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Tiranmar



Die Aviacarusebene

Der Aviacarus, die Heimat der geflügelten Aviacarim, besteht zu etwa einem Drittel aus den hoch aufragenden Falkenbergen im Nordwesten und zu zwei Dritteln aus der die Berge umgebenden Ebene. Jenes Grasland, Aviacarusebene genannt, wird noch einmal in Ostaviacarus und Westaviacarus geteilt. Die westliche Grenze bilden dabei die Randgebiete des ausgedehnten, sumpfigen Sewakadeltas mit seinen unzähligen Flüssen und Seen sowie die Küste an der Deltabucht, während im Osten der Rand des Nordeiswaldes als nördliche und die Küstenlinie als östliche Grenze angenommen wird. Somit ist der Aviacarus das östlichste von kulturschaffenden Wesen bewohnte Gebiet Tiranmars. Während die beiden wichtigsten Städte der Aviacarim in den Falkenbergen zu finden sind, ist die Aviacarusebene für die Ernährung des Volkes von essentieller Bedeutung. Wie der Name bereits andeutet, besteht die Ebene zum größten Teil aus flachem Grasland, das mit zunehmender Nähe zu den Bergen in Hügel und schließlich in die Ausläufer des Gebirges übergeht. Das Klima unterscheidet sich kaum von dem im Kaiserreich, ist bestenfalls ein wenig kühler und windiger. Da die Falkenberge auch sehr wasserreich sind, fließen zahlreiche dort entspringende Bäche und Flüsse durch die Ebene und versorgen sie mit Feuchtigkeit. Der wichtigste Flusslauf ist wohl die Aldis, die in ihrem oberen Verlauf die Grenze zwischen Ost- und Westaviacarus, flussabwärts jedoch die Grenze zwischen dem Aviacarus und den Verdorbenen Landen markiert. Der Westaviacarus ist noch wasserreicher als die Gebiete im Osten, denn er geht unmerklich in die Sumpfgebiete des Sewakadeltas über. Häufig findet man kleine Seen und Tümpel, die von Quellen und Bächen gespeist werden. Erlen und Birken wachsen hauptsächlich an Wasserquellen, ansonsten findet man kaum Bäume, dafür allerdings etwa im Abstand einer (menschlichen) Tagesreise Siedlungen der Aviacarim, die meist aus einem Wach- und Wehrturm und einigen aus Stein errichteten und mehrere Stockwerke hohen Häusern bestehen. Das Land rund um die Siedlungen wird für den Ackerbau genutzt, vor allem Gemüse und Reis werden in großen Mengen angebaut. Wege oder Straßen finden sich so gut wie keine, da die Aviacarim lange Strecken selten zu Fuß zurücklegen. Der Ostaviacarus unterscheidet sich von den westlichen Gebieten nur darin, dass hier die Anzahl der Seen und Bäche abnimmt und die Aviacarim eher Weizen statt Reis anbauen und Schafzucht betreiben. Nach Süden hin nimmt die Anzahl der Siedlungen ab, stattdessen findet man immer häufiger Wachtürme und Stützpunkte der aviacarischen Krieger, bis man schließlich die durchgehend befestigten Südgrenze erreicht, wo die Aviacarimsoldaten die Ebene Tag und Nacht vor den Feinden in den Verdorbenen Landen im Süden schützen.

