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 Stadt Altamar

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Tika Erkan
Weltenschöpfer

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Tika Erkan

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Stadt Altamar _
BeitragThema: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyFr Okt 15, 2010 12:12 pm

Stadt Altamar

Die Stadt Altamar ist ein wichtiger Handelsposten und Kriegshafen der Aviacarim. Sie dient als Verbindung des Reichs der Aviacarim mit dem Süden Tiranmars, wo Handelspartner der Geflügelten leben. Wenngleich die Insel Altamar eher karg und unwirtlich ist, bietet ihre Lage doch genug Vorteile, die eine Stadtgründung rechtfertigen. Einerseits gehen hier Handelsschiffe aus dem Norden und Süden vor Anker, nehmen frische Wasservorräte an Bord und laden und entladen Waren, andererseits liegen im Hafen auch Kriegsschife der Aviacarim, die dafür sorgen, dass der Handel reibungslos vonstatten geht, ohne dass die gefährlich nahen Verdorbenen Lande dazwischen kommen. Die Stadt liegt an der Südwestküste Altamars auf den sanft geneigten untersten Hängen der steilen Inselberge direkt am Wasser und ist auch teilweise die Berge hinauf gebaut. Die Häuser sind größtenteils einfache ein- oder zweistöckige Gebäude aus Stein, doch auch einige wenngleich recht niedrige Türme im Stil der Aviacarim wurden an den Hängen errichtet, um den hier lebenden Geflügelten etwas mehr Komfort zu bieten. Altamar wird zu etwa zwei Dritteln von Aviacarim bewohnt, der Rest sind fast vollständig Azzani aus der Wüste, die sich hier niedergelassen haben. Auf den Straßen und auch sonst überall im Leben der beiden Völker gibt es keine Probleme, auch wenn die Azzani noch immer den Status von Gästen in einer aviacarischen Stadt haben. Die gepflasterten Gassen und Plätze der Stadt werden größtenteils von aviacarischen Soldaten bewacht, die unter dem Befehl einer bewährten Kommandantin stehen. Allgemein macht Altamar den Eindruck einer geschäftigen, arbeitsamen und ernsten Handelsstadt nahe gefährlicher Feindeslande.
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Fiene Aviare
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Stadt Altamar _
BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 9:41 am

Einstiegspost

Fienes Schritte trugen sie durch die Straßen als würde sie durch ein Diebesviertel schleichen. Die Stadt war laut, geschäftig und überall waren Soldaten ihres eigenen Volkes postiert. Kein Wunder also, dass sie ein wenig eingeschüchtert war von dieser Betriebsamkeit. Doch wenn es Fiene bereits so erging, wie musste sich Nabella denn dann fühlen?
Eng hinter ihrer Freundin postiert, folgte die Greifendame Fienes vorsichtigen Schritten und machte dabei große Augen in alle Richtungen.
Dieses seltsame Paar musste zwangsläufig auffallen; allein dadurch, dass sie eigentlich zu langsam für diesen eiligen Betrieb waren und dadurch mehr oder weniger im Weg standen.
Dann passierte es auch schon, ein kräftiger Soldat in Begleitung einiger weiterer rempelte sie beinahe nieder und entschuldigte sich dafür nicht einmal. Er schien gereizt zu sein, als sei er in großem Stress.
„KANNST DU NICHT EINMAL AUFPASSEN, VERDAMMTES WEIBSTSTÜCK?!“ brüllte er sie an, woraufhin sie eine beklommene Entschuldigung über die Lippen bibberte und sich eiligst davon machte. Nabella tat es ihr gleich und passte ganz besonders darauf auf niemanden auch nur zu berühren.
Irgendwo in dieser Stadt musste es einfach ein Wirtshaus geben. In Fienes Gedanken formte sich die Frage des Verbleibs ihres Bruders und dieser Frage wollte sie in dieser Stadt nachgehen.
Am besten fing man da in einem Wirtshaus an, denn dort gingen alle möglichen Gestalten ein und aus. Aber dazu musste sie erst einmal eines finden.
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Liana
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 12:29 pm

