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Tiranmar
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Kultur



Harfenspieler mit Publikum




Musik

In jedem Volk Tiranmars ist eine Form der Musik bekannt, auch wenn sich die Ansichten über gute Musik stark unterscheiden. Die Menschen nutzen zahlreiche Instrumente, von Flöten, Harfen und Fiedeln bis zu Trommeln, Hörnern und Fanfaren. Die meisten Musiker unter ihnen sind entweder wandernde Spielleute, Gaukler und Barden, die Geschichten, Lieder und Tanzmusik in jedes noch so kleine Dorf tragen, oder fest in Städten und bei Adligen angestellte Hofkünstler und Herolde. Nur wer mit viel freier Zeit und Muße gesegnet ist, wie die Nachkommen von Adligen des Kaiserreichs, lernen den Umgang mit Musikinstrumenten zum Zeitvertreib. Hier sollten auch Minnesänger und -sängerinnen erwähnt werden, die die hohe Kunst der Liebesdichtung pflegen.
Bei den Elfen ist Musik kein Mittel zum Zweck, sondern ein Teil ihres Lebens. Es gibt eigentlich keinen Elf, der nicht ein Instrument zu spielen vermag, und die melodischen Stimmen und verzaubernden Lieder der Elfen sind sprichwörtlich. Elfische Musik wird meist auf Flöten und Harfen erzeugt und erscheint Sterblichen wie ein Traum aus einer anderen Welt. Es heißt, in ihren Liedern können Elfen Botschaften über weite Entfernungen übermitteln oder mit magischen Melodien ihre Umgebung beeinflussen.
Wenn Zwerge musizieren, was sie nicht sehr häufig tun, dann handelt es sich meistens um einprägsame, traditionelle Lieder oder um kräftige, stetige Trommelrhythmen, die durch Mark und Bein gehen. Zwergische Musik umfasst meist keinen großen Tonumfang und besteht eher aus einfachen Melodien, ist jedoch durch die mitreißenden Rhythmen und einprägsamen Melodien durchaus nicht so primitiv, wie man meinen könnte.
Aviacarim widmen der Musik nicht so viel Zeit wie andere Völker, dennoch sind sie nicht unbedingt unbegabt. Sie haben eine Vorliebe für Fanfaren und Posaunen, mit denen sie besondere Anlässe unterstreichen, abgesehen davon werden unter den Aviacarim ebenfalls Lauten, Harfen und Flöten verwendet.
Marinae stellten ursprünglich keine Musikinstrumente her, sondern widmeten sich ganz dem Gesang. Ihre Melodien sind von einem speziellen Zauber durchwoben, der, auch ohne Absicht des Sängers, Landlebewesen den Kopf verdreht und sie dazu bringt, sich in hoffnungsloser Liebe ins Meer zu stürzen. Nach dem Kontakt mit verschiedenen landbewohnenden Völkern haben die Marinae gelernt, ihren Gesang harmloser zu gestalten, auch wenn er immernoch eine starke Anziehungskraft entwickelt, und sie beginnen, eigene Instrumente wie Muschelhörner und Korallenflöten herzustellen.
Ob die Shassiruq und die Mraunim Musik besitzen, ist kaum bekannt, allerdings gibt es vermutlich Gesänge zu Ehren des Sonnengottes, die unter den Echsenmenschen Verwendung finden, und auch unter den Mraunim soll es Formen von Melodien geben, die vor allem zur Kommunikation mit dem Nachwuchs dienen und den lauten von Katzen ähneln.