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Somarinthia

Die Stadt Somarinthia ist der wichtigste und einzige Hafen der Aviacarim an der Küste der Deltabucht und zählt zu den größten Städten des Landes. Sie liegt auf einem Hügel oberhalb einer langgestreckten Bucht, in der sich zahlreiche Stege und Anlegestellen befinden. Dort ankern für gewöhnlich hauptsächlich nordländische Handelsschiffe sowie einige Handels- und Kriegsschiffe der Aviacarim. Die Bucht von Somarinthia ist von einer Mauer und einer Reihe von Wachtürmen umgeben, von denen die beiden höchsten gleichzeitig als Leuchttürme fungieren, die rechts und links die Hafeneinfahrt flankieren. Die Stadt selbst besteht vor allem aus Warenlagern und Werften in der Nähe des Hafens und Wohngebäuden weiter oben am Hang. Die Wohnhäuser stellen eine Art Mischform aus einfachen Steinhäusern und den in Imiltharis und Palvanis zu findenden Wohntürmen dar: Sie sind oft vier oder fünf Stockwerke hoch, rund, verjüngen sich nach oben hin und besitzen eine Außentreppe und eine Dachterasse. Näher am Gipfel des Hügels finden sich die größten Häuser, die von der Oberschicht bewohnt werden, die sich in Somarinthia vor allem aus einigen Adligen, die oft den Rang von Befehlshabern innehaben, Soldaten und Geweihten zusammensetzt. Die Familie des Fürsten und Hauptmanns von Somarinthia lebt in einem achtstöckigen Turm, direkt neben dem Isisha-Tempel, der von der angesehenen und für ihre Klugheit und Besonnenheit bekannten Geweihten Aura Schwanenfeder geleitet wird. Eine Besonderheit der Stadt Somarinthia ist das Nordländerviertel nahe des Hafens, ein Stadtbezirk, indem die Häuser nicht höher als drei Stockwerke sind und innen Treppen besitzen. Dort befinden sich vor allem Unterkünfte für die Mannschaften der nordländischen Handelsschiffe, aber auch Wohnhäuser für einige Menschen, die sich hier mit Erlaubnis der Stadtwache niedergelassen haben. Sie machen etwa ein Zwanzigstel der Bevölkerung Somarinthias aus, was die Stadt zu der am meisten von Nicht-Aviacarim besiedelten Stadt im ganzen Aviacrus macht. Nicht nur der Hafen, ganz Somarinthia ist von einer Mauer mit Türmen umgeben. Für Aviacarim sind Schutzwälle natürlich kein Hindernis, darum sind für sie die Türme von wesentlich höherer Bedeutung, jedoch werden die Mauern mit den insgesamt drei Toren vor allem zur Kontrolle der Ein- und Ausreise von Flugunfähigen benötigt, die als Folge des langjährigen Krieges der Aviacarim mit den Verbotenen Landen streng geregelt ist.

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Die Ostküste

Der Aviacarus wird im Osten vom Nordmeer begrenzt. Die Grenze verläuft entlang der Küstenlinie von der Mündung der Frostwasser bei Esanthil bis hinab zur Mündung des Caraldis bei der Stadt Avis, wo der Aviacarus endet und die Verdorbenen Lande beginnen. Der größte Teil der Küste besteht aus steilen Klippen und Kreidefelsen. Wind und Wellen nagen seit unzähligen Jahren an der den Felsen und haben im Laufe der Zeit Vertiefungen, Felsüberhänge und Höhlen aus dem Gestein herausgearbeitet. Von Zeit zu Zeit bricht ein Teil der Felsen weg, was einen Spaziergang entlang der Küste nicht unbedingt einfacher macht. Die zahlreichen Möwen und Seeschwalben hingegen lieben diese Felsen, bieten sie ihnen doch Nistplätze, Zugang zu Nahrung und Schutz vor fast allen Feinden, mit Ausnahme der Squinta. Diese mit Flughunden und Fledermäusen verwandten Raubtiere erreichen eine Körperlänge von bis zu vierzig Zentimetern und sind mit Hautflügeln und einem Maul voller nadelspitzer Zähne ausgestattet. Sie haben es oft auf Fische und die Eier der Seevögel, aber durchaus auch auf die Vögel selbst abgesehen, deren Vorliebe für Höhlen in den Klippen sie teilen. Der Ozean östlich des Aviacarus wird zum Nordmeer gezählt, auch wenn er weiter im Süden, etwa auf Höhe der Insel Altamar, ins Ferne Meer übergeht. Er wird vor allem von einigen Handelsschiffen der Aviacarim und den Schiffen des Wüstenvolkes der Azzani befahren, die über die Route Vangard - Altamar - Avis/Esanthil und zurück Waren mit den Aviacarim tauschen. Doppelt so groß wie die Anzahl der aviacarischen Handelsschiffe ist jedoch die der Kriegsschiffe, welche die Handelsroute sichern, die immerhin über fast die ganze Strecke direkt an der Küste der Verdorbenen Lande entlangführt.