Liana stuzte als sie fast mit einem Greifen zusammengestieß. Sie sah ziemlich verwirrt aus, da sie so in Gedanken versunken war, dass sie das große Tier übersehen hatte.
Eigendlich wollte Liana ja irgendwo hin, wo sie vergessen konnte. Doch ein Sandsturm und ein schweres Gewitter hatte sie auf die Insel ihres Heimatlandes verschlagen. Und irgendwo musste sie ja ihre Voräte aufstocken. Also war sie in Altamar gelandet. Solaris hatt sie auf einem Hof am Stadtrand gelassen.
Liana bemerkte das vor dem Greifen ein junges Mädchen lief.
Was für ein merkwürdiges Mädchen dachte sie als sie den fransigen Haarschnitt sah.
In diesem Augenblick rempelte ein Soldat das Mädchen an und gab ihr schreind die Schuld dafür. Verblüfft beobachtete Liana wie das Mädchen sich leise entschuldigte und sich schnell verdrückte. Sie selbst hätte Konter gegeben und konnte nicht nachvollziehen wie man sich sowas gefallen lassen konnte. Larissia hätte glatt einen Streit mit so einem Kerl begonnen. Eine heftige Trauer überviel die junge Aviacarim. Sie brauchte dringend was zu Trinken und eine warme Mahlzeit um auf andere Gedanken zu kommen. Sie ging, hinter dem merkwürdigen Pärchen her, die Straße entlang um in der nächsten Wirtschaft einzukehren.
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Fiene Aviare
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 1:19 pm

Die Gestalten auf den Straßen hatten Blicke der verschiedensten Stimmungen. Manche waren erstaunt über Nabella, andere verärgert über den Platz den sie beide wegnahmen, und wieder andere lächelten ihr irgendwie aufmunternd zu. Fiene bemerkte all diese Blicke überhaupt nicht. Vielmehr suchten ihre Augen die steinernen Häuserwände nach einem bestimmten Schild ab, was einladend im Winde wackelte und dabei vielleicht sogar quietschte.
Plötzlich blieb sie stehen und wurde dadurch beinahe von Nabella platt getrampelt, wären beide nicht solch vorsichtige Gestalten, die aufeinander acht gaben und ihre Umgebung mit höchster Aufmerksamkeit beobachteten.
Die junge Aviacarim hatte zumindest endlich das ersehnte Schild erblickt, auf dem ein, bis zum Rand gefüllter, schaumiger Bierkrug prangte. Der Name dieses Wirtshauses blieb ihr zunächst verborgen, da sie in einem ungünstigen Winkel zu diesem Schild stand, aber das war ihr auch egal.
Mit einem Lächeln zu Nabella gewandt nickte sie aufmunternd und bedeutete ihrer Freundin ihr weiterhin zu folgen. Das Ziel war schließlich nicht mehr weit.
Sie erntete dafür ein liebevolles Zwicken von Nabellas Schnabel in ihre Wange und konnte sich dadurch gewiss sein, dass ihre Freundin verstanden hatte. Fienes Schritte beschleunigten sich also, bis sie das Gasthaus erreichten und beinahe in einen weiteren Herren hineingelaufen wären. Dieser blickte grimmig auf sie herab, denn er war einen ganzen Kopf größer als sie, und schob sie etwas unsanft beiseite. „Hey!“ war alles was sie herausbrachte, aber der Mann war bereits verschwunden.
Ein wenig finster blickte sie in die Richtung, in die er abgehauen war, seufzte dann aber. Wie albern war das denn? Ein fieser Soldat hatte sie eben noch angeschrien während sie gehorsam eine Entschuldigung hervorbrachte und nun blickte sie verärgert einem stummen grimmigen Mann hinterher, der sie beiseite geschoben hatte? Sie ließ von diesem Gedanken ab.
Nabella hingegen war ganz aufgeregt, sie wusste was nun folgen würde, und das gefiel ihr in dieser geschäftigen Stadt ganz und gar nicht. Nervös bettelte sie mit großen Augen, dass Fiene sie nicht hier draußen stehen lassen würde, aber genau das musste leider sein.
„Ach Bella, du kennst das doch schon. Ich werde sicher nicht lange brauchen. In der Zeit legst du dich einfach hier hin und schläfst ein bisschen, okay?“
Der Gedanke gefiel der Greifendame trotzdem nicht. Sie wollte auch in das Wirtshaus, denn dort fühlte sie sich sicherer als bei all den neugierigen Bewohnern der Stadt. Wäre sie doch nur außerhalb geblieben, wo sämtliche Greife abgestellt wurden. Aber selbst die, hätten der scheuen Greifin Angst gemacht.
„Bitte Nabella, werde jetzt bitte nicht anstrengend!“ Dies war ihr letztes Wort, das wusste ihre Gefährtin durchaus. Trotzig legte sie sich also hin, schmiegte sich an das Gebäude und blickte Fiene traurig hinterher. Ihre Lage war ziemlich unbequem, aber das störte sie weniger als die neugierigen Kinder, die sich nun um sie tummelten. Bestimmt, wollten sie das Tier streicheln und dieser Gedanke, gefiel dem Reittier ganz und gar nicht.