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Kleidung

Frau vor einem Spiegel Die Kleidung der Bewohner Tiranmars unterscheidet sich nicht nur von Volk zu Volk, denn auch Reichtum, Ansehen und Beruf spielen eine große Rolle, besonders bei den menschlichen Völkern. Unter diesen ist die Kleidung des einfachen Landvolkes eigentlich immer gleich: einfache Hosen und Hemden aus Leinen oder Leder, für Frauen auch lange Leinenkleider. Reichere Stadtbewohner, wie etwa angesehene Handwerker und erfolgreiche Händler, tragen gerne hohe Stulpenstiefel, lange Beinkleider und Tuniken und Hemden aus edlem Stoff. Lange Mäntel, mit Wappen verzierte Tuniken und Reiterstiefel aus edlem Leder sind bei den Adligen verbreitet. In den Freien Städten des Südens ist bei den wohlhabenderen Einwohnern enge, körperbetonende Kleidung aus weichem Leder oder Seide sehr beliebt, dazu werden Stulpenstiefel, Fingerhandschuhe und je nach Geschmack und finanziellen mitteln große Mengen Schmuck getragen. Weite Hemden mit geschlitzten Ärmeln und lange Kleider mit einem Schlitz bis zur Hüfte sind besonders in Mortax, Temornia und Sinvil in Mode, während der Federhut noch immer das Markenzeichen der Caldámier ist.
Nordländer tragen meist einfache Kleidung aus Leder, nur ab und an verziert mit Stickereien, die Runen oder Tiere darstellen. Umhänge und Mäntel aus Pelz schützen vor starker Kälte. Die Shadirrim bevorzugen praktische Hemden und Hosen aus Leder, die ab und an dunkelrot oder dunkelgrün gefärbt werden. Die Azzani der Wüstenstädte tragen meist Kleidung aus zarten, bunten Stoffen, unter anderem Seide und Samt, die vorherrschenden Kleidungsstücke sind Kniebundhosen, Hemden mit Bauschärmeln und Westen sowie reichlich Schmuck aus Gold, Silber oder Edelsteinen.
Unter Elfen und Zwergen sind die Unterschiede innerhalb eines Volkes nicht so groß wie bei den Menschen: Waldelfen tragen mit Vorliebe enganliegende, zweckmäßig Kleidung aus Leder, vor allem Jagdhemden und Hosen, die Westelfen halten es ähnlich. Wüstenelfen bevorzugen Westen und Beinkleider aus Leder, während die Hochelfen lange Gewänder aus Seide oder anderen edlen Stoffen tragen.
Bei den Zwergen unverzichtbar ist ein Kettenhemd, zu dem meist einfache, widerstandskräftige Lederkleidung getragen wird. Helme, Gürtel, Westen oder Stiefel werden oft mit kantigen, an Runen erinnernde Muster verziert, während Schmuck so gut wie unbekannt ist.
Bei den Aviacarim trägt man ähnliche Kleidung wie bei den Menschen, Hemden und Tuniken sowie Hosen, wobei helle, aber nicht zu intensive Farben bevorzugt werden. Die bevorzugten Farben unter Aviacarim sind weiß, silbergrau und blassblau. Im Kampf tragen Aviacarim so gut wie keine Rüstung aus Metall, da diese nur ihr Gewicht erhöhen würde, sondern bestenfalls Lederrüstungen. Shassiruq sind nicht grade für die Vielfalt ihrer Kleidung bekannt: Soweit dies bekannt ist, tragen sie meist einen Ledenschurz oder einen verzierten Rock sowie Gürtel oder Überwürfe, sonstige Kleidung ist ihnen nahezu unbekannt. Zwischen männlichen und weiblichen Shassiruq werden keine Unterschiede in der Bekleidung gemacht, da diese sich körperlich stark ähneln - weibliche Shassiruq haben nichteinmal Brüste, die sie bedecken müssten, da sie ja Reptilien sind. Mraunim und Marinae tragen überhaupt keine Kleidung, erstere, da sie ein Fell besitzen, letztere weil sie unter Wasser wohnen.

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Unterhaltung

Dem einfachen Volk unter den Menschen stehen in Tiranmar nicht viele Möglichkeiten des Zeitvertreibes offen: Meist verbringt man die Abende der harten Arbeitstage daheim oder seltene einmal in einem Gasthaus, und für Abwechslung sorgen nur wandernde Barden, Gaukler oder Geschichtenerzähler, die von Dorf zu Dorf ziehen. In Städten sieht es schon besser aus, denn die Bürger laden sich gegenseitig zu Abendgesellschaften ein oder sehen sich auf Marktplätzen Vorstellungen des fahrenden Volkes an. Angehörige der gehobenen Schichten gehen gar ins Theater, in ein Museum oder besuchen Pferderennen und Turniere, in Mortax besteht sogar die Möglichkeit, einem Schaukampf in der legendären Drachenarena beizuwohnen. Adlige, die mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet sind, haben oft Hofmusiker, Gaukler oder Künstler in ihren Diensten, die ihnen die Zeit verkürzen. Diese Hofkünstler haben zwar ein weiches Bett und immer etwas im Magen, doch ist ihre Stellung oft nicht sicherere als jene der einfachen Straßengaukler, denn alles ist von der Gunst des Dienstherren abhängig. Weiterhin gehen die Adligen gerne mit Pferden, Hunden und Falken auf die Jagd. Auf rauschenden Festen werden Beziehungen gepflegt, Allianzen geschmiedet und Intrigen gesponnen, wobei die Kaiserreichler den Schwerpunkt eher auf Hofetikette und Zeremoniell, die Südbündler auf wechselnde Bündnisse und subtile Gesten legen.
Mit Außnahme der Hochelfen haben die Elfen Tiranmars nicht viel Freizeit, da sie den größten Teil des Tages damit verbringen, Nahrung zu finden oder Kleidung, Werkzeuge und Waffen herzustellen. Dennoch verbringen sie erstaunlich viel Zeit mit Musik und Gesang, mehr als die meisten Menschen, und in ihren Sippen geben sie Geschichten und Lieder an ihre Nachkommen weiter. Vor allem junge Elfen vertreiben sichd die Zeit gerne mit Wettspielen und Wettkämpfen, in dem sie etwa testen, wer am schnellsten rennen, am weitesten tauchen oder am geschicktesten klettern kann, und auch die älteren Elfen verlieren diesen Sinn für Herausforderung und Wettbewerb nie ganz.
Unter Zwergen sind kaum Formen der Freizeitgestaltung bekannt. Sie legen Wert auf Fleiß und harte Arbeit, und wenn doch einmal nichts zu tun ist, trinken die Zwerge dem Klischee nach Bier. Das tun sie tatsächlich, doch währenddessen lauschen sie mit Vorliebe Legenden und Sagen, die sich meist um Heldentaten ihrer Vorfahren drehen. Dabei besitzen sie einen reichen Schatz an Mythen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Unter den Aviacarim sind Wettkämpfe beliebt, die meist sportlicher und kämpferischer Natur sind. Vor allem in der Luft werden Geschwindikeit sowohl beim Fliegen als auch beim Reiten der Greifen erprobt, doch auch Schwertkämpfe und andere Nahkampfduelle werden gerne zur Übung und zum Vergnüngen ausgetragen. Auch unter den Aviacarim gibt es Musiker und Barden, doch nehmen sie einen eher geringen Teil ihres Lebens ein. So gut wie alle Aviacarim können lesen und schreiben, und sie sind gebildeter als viele Menschen, und darum werden in ihrem Land wesentlich mehr Bücher zum Zeitvertreib gelesen als anderswo, es gibt tatsächlich rege besuchte öffentliche Bibliotheken und Buchläden. Ebenso spielen Aviacarim auch Theater, doch am beliebtesten sind wohl noch immer die spektakulären Greifenrennen, die jährlich in Palvanis stattfinden.