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Esanthil

Die Klippenstadt Esanthil liegt an der Mündung der Frostwasser, eines in den Frostzinnen entspringenden Flusses, an der nördlichen Ostküste des Aviacarus. Hier sind die Felsen der Steilküste bis zu hundert Meter hoch, was den flugfähigen Aviacarim jedoch kaum etwas ausmacht. Die Häuser Esanthils sind nicht in der typischen Turmbauweise der Geflügelten errichtet, sondern stattdessen direkt an und in den Klippen erbaut, was auf flugunfähige Besucher der Stadt den gleichen schwindelerregenden Eindruck macht. Es ist kaum zu unterscheiden, wo der Fels aufhört und ein Stück Hauswand beginnt, teilweise ragen die Häuser auch ähnlich den überhängenden Klippen über die Felsen hinaus. Es gibt keine einzige Treppe, die vom höchsten Punkt Esanthils bis hinab zu den Anlegeplätzen am Meer führt, stattdessen fliegen die Aviacarim lieber ein Stück höher oder tiefer, denn dies ist oft sicherer, als zu Fuß die schmalen und oft von Meeresdunst und Gischt nassen Stufen zu erklimmen. Ganz unten am Wasser befinden sich einige Stege und in den Fels geschlagene Lagerräume, während sich weiter oben die Wohnbereiche der Stadt anschließen. Ganz oben, am höchsten Punkt der Klippe, erhebt sich ein steinerner Turm, der noch einmal so hoch ist wie die Klippen unter ihm. Auf seiner Spitze befindet sich eine große Kugel aus einem an Stein erinnernden Material, die jedoch Tag und Nacht in überirdischem Glanz erstrahlt und so auch bei Nebel, Regen oder Dunkelheit Schiffe sicher in den Hafen führt. Gleichzeitig beleuchtet sie auch die ganze Stadt. Die Kugel wurde von einer Gruppe mächtiger der Isisha geweihten Magier vor etwa zweihundert Jahren erschaffen, als der frühere, profane Leuchtturm einer Sturmflut zum Opfer fiel. Sie gilt als ein heiliger Gegenstand der Isisha, der Göttin des Lichts, nur noch übertroffen vom Göttlichen Licht in Imiltharis.

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Avis

Avis war früher nach Imiltharis und Palvanis die drittgrößte Stadt des Aviacarus, wurde allerdings durch einen Angriff aus den Verdorbenen Landen nahezu vollständig in Schutt und Asche gelegt. Noch immer besteht etwa ein Drittel der Stadt aus Ruinen und Mauerresten, während die Aviacarim in den anderen Bereichen mit dem Wiederaufbau beschäftigt sind. Avis liegt an der Ostküste des Aviacarus an der Mündung der Caraldis, eines Nebenflusses der Aldis. Die Stadt ist immernoch eine der wichtigsten Handelsstädte der Aviacarim und wird vor allem von Schiffen aus dem Süden angelaufen, die Waren aus Altamar und der Wüste bringen. Der Hafen, der im Zuge der Zerstörung Avis' einem zerstörerischen Brand zum Opfer fiel, war auch der erste Bereich der Stadt, der wiederaufgebaut wurde. In ganz Avis stehen neu errichtete Gebäude direkt neben verkohlten Ruinen, oft werden auch die Trümmer wieder zum Bauen verwendet. Da die Stadt nicht nur direkt an der Küste, sondern auch weniger als eine Meile von der Grenze zu den Verdorbenen Landen entfernt ist, ist hier eine große Zahl Soldaten stationiert, die dafür sorgen, dass Avis nicht noch einmal das gleiche Schicksal wiederfährt. Die Stadt besitzt wird von einer Mauer umgeben und besitzt mehr als ein Dutzen Wehrtürme, der höchste von ihnen dient gleichzeitig als Teil des Sakiranthis-Tempels der Stadt. Dieser steht direkt neben den Quartieren für die berittenen Soldaten und die Stallgebäude für die Greifen und wird oft von Kriegern aufgesucht, die den Herr der Lüfte und des Sturmes um Hilfe bitten. Der Tempelvorsteher war als junger Geweihter selbst bei Kämpfen dabei und wurde dabei schwer am Bein verletzt, sodass er jetzt nicht mehr gehen - nur noch fliegen - kann, weswegen er zu diesem Tempel geschickt wurde. Hier arbeitete er jedoch so eifrig für Sakiranthis und die Stadt, unter anderem leitete er zahlreiche Aufbauprojekte in die Wege, dass er nach einiger Zeit Tempelvorsteher wurde. In Avis werden ankommende flugunfähige Reisende streng kontrolliert, meistens wird ihnen sogar ein aviacarischer Soldat zur Aufsicht an die Seite gestellt. Nur einigen Azzani, die seit vielen Jahren mit den Aviacarim Handel treiben, ist es gestattet, sich frei in der Stadt zu bewegen.