Im Wirtshaus derweil freute sich Fiene darüber in einem Aviacarim-freundlichen Gebäude gelandet zu sein. Es war groß, hell und ihre Flügel drohten nicht herrenlose Stühle hinter ihr her zu zu schleifen.
Am Tresen stand eine brünette Aviacarim mit einem Lächeln im Gesicht, dass der Sonne hätte Konkurrenz machen können. Nur wenige hatten sich zu dieser Tageszeit ins Wirtshaus begeben, denn das Leben fand erstmal draußen statt.
„Willkommen im fliegenden Fisch! Was kann ich Euch bringen, werte Dame?“ Fiene schmunzelte. Fliegender Fisch war ein guter Name für eine Hafenstadt der Aviacarim. Aber sie hoffte, dass es hier eben nicht nur Fisch geben würde. Aber ich bin doch wegen etwas anderem hier!, erinnerte sich und ging zielstrebig auf die freundliche Frau zu. „Ich hätte da eine Frage...“ begann sie.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 2:01 pm

Liana folgte der Straße wobei das ungewöhliche Mädchen und deren Greif immer wider in ihren Blick kamen. Plötzlich blieb das Mädchen stehen, so dass ihr Greif beinah ein sie hineingelaufen wäre. Was betrachtet sie da? dachet Liana und sobald die Sicht auf das Schild frei wurde hob Liana interessiert eine Augenbraue. Dort würde sie finden was sie suchte. Als sie sich auf den Weg machte war die junge Fremde bereits verschwunden.
Vor dem Wirtshasu angekommen staunte Liana nicht schlecht als sie den Greifen von vorhin erblickte. Es war anscheinend ein Weibchen un momentan von einer Traube neugieriger Kinder umringt, was dem Tier nicht besonders zu gefallen schien.
Eines der Kinder stand noch näher an dem Tier als die andern und wollte ihm grade eine kleine Leckerei hinhalten.
"An deiner Stelle würde ich das nicht machen." Liana ging zu den Kindern, die sie verwundert ansahen. "Dieser Greif scheint nervös zu sein. Da kann es manchmal passieren das er beißt." Die Kinder sahen erschrocken aus worauf Liana schnell vortfuhr "Aber nicht weil er böse ist, sondern weil er euch nicht kennt. Geht am besten ein Stück zurück. Dann könnt ihr sie in Ruhe beobachten. Aber geht nicht wider zu nah heran. " Die Kinder zogen sich respekvtoll auf die andere Straßenseite zurück und Liana betrat das Wirtshaus.
Sie ging sofort zur Theke, an der das Mädchen von eben stand. Es schien etwas jünger als sie sie selbst zu sein und war gerade dabei eine Frage zu stellen. Liana stellte sich so an die Theke, das man sehen komnnte das sie als nächsten bedient werden wollte. Aus den AUgenwinkeln beobachtete sie das Mädchen mit dem auffälligen und etwas rebellischem Haarschnitt.
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Fiene Aviare
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 5:07 pm

