollen keinen Ärger. Wir suchen nur einen Platz um uns auszuruhen."

Ein paar der Menschen machten anstallten sich zur Seite zu bewegen, doch ihr Wortführer machte nun ebenfalls einen Schritt auf Lir zu.

"Vielleicht wollen wir aber nicht dass ihr euch in unserem Dorf ausruht. Und auch wenn ihr keinen Ärger wollt, seht ihr nach Ärger aus."

Im Hintergrund ertönten Geräusche eines Wagens.

Lir begann zu antworten. "Werden Gäste hier so behandelt?"

Andra schluckte, sie hätte nicht mitgehen sollen, jedes mal passierte ihr das.
Nie wurde sie normal empfangen.
Sie zog die Luft ein und trat zu Lir und legte eine Hand auf seinen Arm.

"Lass nur, ich werde gehen."
Sie wandte sich zu den Dorfbewohnern.
"Wenn ihr mich nicht in eurem Dorf haben wollt, verstehe ich das, lasst mich nur euer Dorf passieren."
Sie sah kurz auf den Boden um zu Überlegen.
"Aber gewährt meinem Begleiter den Zugang zu eurem Dorf, er hat nichts böses im Schilde."
Sie nahm die Hand wieder von Lirs Arm und trat vor, dann kniete sie sich hin und senkte ihren Kopf.
"Ich bitte euch untertänigst."

Der Wortführer begann gerade etwas zu erwiedern, als hinter den beiden Reisenden eine ältere Stimme ertönte.

"Nanana.. Dianto. Ist das die Art wie wir hier mit Gästen umspringen?" Lir drehte sich um und sah einen alten Mann auf einem Ochsenkarren sitzen, der den beiden freundlich zulächelte. "Lasst die junge Aviacarim und ihren Begleiter eintreten, ich glaube nicht dass sie uns Schaden wollen. Oder wollt ihr das etwa?" Mit seinem einvernehmenden Lächeln schaute er die beiden fragend an.

Lir war noch so überrascht dass es ihm die Sprache verschlagen hatte. "Aber Yano.." begann der Dorfbewohner zu protestieren. "Seit still du einfälltiger Narr, ich hab gerade nicht mit dir gesprochen." brachte der alte Mann in sogleich wieder zum schweigen, was dieser überraschenderweise auch mit mürrischer, fast wütender Miene hinnahm.

Immernoch wartete der alte Mann auf eine Antwort.

Andra erhob sich wieder und schaute zu dem Mann.
"Nein das wollten wir nicht und es tut mir sehr Leid wenn ich nicht so gut auf euch gewirkt habe, allerdings hat man mich bis jetzt noch nie herzlich empfangen, deshalb bin ich ein wenig vorsichtig."
Sie neigte den Kopf zum Dank.
"Vielen Dank mein Herr."
Sie sah zu Lir und nickte ihm zu.
Noch immer war sie angespannt, doch in ihren Gedanken sprach die Erleichterung.

Endlich fand auch Lir seine Stimme. "Nein selbstverständlich nicht, wir wollten uns nur ausruhen und morgen sofort nach Arimanatu weiterziehen." War alles was er herausbekam.

Das Lächeln des Alten wurde breiter. "Na also Dianto? Wo ist dann das Problem." Die war offensichtlich eine rhetorische Frage, den ohne auf eine Antwort zu warten trieb er seinen Ochsen an, so dass der Wagen losrollte und zuerst Lir und Andra aus dem Weg springen musste und später dann auch Dianto und die anderen.

"Na los, kommt schon!" rief er dem verdutzten Lir und seiner Begleiterin zu. Lir warf Andra nur einen Blick zu und machte sich auf dem alten zu folgen. Der wütende Dianto warf ihnen noch einen vernichtenden Blick zu, dann grummelte er irgendetwas und machte sich wieder an die Arbeit. "Ihr habt Yano gehört, lasst uns weiterarbeiten." sagte er zu den anderen.

Andra landete ein Stück entfernt von Lir und war total verwirrt, wer war dieser Mann.
Sie konnte erst gar nicht auf die Anforderung des Mannes reagieren, so überrascht war sie.
Aber dann raffte sie sich auf und lief hinter dem Wagen und Lir hinterher.
"Wartet ich bin nicht so schnell, ich hab mehr Gewicht zu schleppen."
Sie grummelte ein wenig, allerdings holte sie schnell auf.
Sie war froh von den wütenden Männern weg zu kommen.

