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Völker Tiranmars - Die Mraunim


Vier junge Mraunim








Äußeres

Die zurückgezogen lebenden und exotischen Mraunim sind unter den Menschen wenn überhaupt als Katzenmenschen bekannt. Wie andere Völker Tiranmars besitzen sie je zwei Arme und Beine, im Unterschied zu den Menschen haben sie jedoch einen langen Schwanz. Sie gehen aufrecht, lassen sich aber auch oft auf vier Beine nieder. Ihre Hinterbeine sind geformt wie die von Katzen, ihre Vorderbeine beziehungsweise Arme erinnern jedoch eher an Menschen. Der Körper der Mraunim ist von kurzem Fell bedeckt, dass je nach ihrer Herkunft eine unterschiedliche Färbung aufweist. Liskaris haben grau-weiß getigertes Fell, Feroy gefleckte, getigerte oder einfarbige Sand-, Orange- und Brauntöne, während das Fell der Panhatil schwarz ist. Zusätzlich zu ihrem kurzen Fell haben sie längere Haare am Kopf, ähnlich den Kopfhaaren der Menschen, allerdings sonst keine zusätzliche Behaarung wie zum Beispiel Bärte. Ihre Finger sind länger und enden ebenso wie ihre Zehen in scharfen, einziehbaren Krallen, ihre Köpfe sind kleiner, kürzer und runder aus die von Menschen. Sie besitzen große, runde Katzenohren und eine flache Nase, außerdem katzenhaft Augen, deren Pupillenform sich je nach Lichteinfall verändern lässt und die außerdem eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut besitzen. Ihre Augen sind relativ groß, liegen aber nahe beieinander, sodass Mraunim kein großes Sichtfeld haben, aber sehr gut räumlich sehen können. Alle diese Eigenschaften verleihen den Mraunim einige außergewöhnliche Fähigkeiten. Sie sehen erstaunlich gut in der Dämmerung und erkennen selbst im schwächsten Mond- und Sternenlicht mehr als jedes andere tiranmarische Volk. Zusätzlich besitzen sie ein außergewöhnlich gutes Gehör, dass etwa doppelt so fein wie das des Menschen ist, aber nicht so gut wie das echter Katzen. Sie sind in der Lage, ihre Ohren unabhängig voneinander zu drehen und so räumlich zu hören. Sie besitzen allerdings keine Tasthaare. Die Zähne der Mraunim sind scharf und lassen keinen Zweifel daran, dass sie sich von Fleisch ernähren, außerdem besitzen sie oben und unten je ein Paar Fangzähne. Diese mache ihr Gebiss zu einer gefährlichen Waffe, erschweren aber auch die Kommunikation mit Hilfe von Lauten, die bei den Mraunim grundlegend ausgeprägt ist. Aufgrund dieser Einschränkung wird die einfache Sprache der Mraunim durch Körperhaltung, Mimik und Gebärden unterstützt. Besonders der Schwanz, die Haltung des Kopfes und die Stellung der Ohren spielen dabei eine Rolle. Sie können mühsam lernen, trotz ihres Gebisses eine menschliche Sprache zu sprechen, jedoch erkennt man an der Aussprache sofort den Unterschied.
Die Hinterbeine der Mraunim sind katzenhaft geformt und sehr kräftig. Sie verleihen den Mraunim eine große Sprungkraft und eine hohe Geschwindigkeit, allerdings fehlt ihnen für längere Strecken die Ausdauer.

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Herkunft und Heimat

Die Mraunim lebten schon immer im Süden Tiranmars, jedoch dehnte sich ihr Lebensraum im dritten Zeitalter über das Gebiet des heutigen Südbundes und die Zentrale Wildnis aus. Nach den Kriegen zwischen Shassiruq und Marinae, deren Folgen auch die Mraunim hart trafen, zogen sie sich langsam zurück. Erst Elfen und Zwerge, später auch Menschen drängten das Volk der Katzenmenschen weiter zurück. Im siebten Zeitalter wütete eine Krankheit unter ihnen, die sie weiter dezimierte, und so sind sie heute nur noch im Katzenwald und auf den bewaldeten unteren Hängen der Schwarzen Gipfel zu finden. Ihre heutige Heimat, die hauptsächlich von dichtem Dschungel bewachsen ist, verteidigen sie jedoch eisern und verlassen sie nicht freiwillig.

