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Tiranmar



Die Westwindklippen

Die Westwindklippen sind das westlichste Gebirge auf dem tiranmarischen Festland. Sie erstrecken sich auf der äußersten Spitze der Halbinsel der Westelfen bis direkt an die Küste. Die Westwindklippen zeichnen sich vor allem durch steile Täler, scharfe Felskannten und schroffe Gipfel aus. Sie sind nicht sehr hoch, aber sehr unwegsam. Nur an manchen geschützten Orten wachsen kleine Pflanzen auf dem Fels, sonst können sich nur Moose und Flechten auf den Steinen halten. Vögel wie Möwen, Raben und [Vogelart] sind die wichtigsten Bewohner der Westwindklippen, gefolgt von kleinen Nagetieren und Eidechsen. Wind und auch die Wellen des Meeres nagen an den Felsen und haben im Laufe der Zeit Vertiefungen, Buchten und Höhlen aus dem Gestein herausgearbeitet. Einige besonders geräumige dieser Höhlen bieten seit etwa einem halben Jahr einer kleinen Gruppe von Menschen Schutz, die als verschollen gelten. Sie hatten geplant, als erste die Halbinsel der Westelfen zu umsegeln, doch nahe den Westwindklippen gerieten sie in einen Sturm, und ihr Schiff sank. Die wenigen von ihnen, die sich an Land retten konnten, suchten in den Westwinklippen Schutz und kämpfen seither dort um ihr Überleben. Doch in den Westwindklippen haben sie auch eine unglaubliche Entdeckung gemacht: Eine ansehnliche Menge des magischen Metalls Sathanium, eines mit blauem Glanz schimmernden Erzes, zieht sich in Adern durch die Wände der Höhlen. Doch mit diesen Reichtümern können sie nichts anfangen, solange ihnen die Heimreise nicht gelingt, und so ahnt bisher niemand in Tiranmar, dass dieses seltene Erz in den Westwindklippen vorkommt.

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Nartaskal

Die nordwestlichste der großen Siedlungen der Westelfen liegt direkt zwischen den Westwindklippen und der Küste. Die schroffen Felsen und Spalten der Berge reichen bis hinunter zum Wasser, wo sie direkt in felsigen Seeboden übergehen. Es gibt so gut wie keinen Strand, nur einige Streifen Geröll und steile Küsten, an denen sich nur wenige Büschel trockenen Grases und ab und an ein besonders zäher Strauch halten können. Die steilen Küstenbereiche werden vom Wasser immer weiter ausgehöhlt, sodass sich Überhänge und ganze Höhlen bilden. Dort, wo besonders zahlreiche Buchten, Grotten und Höhlen ins Gestein gewaschen wurden und einige Felsbrocken weiter draußen die Kraft der eisgen Wellen dämpfen, haben die Westelfen von Nartaskal ihre Heimat gefunden. Im Unterschied zu den anderen Westelfen errichten sie ihre Behausungen nicht aus Schilf und Gras, sondern leben direkt in den Felsengrotten. Mit Geröllhaufen und vor allem den Knochen von Walen errichten sie Unterstände, die ihnen gemeinsam mit den natürlichen Steinwänden Schutz vor Wind und Wasser bieten. Da die Höhlen meist zur Hälfte unter Wasser stehen, fahren sie oft auch mit ihren Booten direkt hinein. Die Westelfen von Nartaskal sind wohl die abgehärtetsten und zähesten in ihrem Volk, denn sie leben fast ohne Kontakt zum Rest der Welt in ihrer lebensfeindlichen Umgebung. Dennoch ist es nicht so, dass sie mit ihrem Schicksal unzufrieden sind, im Gegenteil, sie haben sich diesen Ort freiwillig ausgesucht und wissen wohl um die Vorzüge anderer Länder. Doch die Nartaskaler Westelfen bevorzugen die Einsamkeit und leben lieber ungestört von den Unruhen im Rest Tiranmars in den Klippen am Meer.