Lir wartete kurz und dann schloßen sie gemeinsam zu dem alten Mann auf.

"Ich danke euch.." setzte Lir an. "Ach nichts zu danken..." unterbrach ihn der Mann, "Dianto hat ein gute Herz, aber manchmal ist er etwas übereifrig. Normalerweise werden Reisende hier herzlicher Empfangen, vermutlich hatte er einen schlechten Tag." Lir lauschte dem alten etwas verdutzt.

"Und wer seid ihr?" fragte er schließlich. "Oh, ich bin Yano. Ich bin hier aufgewachsen, inzwischen mache ich Botengänge in die umliegenden Dörfer und verbeite Kundgebungen. Wollt ihr mich nicht in die Taverne begleiten?""

Andra schaute von Lir zu Yano, sie räusperte sich.
"Ähm... Guten Tag, mein Name ist Andra... Wie ihr bereits gesehen habt bin ich eine Aviacarim, allerdings mit schwarzen Flügeln...."
Danach deutete sie auf Lir.
"Und das ist mein Begleiter Lir, ich habe beschlossen ihn zu begleiten für ein Stück, bis Arimanatu."
Sie schaute auf den Boden.
"Vielen Dank für die Rettung."
Sie knetete ihre Hände und sah dann zu Yano.
"Wir würden sie gerne begleiten.... aber was ist... wenn die Leute... ähm... also wegen...."
Sie deutete auf ihre Flügel, ihre Wangen hatten einen roten Schimmer bekommen, es war ihr irgendwie peinlich.

Yano lachte. "Hahaha, danke euch für die beschreibung, doch ich bin nicht blind. Im Gegensatz zu den meisten anderen hier im Dorf habe ich schon Aviacarim gesehen. Und auch Farbenblind bin ich nicht." Er musterte sie. Dann zuckte er mit den Schultern, während er von seinem Karren stieg. "Ich hab von schwarzgeflügelten gehört, doch seid ihr die erste die ich sehe. Ich war früher bei der Armee, da bin ich etwas herumgekommen." Er deutete auf den Eingang der Taverne die sich jetzt direkt vor ihnen befand, um der Dame den Vortritt zu lassen. "Ich denke das sollte kein Problem sein, die wenigsten hier sind so verschroben wie Dianto. Und ich bilde mir ein hier einigermaßen respektiert zu sein. Es würde mich freuen wenn ihr ein Mahl mit mir nehmt."

Andra war ein wenig überrascht, nickte aber.
Sie sah zu Lir.
"Du sagst ja gar nichts."
Ihre Hände zitterten ein wenig, sie hatte trotz Yanos Worte Angst.
Sie sah sie um und schwieg erstmal, sie wusste nicht was sie tun wollte.
Und warum hatte Yano sie so empfangen wenn er wusste was Schwarzgeflügelte waren?Allerdings war sie froh dieses Mal nicht allein zu sein, sondern dass sie einen Begleiter für diesen Weg hatte.

Lir bemerkte Andras Unsicherheit. "Geht doch vor und sucht uns einen Platz, Yano." Dieser nickte und tat wie geheißen. Lir schob Andra sanft hinter her. Nicht alle blickten auf als sie die Taverne betraten und durch sie hindurch schritten. Die meisten grüßten Yano. Und einige wenige musterten die beiden Reisenden mit mehr und mit weniger interesse. Andra bekamm logischerweise etwas mehr interesse und vereinzelt wurde sie genauer gemustert.

Irgendwie verstand er dieses ganze aufhebens um die schwarzgeflügelten nicht, allerdings hatte er auch das Gefühl dass hier jeder Aviacarim so gemustert werden würde, man hatte hier wohl auch noch nicht viele gesehen.

Yano setzte sich an einen Tisch der offenbar für vier gedacht war.

Andra erschrak als Lir sie hinter sich her zog und sträubte sich erst ein wenig.
Als sie dann aber die Taverne betraten, senkte sie den Kopf und schaute nur auf Lirs Rücken.
Sie spürte die Blicke auf sich und wurde unruhig.
Ihre Haut begann sich ein wenig zu erhitzen, ohne dass sie etwas davon mit bekam.
Dann standen sie vor dem Tisch an dem Yano saß und Andra setzte sich sofort an die Wand, es war ein wenig ungemütlich mit den Flügeln, da diese sie ein wenig behinderten.
Sie sah jetzt auf und guckte zu Yano, doch sprechen tat sie nicht.