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Weltsicht und Lebensweise

Mraunim bei der Jagd

Die Mraunim sind ein Volk von Jägern, dass sich hauptsächlich von Fleisch ernährt. Von Zeit zu Zeit essen sie auch Beeren, Früchte und Fisch, allerdings nimmt Fleisch immer noch den ersten Platz ihres Speiseplans ein. Sie verbringen einen großen Teil ihrer Zeit mit der Jagd, die sie entweder alleine oder in Gruppen von bis zu einem Dutzend Individuen antreten. Ihre Beutetiere sind kleine Säugetiere wie Kaninchen und Mäuse, aber auch Tapire, Okapis, Waldgazellen und sogar Waldelefanten. Zur Jagd verwenden sie Krallen und Zähne, aber auch einfache Speere mit Feuersteinspitzen und Messer aus dem gleichen Material sowie Pfeil und Bogen. Sie schleichen sich nahezu lautlos an ihre Beutetiere heran, die sie mit Hilfe ihrer feinen Sinne aufgespürt haben, um es dann mit einem Überraschungsangriff zur Strecke zu bringen. Dabei nutzen sie ihre Vertrautheit mit dem Regenwald, ihre ausgeprägten Reflexe und ihre gute Orientierung.
Trotz ihrer urtümlichen Lebensweise darf man niemals den Fehler machen, Mraunim für Tiere zu halten. Sie sind ebenso intelligent wie Menschen, haben sich allerdings seit mehreren Jahrtausenden nicht weiterentwickelt. Sie leben noch in dem selben Stammessystem, dass sie schon im dritten Zeitalter besaßen. Ein Stamm der Mraunim besteht aus zwei bis drei Dutzend Individuen und wird von einem weiblichen Mraunim, einer Mraunima, geführt. Wenn irgend möglich ist die Führerin des Stammes magiebegabt. Die anderen Mitglieder des Stammes ordnen sich in einer Rangordnung unter, wobei die weiblichen über den männlichen Mraunim und die Kinder außerhalb stehen. Die männlichen Mraunim sind meist deutlich kräftiger als die weiblichen, allerdings sind diese schneller und geschickter und teilweise mit Magie gesegnet. Darum glauben die Mraunim, dass die Mraunima von den Felimornae, ihren Schutzgeistern, als Anführerinnen ausgewählt wurden. Die Anführerinnen tragen einen Titel, der hinten an ihren Namen angehängt wird und je nach Stamm wie eine Variante von -samir, -smir, -sar oder ähnlich klingt. Schwangere Mraunima oder welche, die kleine Kinder haben, sind besonders hoch angesehen und werden mit großer Rücksicht und viel Respekt behandelt. Zur Geburt der Kinder, meist sind es zwei bis fünf auf einmal, ziehen sie sich vom Stamm zurück, werden aber von einer magisch begabten Mraunima (oft der Anführerin) begleitet, die sie bewachen und im Notfall mit heilender Magie eingreifen. Mraunimkinder genießen im Stamm große Narrenfreiheit und werden meist von allen weiblichen Mraunima gemeinsam erzogen und versorgt, auch wenn sie durchaus wissen, wer ihre Mutter ist. Mraunim kennen keine Form der Ehe. Es ist eher üblich, dass sich die Mraunima einen Gefährten suchen, dem sie in stürmischer Liebe zugetan sind, und sich für ein Jahr mit ihm zusammentun. Meist ebbt diese Zuneigung jedoch ab, sobald ihre Kinder geboren sind, und sie wenden sich von ihm ab. Es ist nicht üblich, aber auch nicht besonders schlimm, wenn sich Mraunim gleichzeitig mehreren Partnern oder Partnerinnen zuwenden. Da die Sterblichkeit der Kinder trotz aller Fürsorge recht groß ist, bekommen die Mraunima so viele Nachkommen wie möglich. Während die Kinder wechselnde Spielgefährten haben und junge erwachsene Mraunim von ihren Gefühlen verwirrt werden, entwickeln sich zwischen den älteren und reiferen Stammesmitgliedern oft dauerhafte Freundschaften, die auch zu längeren Liebesbeziehungen führen können. Mraunim-Liebespaar
Die Glaubenswelt der Mraunim konzentriert sich auf die Felimornae, die Schutzgeister, die auch als Katzengötter bezeichnet werden. Diese mächtigen Wesen leben vereinzelt in den Schwarzen Gipfeln und im Katzenwald, wandern manchmal allerdings auch durch ganz Tiranmar. Sie sind hoch intelligent und haben den Körper von Katzen, sind allerdings ein Stück größer als Hauskatzen, mit gefiederten Flügeln (genaueres zu ihrem Wesen findet man im Artikel der Fauna). Sie sind in der Lage, telepathisch zu sprechen, sodass sie von Zeit zu Zeit mit den Mraunim kommunizieren. Die Felimornae fühlen sich den Mraunim gegenüber verantwortlich, weil diese sie als Gottheiten verehren und von ihnen Schutz erhoffen. So kommt es oft vor, dass ein Felimornae heimlich einen Stamm oder einzelne Mraunim begleitet, um ihr Schicksal in gute Bahnen zu lenken. Mraunim erhoffen sich von den Katzengöttern Schutz, Jagdglück und manchmal auch Rat. Oft sind es die Anführerinnen der Stämme, mit denen die Felimornae Kontakt aufnehmen.
Mraunim kennen kein System von Recht oder Gesetz. Sie richten sich nach den Entscheidungen der Stammesführerin, die ihrerseits den Rat der anderen Mraunim achtet. Sie sind loyal ihrem Stamm gegenüber, und nur sehr selten kommt es vor, dass ein Mraunim Schuld auf sich lädt. Wenn jedoch das Vertrauen im Stamm gestört ist, verlässt das betreffende Mitglied meist die anderen, um sich alleine durchzuschlagen oder einen anderen Stamm zu suchen.
Mraunim kennen das Feuer und nutzen Steine, um Feuer zu entfachen. Dies tun sie allerdings nicht sehr häufig, da sie sich oft in der Dunkelheit wohler fühlen. Sie nutzen das Feuer, um Nahrung genießbarer zu machen und um Speer- und Pfeilspitzen zu härten. Mraunim schlafen in einfachen Unterständen oder Zelten aus Ästen, Laubwerk und Tierhäuten, die sie in wenigen Stunden errichten und auch wieder abreißen, da sie meist nur für wenige Tage an einem Ort bleiben, sondern innerhalb des Reviers ihres Stammes umherziehen. Die magische Gabe junger Mraunimmädchen wird meist von der Stammesführerin erkannt. Sollte ein solcher Fall eintreten, wird die junge Magierin von älteren magiebegabten Mraunima, im Zweifelsfall der Stammesführerin, sowohl in den magischen Künsten ausgebildet als auch auf die Rolle als potenzielle Stammesführerin vorbereitet.