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Festungsstadt Concaris

Concaris ist wohl die größte Festung der Aviacarim und laut Angaben aviacarischer Karthographen auch die wehrhafteste ganz Tiranmars. Das muss sie auch sein, denn hier konzentriert sich der Widerstand gegen die Verdorbenen Lande. Vor dem Krieg war Concaris eine Stadt der Ackerbauern, doch dies ist nun schon über hundert Jahre her. Nachdem die damalige Stadt bei der großen Offensive der Verdorbenen Lande zerstört wurde, formierte sich das Heer der Geflügelten und drängte ihre Gegner hinter die Aldis zurück. Concaris wurde hart umkämpfte Grenzfestung und Schauplatz zahlreicher Schlachten. Mehrmals war die Lage sehr brenzlig für die Aviacarim, doch wurde die Festung seither nie mehr erobert. Ein großer Vorteil für Concaris ist die Aldis, die wie ein natürlicher Burggraben wirkt. Direkt am Nordufer des Flusses erheben sich die äußeren Mauern der Festung, der erste von insgesamt drei Burgwällen. Eine weit wichtigere Rolle nehmen jedoch die Türme ein, allesamt rund, erstaunlich hoch und mit Soldaten besetzt. Im Inneren der Festung befinden sich die Quartiere der Soldaten, Lagerräume für große Mengen von Nahrungsmitteln und Ställe für die Greifen. Außerdem gibt es innerhalb des äußeren Ringes auch eine Notunterkunft für Reisende. Diese ist der einzige Teil der Festung, der von anderen Wesen außer aviacarischen Soldaten betreten werden darf. Im zweiten Ring bilden die Wohngebäude, Werkstätten und Lagerräume eine Art kleine Stadt, dicht gedrängt, aber voller Leben. Selbst ein florierender Marktplatz ist hier entstanden. Außerdem gibt es einen gut besuchten Tempel der Isisha und einen mindestens ebenso beliebten für Sakiranthis und Xerana, die hier als Tochter von Isisha und Sakiranthis verehrt wird. Im Zentrum von Concaris erhebt sich ein besonders großer Turm, der als letzter Rückzugsort im Falle der Erstürmung der Festung, als Quartier für die Hauptmänner und als Herz der gesamten Kriegsführung dient.