„Fahrt ruhig fort...“, bat die Frau hinter dem Tresen schließlich, denn sie hatte durchaus bemerkt, dass Fiene zunächst gestockt hatte, um zu sehen wer da noch in das Gasthaus getreten war.
Es war ebenfalls eine Aviacarim in vermutlich ihrem Alter. Sie war ziemlich hell, wodurch sie eine adlige Herkunft vermutete. Irgendwie fühlte sie sich an ihre Mutter erinnert. Natürlich, kannte Fiene sie nicht wirklich, aber auf Bildern hatte Marieella ähnlich helle Flügel, und zwei Zöpfe hatte sie auch.
Allerdings hatte diese Fremde drei Zöpfe, wie Fiene verwundert feststellte und ihre Mutter schob sie somit wieder in die hinterste Ecke ihres Kopfes.
Schließlich wandte sie sich wieder zur Barfrau, denn sie empfand es als unhöflich wie sie die Fremde angestarrt hatte.
Hoffentlich habe ich sie nicht verärgert.
„Ehm... achja, ich suche eine gewisse Person. Meinen Bruder, um genau zu sein. Habt Ihr ihn vielleicht gesehen? Irgendwo? Hier, ich habe auch ein Bild von ihm.“ Die Stimme der jungen Aviacarim wurde ein wenig aufgeregt, schließlich war ihr dieses Thema sehr wichtig. Auch ihre Hände wurden leicht ungeschickt, als sie das Bild aus ihrer Tasche heraus kramte. Beinahe hätte sie es zerrissen. „Ah, Sakiranthis sei Dank... ehm hier.“, sie faltete das Blatt auseinander und legte es auf den Tresen. „Kennt Ihr diesen Mann?“ Es war eine Zeichnung ihrer Tante Luna. Sie war eine begnadete Künstlerin, sowohl mit dem Pinsel als auch mit ihrer Stimme. Nur zu gut, dass sie oft und gerne ihren Neffen und ihre Nichte gemalt bzw. gezeichnet hatte, denn ansonsten hätte Fiene der Frau nun nichts zeigen können.
Das Bild zeigte Marcarus mit seinen Braunen kurzen Haaren, seinen markanten blauen Augen und dem ernsten Gesichtsausdruck, den er immer aufzusetzen pflegte. Sein Gesicht war ähnlich schmal wie ihr eigenes und auch sonst konnte man eine gewisse Ähnlichkeit zwischen ihr und Marcarus nicht abschlagen.
Die Barfrau überlegte angestrengt, denn sie hatte schon viele Menschen und Nichtmenschen ein und ausgehen sehen. Viele hübsche, viele hässliche Leute, dicke und schlanke, aufgeregte und heitere. Sie ging in ihrem Kopf jeden Einzelnen durch, an den sie sich noch erinnern konnte, aber letzten Endes musste sie mit dem Kopf schütteln. „Nein, tut mir leid... diesen jungen Mann habe ich hier leider nicht gesehen. Vielleicht wissen die aviacanischen Soldaten besser Bescheid. Sie kontrollieren jedes Schiff, dass in die Stadt kommt und kennen daher auch jedes neue Gesicht. Die Kontrollen sind da sehr streng.“
„Danke für diese Information!“, sagte Fiene lächelnd und steckte den Zettel wieder ein, erfreut zumindest nicht ganz leer ausgegangen zu sein.
„Gern geschehen...“, war die liebe Antwort der Barfrau, ehe sie sich zu der Fremden Frau wandte.
„Was kann ich Euch denn gutes tun, werte Dame?“ fragte sie ebenso freundlich, wie sie es bei Fiene getan hatte. Eine Freundlichkeit, die in keinster Weise aufgesetzt klingt. Ach … wenn es doch mehr solcher Leute gäbe!
Doch noch ehe sich die Aviacarim zur Tür begeben konnte, besann sie sich eines besseren und blieb noch ein bisschen am Tresen stehen. Vielleicht konnte sie die Fremde auch noch mal nach ihrem Bruder fragen.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 5:35 pm