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Typische Eigenschaften

Im Vergleich zu Menschen gehorchen Mraunim wesentlich mehr ihren Instinkten. Sie sind impulsiv und relativ launisch. Andererseits sind sie in der Lage, sich sehr stark zu konzentrieren, und beherrschen ihren Körper meisterhaft. Ihre Reflexe erlauben es ihnen, sich auch aus schwierigen Situationen um Haaresbreite zu retten. Mraunim sind sehr schnell und gewandt. Viele Mraunim sind neugierig und offen für interessante Neuheiten, allerdings ziehen sie sich zurück, sobald es zu viel für sie wird – und die Welt der Menschen mit all ihren unverständlichen Regeln und merkwürdigen Dingen ist definitiv zu viel auf einmal. Sie sind verspielt, lieben den Wettbewerb und manche haben einen Hang zu kleineren Streichen. Außerdem sind Mraunim meist sehr gefühlsbetont und lieben und hassen sehr intensiv. Dies gilt jedoch nur gegenüber ihrem eigenen Volk. Mitleid mit Tieren ist ihnen ebenso wie Viehzucht oder Tierhaltung völlig fremd. Mraunim lernen vor allem, in dem sie andere beobachten und nachahmen, weniger durch Erklärungen. Oft reicht es jedoch, einem Mraunim einmal etwas vorzumachen, damit er es versteht. Außerdem fällt es vielen Mraunim sehr leicht, die Stimmung ihres Gegenüber zu erkennen und sich in ihn hineinzufühlen.

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Verhältnis zu anderen Völkern

Mraunim aus den vergangenen Zeitaltern mit den Marinae und Shassiruq bekannt, außerdem stehen sie in enger Beziehung zu den Felimornae, während sie Menschen möglichst aus dem Weg gehen. Mit den Shassiruq und Marinae haben sie im dritten Zeitalter derart schlechte Erfahrungen gemacht, dass sie sie von diesem Zeitpunkt an meiden. Der Krieg zwischen Echsen- und Wassermenschen hat nicht nur zahlreichen unbeteiligten Mraunim das Leben gekostet, sondern auch einen großen Teil ihrer Heimat vernichtet. Mraunim halten die beiden Völker für merkwürdige Kreaturen mit nicht nachvollziehbaren Verhaltensweisen, die sich als gefährlich erwiesen haben, während Marinae kaum etwas von den Katzenmenschen wissen und Shassiruq sie für relativ primitive Kreaturen halten, denen man keine große Aufmerksamkeit schenken muss. Mit der Welt der Menschen haben die Mraunim große Probleme, da sie weder Städte, noch Kleidung, Gesetze, Währung, Ackerbau oder Tierzucht kennen. Kurz gesagt: Diese Zivilisation ist ihnen völlig fremd, weswegen sie den Menschen aus dem Weg gehen, so gut sie können. Menschen wiederum halten Mraunim für exotische Waldkreaturen, die möglicherweise intelligent, auf jeden Fall aber erforschenswerte Wesen sind. In den letzten Jahren wurden daher schon ab und an Mraunim von menschlichen Expeditionen eingefangen, was das Verhältnis der Völker nicht unbedingt verbessert hat. Mit Zwergen und Elfen hatten die Mraunim bisher kaum Kontakt, doch wären die Wald- und Wüstenelfen sicher eines der wenigen Völker, mit denen sich die Mraunim einigermaßen verstehen und austauschen könnten. Aviacarim sind den Mraunim aus Legenden bekannt, da sie zu den Alten Völkern gehören. Mraunim sprechen Acearo, die Verkehrssprache des dritten Zeitalters, die auch die Muttersprache der Aviacarim und Shassiruq ist, besitzen allerdings keine Schrift.

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