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Die Falkenberge

Die Falkenberge nehmen etwa ein Drittel des Aviacarus ein. Trotz der relativ geringen Ausdehnung des Gebirges erreichen seine Gipfel beachtliche Höhen, was dazu führt, dass auch im Sommer die Spitzen der Berge von Schnee und die hochgelegenen Täler von Gletschern bedeckt sind. Die Falkenberge sind definitiv das steilste Gebirge Tiranmars, kaum sonst irgendwo gibt es so viele Schluchten, Klippen und Steilhänge. Während in den höheren Lagen scharfe Felskanten nur Moos und Flechten Halt bieten, gibt es weiter unten dennoch auch gras- und sogar baumbewachsene Hänge, wo sich auch zähe Alcanisträucher ans Gestein klammern. In den Falkenbergen leben vor allem Gemsen, Nagetiere und zahlreiche Vögel, darunter auch Steinadler, wilde Greife (soweit man diese zu den Vögeln zählen kann) und natürlich Falken. Die Aviacarim halten außerdem Schaf- und Ziegenherden, denn obwohl sie kein Fleisch zu sich nehmen, nutzen sie die Wolle und Milch der Tiere. Der Wasserreichtum der Berge macht außerdem den Ackerbau in den tieferen Lagen möglich, wo die Geflügelten Terassenfelder mit Mais und Reis angelegt haben, die zur Ernährung der beiden großen Städte Imiltharis und Palvanis dienen. In den Falkenbergen gibt es so gut wie keine Wege oder gar ausgebaute Straßen, da die Aviacarim hier wohl den größten Nutzen aus ihren Flügeln ziehen. Schluchten und Abgründe stellen für sie kein Problem dar, denn sie legen alle Strecken fliegend zurück. Nahe den großen Städten finden sich in regelmäßigen Abständen Türme, die als Orientierungspunkte und sichere Rastplätze dienen und bis zu fünf Greifen Platz bieten können. Sie sind mit Nahrung und Wasser ausgestattet und besitzen auf ihrer Spitze einen magischen Leuchtstein, der es ermöglicht, Lichtsignale zu anderen Türmen weiterzuleiten. Imiltharis, die Hauptstadt des Aviacrus, befindet sich leicht südlich des Zentrums des Gebirges, während Palvanis, die Stadt der Greifen, weiter im Norden liegt.

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Palvanis

Palvanis ist die zweitgrößte Stadt des Aviacarus und liegt wie die Hauptstadt Imiltharis in den Falkenbergen. Sie wurde vor mehreren tausend Jahren nördlich der Hauptstadt in einer riesigen Schlucht gegründet, die die Berge wie ein Messerschnitt spaltet. Die Palvanisschlucht zieht sich über mehrere Meilen durch das Gebirge und ist dabei dreihundert bis sechshundert Schritt tief. Von einer Seite zur anderen misst sie etwa dreihundert Schritt. Die fast senkrechten, nach unten näher aneinander rückenden Wände der Schlucht sind steilt und schroff, oft ragen Felsvorsprünge und Kanten aus dem Gestein, und nur wenige Grasbüschel, Moospolster und kleine Sträucher finden hier halt. Ganz am Boden der Schlucht fließt ein kleiner Bach über das Geröll, der zur Zeit der Schneeschmelze zu einem reißenden Strom anschwillt. Die Häuser der Aviacarimstadt sind nicht wie sonst üblich als hohe Türme errichtet, sondern direkt in den Felsen hinein gebaut. Sie befinden sich verteilt an den Wänden der Schlucht, wo sie zur Hälfte in den Stein hinein geschlagen, zur Hälfte an die Felswand angebaut sind. Schmale Wege, in den Stein geschlagen, gemauert oder aus Holz errichtet, führen von einem Haus zum anderen. Da die Gebäude alle aus hellem, marmorähnlichen Gestein errichtet sind, fügen sie sich fast nahtlos in den Fels ein. Die hier lebenden Aviacarim fliegen zwischen den Häusern und Wänden der Schlucht hin und her, sodass die Luft immer vom Rauschen der Schwingen erfüllt ist. In den oberen Bereichen des Tals ist der Luftraum größtenteils den Greifen vorbehalten, die hier mit ihren jungen Reitern fliegen, denn in Palvanis werden die Greifenreiter des aviacarischen Volkes ausgebildet. Reiter und Reittier üben sich in der Schlucht und der umgebenden Gebirgslandschaft im sicheren Flug, verschiedenen Manövern und Kampf- und Überlebenstechniken, die sie dazu befähigen sollen, als Krieger oder Kuriere eingesetzt zu werden. Die größte und einzige Greifenzucht des Aviacarus befindet sich ebenfalls in Palvanis, es ist ein großes Gebäude am oberen Rand der Schlucht. Dort leben zahlreiche Greife, die sich hier unter der Aufsicht der Aviacarim paaren und ihre wertvollen Eier ausbrüten, aus denen schließlich Greifenjunge schlüpfen. Ohne die Greife sind die Aviacarim im Kampf deutlich geschwächt, weswegen die Zucht der Greife streng bewacht und gehütet wird.

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