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Scarëas

Scarëas, die zweitgrößte Siedlung der Westelfen, kann man wohl als ein Beispiel für die klassische Heimat dieses Volkes bezeichnen: Inmitten der grasbewachsenen Windgrashügel und direkt an der Küste gelegen, leben die Westelfen hier auf ihre Art wie sie es tun, seit ihre Vorfahren die Wälder verließen und dem Ruf der See folgten. Die Behausungen der Elfen, von denen etwa dreißig die Siedlung Scarëas bilden, bestehen aus großen Bündeln des langen und widerstandsfähigen Windgrases. Befestigt werden die Bündel auf einem an ein Zelt erinnernden Gerüst, dass entweder aus den ausgebleichten Ästen der wenigen Kiefern oder aus Knochen von Walen errichtet wird. Die Häuser stehen direkt am Strand auf dem feinen Sand, und wenn es stürmt, geschieht es schon einmal, dass die Wellen die leicht gebauten Häuser mit sich fort tragen, weshalb sie immer wieder neu errichtet werden müssen. Die schmalen, leichten Boote der Westelfen werden entweder im Wasser schwimmend an Holzpflöcken befestigt oder auf den Strand gezogen. Am Strand spielt sich das ganze Leben der Westelfen ab: Hier werden erlegte Meerestiere, angefangen von Fischen, Muscheln oder Krebstieren bis hin zu Walen, zerlegt und verwertet, Häuser errichtet, Netze und Boote repariert und Kleidung und Waffen hergestellt. Angespültes Strandgut wird als Nahrungsquelle und Baumaterial verwendet, während ein Teil der Westelfen auch in den Windgrashügeln Jagd auf Kaninchen, Wildpferde und Rentiere macht. Dazu verwenden sie aus Knochen gefertigte Bögen, in deren Herstellung viel Arbeit und Mühe investiert wird. Die wahre Kunst der Westelfen liegt jedoch in der Seefahrt. Selbst wenn sich die grauen, vom Wind aufgepeitschen Wellen die Boote um ein vielfaches überragen, gelingt es ihnen, Wind und Wasser genau im Blick zu behalten und die Boote sicher an ihr Ziel zu bringen. Fremden gegenüber verhalten sich die Westelfen eher distanziert bis vorsichtig, sind sie doch selten an Besuch gewöhnt. Friedliche Gäste, die bereit sind, einen Teil der Arbeit zu übernehmen, werden jedoch mit zurückhaltendem Respekt behandelt.

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Askilar

Askilar, die größte Siedlungen der Westelfen, liegt im Herzen der Windgrashügel an der Küste. Die aus Windgras hergestellten Behausungen der Westelfen stehen verteilt am Strand in einer geschützten Bucht, in der die Wellen sanft über den feinen Sand lecken. Am Rand der Siedlung wachsen sogar einige Kiefern, ein seltener Anblick in der ansonsten fast gänzlich baumlosen Hügel- und Tundralandschaft. In Askilar leben etwa dreihundert Westelfen sowie vier Hochelfen, die vor einigen Jahren ihre Heimat, die Insel Finyaril im Westen, verließen und zu den Westelfen zogen. Die Elfen in Askilar erreichen die gleiche Perfektion in der Seefahrt wie ihre Verwandten in Scarëas oder Nartaskal, und naturgemäß leben sie vor allem von Fisch und Meerestieren und erst in zweiter Linie von der Jagd. Besonders zeichnen sie sich unter den anderen Angehörigen ihres Volkes jedoch dadurch aus, dass sie der Fertigung von Schmuck mehr Aufmerksamkeit schenken als ihre Verwandten. Mit großer Sorgfalt arbeiten sie Ornamente und kunstvolle Verzierungen in Waffen und Werkzeuge ein, und selbst ihre Boote werden mit geschwungenen oder an Möwen erinnernden Mustern versehen. Außerdem verarbeiten sie verschiedene Arten von Muscheln, Schnecken und anderen Meerestieren zu Ketten, Ohrringen und anderem Schmuck. Diese besondere Begabung der See-Elfen von Askilar für Schmuck lässt sich möglicherweise auf den ausgeprägten Kontakt zu den Hochelfen zurückführen, mit denen die Siedlung schon seit langem in Kontakt steht. Einmal im Jahr macht sich eine Gruppe von Booten aus Askilar auf den Weg zur Insel Finyaril, um dort für einige Woche zu bleiben, Neuigkeiten auszutauschen, Kontakte zu pflegen und Waren zu tauschen. Bei einem dieser Besuche entschlossen sich auch vier Hochelfen, den Westelfen in deren Heimat zu folgen und in dieser gänzlich unterschiedlichen und doch verwandten Kultur zu leben. Insgesamt sind die Westelfen von Askilar aufgeschlossener Fremden gegenüber aufgeschlossener als ihre Verwandten in den anderen Siedlungen, auch wenn sie deren Nähe nicht suchen.

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Die Windgrashügel

Die Windgrashügel erstrecken sich an der nordwestlichen Küste Tiranmars von den Arkaren bis zu den Westwindklippen. Sie sind das Herzstück der Heimat der Westelfen, die vor tausenden von Jahren die Wälder verließen und dem Ruf der See folgten. Noch heute leben sie in kleinen Dörfern direkt an der Küste. Die Landschaft hier besteht aus langen, sanften Hügeln, die fast ausschließlich von Gras bewachsen werden. Der Boden ist sandig, sodass nur ab und an ein Hain von Kiefern zu finden ist. Das Gras der Windgrashügel ist lang, biegsam und sehr zäh, sodass die Westelfen es auch zum Bau ihrer Behausungen verwenden. An Tieren findet man in den Windgrashügeln viele Kleintiere wie Eidechsen oder Nagetiere, aber noch häufiger die zahlreichen Vögel: Möwen und Seeschwalben sind allgegenwärtig. Größere Tiere finden sich nur selten, doch ab und an trifft man auf eine Herde Wildpferde, die dem rauen Klima trotzen. Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft der Windgrashügel wenig einladend, und auch bei näherer Betrachtung können die meisten Fremden dem rauen, vom Wind und Meer beherrschten Land wenig abgewinnen. Doch es gibt Menschen, die wie die Westelfen fühlen und die Schönheit der Landschaft erkennen: Den Wind, der durch das Gras streift, das Salz in der Luft und das Rauschen des Meeres.

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