Liana bemerkte dass sie wohl zu neugierig gewesen war. Schnell schaute sie in eine andere Richtung, bekam aber trozdem mit das die Fremde jemanden suchte. Wenn sie richtig verstanden hatte ihren Bruder. Sie hätte gerne das Bild gesehen, schließlich war sie viel herumgekommen. Aber sie konnte ja nicht einfach hingehen und fragen ob sie das Bild auch mal sehen könnte.
EIgendlich ging es sie ja auch nichts an. Aber die Suche nach irgendjemandem wäre auf jedenfall besser als dieses furchtbare ncihts tun und die jämmerlichen Versuche sich mit sinnlosen Sachen abzulenken. Eine Suche wäre doch etwas sinnvolles und sie hätte endlich wider was bessers zu tun als zu trauern oder wütend auf sich selbst zu sein.
Sie holte tief Luft und wendete sich der Barfrau zu.
"Gruß Euch. Ich hätte erne etwas warmes zu Essen und etwas erfrischendes zu trinken." sagte sie und kramte in ihrem Geldbeutel. Die junge fremde Frau stand immer noch an der Theke und warf ihr ab und zu einen Blick zu. Liana bezahlte und während die Barfrau das Essen zubereitete nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. Das war der erste direkte Kontakt mit einem Aviacarim seit dem Tod von Larissia. Uns seit dem hatte sie das Gefühl, dass jeder ihr ansehen konnte, dass sie für den Tod einer der ihren verantwortlich war. "Ihr sucht jemanden?" Si direkt hatte sie nicht heruausplatzen wollen." Also ich meine... Ich habe das gerade zufällig gehört. Ich arbeite als Botin und komme viel rum." Oh nein! das musste so ja schief gehen. Nur nichts anmerken lassen dachte sie und hoffte dass sie ihr Gegenüber mit ihrer diekten Art nicht verscheucht oder erschreckt hatte.
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Fiene Aviare
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 6:15 pm

Die Fremde bestellte sich etwas zu essen. Ungefähr zeitgleich begann auch Fienes Magen zu knurren. Sie konnte dieses Geräusch aber einigermaßen unterdrücken, sodass es nur leise an die Außenwelt drang. Dennoch wurde sie ein wenig rot im Gesicht. Sie würde sich gleich etwas aus ihrer Proviant Tasche nehmen, aber zunächst wollte die Geflügelte noch ein paar mehr Informationen bekommen.
Nachdem die Barfrau in einem Hinterzimmer verschwand, versuchte Fiene ihren ganzen Mut zusammen zu nehmen, um die Fremde anzusprechen. Dummerweise musste sie gerade jetzt Hemmungen haben, Fremde anzusprechen. Bei der Barfrau hatte dies doch wunderbar geklappt, warum also klappte es bei der anderen Aviacarim nicht?
Ok, tu es einfach auf drei! Eins... zwei...
Dann hörte sie die Stimme der Fremden. Fiene wurde von ihr angesprochen und nicht anders herum! Was besseres konnte sie sich in diesem Moment gar nicht vorstellen.
„Ehm... ja, warum?“, ihre Stimme zitterte nicht. Nein, sie klang sogar sehr sicher. Nur dieses 'Ehm' rührte von ihrer Unsicherheit, aber das war eher nebensächlich.
Die Fremde erklärte sich und schon verstand Fiene, was sie eigentlich von ihr wollte. Ihr Gegenüber klang sogar noch viel unsicherer als sie selbst. Eine eigenartige Seltenheit, aber irgendwie weckte dies Sympathien in der schüchternen Aviacarim.
„Oh, das trifft sich aber gut. Vielleicht habt Ihr ihn ja gesehen.“ Erneut zog sie das Papier heraus, diesmal aber vorsichtiger und mit sicherer Hand. Irgendwie machte die Unsicherheit der Fremden Fiene umso sicherer in ihren Worten und Handlungen. Ein seltsames Phänomen, aber es konnte nur von Vorteil sein.
„Das ist mein Bruder Marcarus. Er ist ein recht stiller und ernster Zeitgenosse, aber er kann auch sehr leidenschaftlich sein. Besonders wenn es um den Kampf geht. Habt Ihr ihn zufällig irgendwo gesehen?“
Immer wieder dieselbe Frage. Wie oft hatte sie schon diesen Papierfetzen heraus gezerrt, um ihn wildfremden Leuten zu zeigen? Es gefiel ihr zwar dadurch ihre Schüchternheit ein wenig zu bearbeiten, aber unangenehm war es dennoch. Schließlich hatte sie noch eine gewisse Angst vor Fremden.
Langsam fragte sich die junge Frau auch, ob er nicht in den verdorbenen Landen zu finden sei. Eigentlich hatte man ihr erzählt, ein Aviacarim mit weißen Schwingen habe ihre Mutter entführt, aber vielleicht war dies auch nur eine Täuschung gewesen. Fiene konnte es nur recht sein, denn die verdorbenen Lande hatten sie schon immer irgendwie fasziniert. Es wäre ein richtiges Abenteuer, sich den Gefahren in dieser Gegend entgegen zu stellen und umso aufregender wäre dieses Unterfangen.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 7:26 pm