Lir setzte sich auch.. Er überlegte kurz, ob er sich bei Andra entschuldigen sollte, doch er befand, dass er tat was getan werden musste. Sonst würden sie wohl immernoch draußen stehen. Und er hatte Hunger.

"Ich danke euch nochmals Yano." sagte er schließlich. Dieser lächtelte nur, in eben dem Moment kam auch schon die Schankmaid an ihnen vorbei. "Mira!" rief Yano sie zu ihnen an den Tisch. Als sie ihn erkannte setzte sie ein breites, ehrliches Lächeln auf und trat näher. "Yano, schön dass du wieder da bist. Wie geht es dir? Was gibt es neues aus Südhaid?" Yano lachte. "Ach das übliche, der alte Yaric, jammert jetzt schön über die Ernteausfälle des nächsten Jahres und die kleine Inares wär am liebsten sofort mit mir gekommen. Sie hat nach dir gefragt." Mira boxte ihn. "Ich hoffe du hast nur gutes berichtet?" sagte sie schnippisch. "Natürlich."

Dann deutete er auf Lir und Andra. "Aber ich habe Gäste. Würdest du uns bitte je einen Teller Suppe bringen und einen Krug Met?" Mira schaute die beiden an, erst war sie etwas irritiert von den Flügeln, doch dann musterte sie Lir genauer, dessen Brust noch immer unbedeckt war. "Freut mich. Yanos Freunde sind auch Freunde von mir." sagte sie schmeichlerisch den Blick auf Lir geheftet und streckte ihm die Hand hin. An die Aviacarim schien sie gar nicht mehr zu denken.

"Ich danke euch. Freut mich ebenso. Doch für mich kein Met, bitte. Einfaches Wasser wäre mir lieber." sagte er komplett unverdrossen, ihm fiel nicht auf dass sie offenbar verzückt von ihm war. "Nur Wasser? Na gut..." sagte sie ein wenig entäuscht und drehte sich um...

Andra rutschte ein wenig auf ihrem Platz herum, schien aber keine geeignete Position zu finden, als sie durch Yanos Stimme aufschreckte.
Nun stand eine Frau vor dem Tisch, die sich ein wenig mit Yano unterhielt.
Andra musterte sie kurz und nickte ihr zu als die Frau sich vorstellte.
Mira musterte Lir ziemlich eindringlich und war anscheinend Interessiert, wenn sich Andra nicht irrte.
Die Schwarzgeflügelte musste ein wenig Lächeln, sah dann aber wieder auf den Tisch und fuhr mit Ihren Fingern die Linien des Holzes nach.
Sie schloss die Augen und schnupperte in die Luft, dann sah sie Yano fragend an.
"Ähm.. ist hier irgendwo ein Kamin an?"
Sie spürte das Feuer, konnte aber nicht zuordnen wo es sich befand.
Dann drahte sie sich zu Lir.
"Ähm... danke... also wegen vorhin.... so..."

Yano nickte und deutete in eine Ecke des Raumes, die von ihren Blicken abgeschirmt war. Lir sah sie verwundert an. "Wofür?" Er sah dass sie scheinbar unbequem saß, traute sich aber nichts zu sagen. Yano dagegen war nicht so zurückhaltend. "Wollt ihr euch nicht lieber, an den Gang setzten? Wenn ihr eure Flügel nicht gerade ausstreckt, müsste Mira noch vorbei kommen. "

Lir bezweifelte das ein wenig. Es war schon alles recht eng und verschachtelt in der Taverne, aber wer weiß.

Andra zuckte mit den Schultern.
"Ich hab es gespürt, aber nicht gesehen..."
Sie sah zu Yano und nickte leicht.
"Vielleicht wäre das besser... aber es ist hier trotzdem ziemlich eng..."
Sie blieb sitzen und wusste nicht genau was sie jetzt machen sollte.
Sie setzte sich ein wenig schräg hin, sodass ihre Flügel zwischen Wand und Bank geklemmt waren, so war es recht gemütlich.
"So ist geht es schon."
Sie beschloss sich später an das Feuer zu setzen, wenn es ginge.

Lir hatte keinen blassen Schimmer wovon sie sprach, doch er beschloss es darauf beruhen zu lassen. Vielleicht würde er es später nochmal ansprechen.