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Sonstige Kunst

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Formen der Kunst. Malerei ist in Tiranmar nicht von großer Bedeutung, wengleich es einzelne Ausnahmen gibt. Hauptsächlich in den großen Städten der Menschen oder an Adelshöfen findet man berufliche Maler, die Portraits von Adligen und Reichen sowie andere Auftragsarbeiten annehmen. Die berühmteste Malerin Tiranmars ist wahrscheinlich die Waldelfe Niona Morgentau, die in Taluya lebt. Die beeindruckensten Gemälde dagegen sind schon hunderte Jahre alt und befinden sich in den Hallen der Erinnerung in Everylia. Sie sind allesamt sehr groß und zeigen die wichtigsten Momente der hochelfischen Geschichte.
Bildhauer und Steinmetze findet man vor allem unter den Kaiserreichlern und Südbündlern, den Hochelfen und den Aviacarim. Die Stadtmaueren von Tarcon, die nahezu uneinnehmbare Festung Felswacht und die Götterstatuen auf dem Platz der Acht Götter in Tarcon sind wohl die bedeutensten Werke aus Stein, die im Kaiserreich geschaffen wurden. Der Bund der Freien Städte des Südens kann auf die gewaltige Akademie und Bibliothek von Arimanatu sowie auf die steinerne Drachenarena von Mortax stolz sein, während die Hochelfen wundernschöne weiße Städte aus Marmor errichteten. Unübertroffen sind jedoch die an Schluchten und Steilwänden gelegenen Turmstädte der Aviacarim, deren freistehende Gebäude sich hunderte Schritt hoch in den Himmel erheben.
Die besten Weber Tiranmars findet man in der Webergilde von Temornia, die ihre Techniken und Geheimnisse um Webmuster und Farben eifersüchtig hütet. Teppichknüpfer findet man vor allem in Zza'Vik und Shassiruq, wo die berühmten magischen Teppiche gefertigt werden. Es heißt, manche dieser Teppiche können sogar fliegen, jedenfalls bewegen sich zumindest die Preise in großen Höhen. In Vincáma findet man zwei der besten Schneider Tiranmars, den Menschen Vigo Artino und die Halbelfe Airtaniel Fincalwia.
Dichtkunst und Poesie sind unter den Menschen nicht sehr weit verbreitet. Adlige schreiben oft Gedichte zum Zeitvertreib, doch werden diese nur selten veröffentlicht. Weiter verbreitet ist die Dichtkunst unter den Aviacarim, die ihre Zeit gerne mit Büchern verbringen und die Lyrik als besonders edle Form der Literatur hoch verehren. Sie sind vor allem für ausgefeilte Reimformen und Versmaße bekannt, die Gedichte, Sonette, Balladen und andere Gattung in Sprache und Form vollenden. Nicht zu vergessen sind natürlich noch die Hochelfen, die teilweise sehr lange, epische Gedichte verfassen, natürlich in elfischer Sprache, die unter den anderen Völkern kaum ihresgleichen finden. Sie sind gleichzeitig voll von Poesie und Gefühl, Eine aber auch bedingt durch die Komplexität ihrer Sprache teilweise für Nicht-Elfen schwer verständlich. Große Sammlung elfischer Dichtkunst findet man natürlich in den Bibliotheken auf Finyaril, ebenso jedoch auch in Imáriël Lasyra und in der Bibliothek von Arimanatu.

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