Liana glaubte ein leises Magenknurren zu vernommen zu haben. Sie sah sich das Bild an und überlegte einen Augenblick. Sie hatte schon viele Kämpfer getroffen, aber das Gesicht auf dem Papier kam ihr nicht sonderlich bekannt vor. Er ist schön. dachte sie bei sich. Und irgendwie sympatisch. Der Mann auf dem Abbild gefiel ihr. Und jetzt viel ihr auch die Ähnlichkeit zwischen ihm und der kurzhaarigen Aviacarim auf.
Betrübt schüttelte sie den Kopf. "Es tut mir leid. Aber ich kann mich an keinen mit diesem Aussehen erinnern." Diese Augen wären mir aufgefallen. Wieder einmal war Liana froh, das niemand hören konnte was sie dachte. Zum Glück kam gerade da die Barfrau mit einem hölzernen Tablett in der Hand zurück. Auf dem Tablett stand ein Glas mit Fruchtnektar und eine große Schale, gefüllt mit dampfendem Gemüsereis. Liana schaute ein wenig erschrocken drein, denn da stand noch eine kleinere Schale mit Früchten. Das würde sie nie alles schaffen. Das Essen war doch nicht so teuer gewesen. Sie hatte nicht mit so viel gerechnet. Ein wenig verzweifelt sah sie Fiene an.
"Ihr habt nicht zufälligerweise Mittleid mit mir und seid bereit mir bei der Vernichtung dieses Essens zu helfen?" Sie lächelte schüchtern. Das war ihr ziemlich unangenehm und eigendlich machte sie sowas nicht, aber sie wusste nicht was sie sonst machen sollte. Außerdem würde sie gerne mehr über die suche der jungen geflügelten nach ihrem Bruder erfahren. Vielleicht konnte sie ihr bei der Suche helfen. Das wäre jetzt genau das Richtige für sie um auf andere Gedanken zu bringen. Sie hätte etwas Sinvolles zu tun und würde nebenbei noch jemandem helfen. Und sie würde dann bestimmt viel unterwegs sein, was ihr sehr gelegen kam. Denn wenn sie zu lange an einem Ort blieb hatte sie immer Angst dass jemand etwas über ihre Vergangenheit erfahren könnte. Fragen sah sie sie junge Frau an. Hoffendlich hielt diese sie jetzt nicht für unhöflich oder total verrückt. Aber sie war ihr sympatisch. Also warum sollte sie keinen Versuch wagen mit ihr ins Gespräch zu kommen. Wenn es schief ging, könnte sie ja einfach gehen und würde sie nie wider sehen. So versuchte Liana sich Mut zu machen während die GEdanken in ihrem Kopf nur so rasten.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 8:39 pm