"So zweimal Met, ein Wasser und drei Teller Suppe." sagte Mila. "Geht das alles auf dich Yano?" fragte sie ohne die Augen von Lir abzuwenden. Dieser wollte gerade wiedersprechen als Yano antwortete: "Genau. Ich hoffe sie fassen es als Entschuldigung für Dianto's sehr unfreundlichen Empfang hier in Aymes auf." Milas Blick wurde abschätzig. "Dianto?" Sie beschloss aber der Sache nicht weiter nachzugehen, sie hatte offensichtlich keine allzuhohe Meinung von ihm. Sie lächlte den beiden zu, diesmal auch Andra und erklärte: "Keine Sorge, die meisten Menschen hier sind freundlich. Lasst euch von Dianto nicht euer Bild von Aymes ruinieren. Eigentlich ist es hier sehr... " Yano lachte: "Das stimmt, aber dein Chef wirft schon böse Blicke herüber. Du solltest vielleicht besser wieder an die Arbeit gehen." Mila lief rot an. "Natürlich." Sie wendete sich ab und ging wieder ihrer Arbeit nach.

"Mila ist ein liebes Mädchen, aber wenn sie erstmal anfängt zu reden..." erklärte Yano, dann aß er einen Löffel Suppe. "So dann stellt euch mal vor." Er lächelte.

Lir stutzte kurz, dass hatten sie ja vollkommen übergangen. "Ähm.. äh.. natürlich entschuldigt, ich bin Lir aus der Nähe von Aspenquell und das neben mir ist..."

Andra nickte Mila zu und sah auf ihr Essen herunter.
Wer weiß vielleicht schmeckt sie sogar.
Sie nahm vorsichtig den Löffel in ihre Hand und beäugte ihn misstrauisch.
Doch sie wurde wieder mal unterbrochen, als Lir sich vorstellte.
Sie unterbrach ihn, als er anfangen wollte sie vor zu stellen.
"Mein Name lautet Andra, ich wurde geboren bin aufgewachsen in Imiltharis...
Aber Schwarzflügler sind unerwünscht."
Den letzten Satz murmelte sie leise in sich hinein, bevor sie ihren Kopf hob und Yano anschaute.
Sie hielt ihre Hand vor den Mund als sie leicht gähnte, anscheinend hatte sie die Reise doch müde gemacht.

"Freut mich Andra, Schwarzgeflügelte aus Imiltharis und Lir aus Aspenquell." lächelte Yano. "Ich bin Yano aus Aymes." Er machte eine Pause um einen Löffel Suppe zu genießen. "Mhm." schmeckte er sie wohlig.

Lir zog es vor in der kleinen Pause das selbe zu tun. "Ihr seid also unterwegs nach Arimanatu?" fragte Yano, noch bevor Lir geschluckt hatte.

Andra nahm aas ein wenig Suppe, so schlecht war sie gar nicht.
"Freut mich euch kennen zu lernen Yano aus Aymes."
Sie aas weiter und probierte das Met, es hatte einen seltsamen Geschmack, aber er sagte ihr zu.
"Ihr seid also unterwegs nach Arimanatu?"
Yano schaute sie beide an und Andra nickte leicht.
"Ja..... scheint so..."
Sie sah zu Lir hinüber, der grade am Essen war.

"Ja, wir trafen uns und hatten zufällig das selbe Ziel." Yano lachte. Ein außergewöhnlich fröhlicher Mann wie es schien. "Dann habt ihr anscheinend schon wieder Glück, Arimanatu wär auch mein nächstes Ziel gewesen. Ich wollte zwar eigentlich erst in einigen Tagen fahren, aber ich denke es sollte kein Problem sein ein wenig früher zu fahren." Das war natürlich eine super Gelegenheit, mit dem Wagen würden sie erheblich schneller und angenehmer reisen. "Wann wolltet ihr den weiter?" Lir stutzte ein wenig. "Das ist sehr freundlich, Yano." Er schaute fragend zu Andra. "Nunja, ich denke so bald wie möglich. Morgen oder übermorgen?"

Andra verschluckte sich und keuchte ein wenig, als sie hörte, dass Yano mit ihnen Reisen würde.
Solang er nicht zu viel redet.
Ihr war ein wenig unwohl, aber auf der anderen Seite wäre sie wohl schneller in der Stadt und würde vielleicht einen Feuermagier finden.
Daher stimmte sie Lir mit einem nicken zu, blieb aber stumm.
Ihre Gedanken schweiften schon wieder um Arimanatu und was sie dort vorfinden würde oder ob sie dort etwas vorfinden würde.
Sie lehnte sich nach hinten an ihre Flügel und schloss die Augen.