Nabella war dankbar für diese Fremde gewesen. Die Kinder ließen die Greifendame tatsächlich in Ruhe, obwohl sie noch immer staunend zu ihr hinüber blickten. Bei diesen Bedingungen konnte sie einfach kein kleines Nickerchen machen und abgesehen davon, dauerte Fienes Anfrage normalerweise nie wirklich lange. Nabella wurde also ungeduldig und erhob sich, um durch das Fenster zu schauen, dass genau über ihr lag. Sachte klopfte sie gegen jenes, und hoffte damit Fienes , aber auch nur Fienes , Aufmerksamkeit zu erlangen.
Das dies zwangsläufig auch die Fremde bemerken würde, stand außer Frage, aber daran dachte Nabella schließlich nicht.
Fiene hingegen blickte kurz hinaus, um ihrer Freundin mit einem Lächeln und gewissen Handbewegung klar zu machen, dass sie sich noch gedulden sollte. Tatsächlich blieb es dann ruhig um das Fenster und Fiene konnte sich wieder der Fremden widmen. Leider konnte aber auch diese nicht weiterhelfen. Aber immerhin hatte Fiene einen weiteren Anhaltspunkt: Die Soldaten. Auch wenn sie ein wenig Angst davor hatte einige Soldaten zu fragen, denn bisher hatte sie keine guten Erfahrungen mit ihnen gemacht.
Dann kam das Essen und Fiene sah auf. Es war ein wirklich herrlich duftendes Gericht weswegen sich ihr Magen vor Neid verkrampfte.
Doch als hätte Sakiranthis höchst selbst die Gedanken der Fremden manipuliert, bat diese um Mithilfe dieses leckere Essen zu verspeisen. Mit leuchtenden Augen, blickte Fiene erst zum Reis, dann zur Fremden , um dann die Frage heraus zu bringen: „Wie viel willst du dafür haben?“
Vorsichtshalber wollte die junge Frau mögliche Kosten erfragen, um hinterher keine peinliche Situation aufkommen zu lassen. Sie erwartete nicht wirklich, dass ihr Gegenüber eine geizige Ader besaß, aber man konnte nie wissen.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Mai 22, 2011 10:09 pm

Als die Greifendame an das Fenster klopfte schaute Liana erstaunt zwischen dieser und der Aviacarim hin und her.
Sie hatte auch eine sehr enge Bezihung zu ihrem Greifen Solaris, aber so stark kommunizierte sie nicht mit ihm. Sie war verblüfft, sagte aber nichts.
Als Fiene sie fragte was sie für das Essen haben wolle stuzte sie kurz. Die Frage war ernst gemeint. Na gut. Wie oft kommt es vor, dass man einfach zu eingeladen wird. Aber ich schaffe das wirklich nicht alleine und ... Ach was rechtfertige ich mich. Sie scheint sich zu freuen. Vielleicht darf ich ihr bei ihrer Suche ja wirklich helfen. Wenigstens für eine Zeit lang "Gar nichts. Ich schaffe das sowiso nicht alleine. Und du scheinst hungrig zu sein. Ich heiße übrigens Liana" Was ute ich hier eigendlich schalt sie sich in Gedanken. Ich lade eine Wildfremde ein, mit mir zu Essen und erzähle ihr sofort wie ich heiße. Nur weil sie mir sympatisch ist. Gleich erzähle ich ihr meine Vergangenheit und sie wird mich verurteilen. Lass das Liana. Wer weiß was sie mit mir macht wenn sie weiß was ich getan habe. Sie versuchte die Unbekannte unauffällig zu mustern. Sie sah nicht sonderlich gefährlich aus, aber man wusste ja nie. [i]Ach was. So wie sie mit ihrem Greifen umgeht ist sie bestimmt ganz in Ordnung.[i] machte sie sich Mut und ging, mit dem Tablett in der Hand, zu einem der Tische am Fenster, an dem gerade noch die Greifin geklopft hatte. Sie setzte sich auf den Stuhl und wies mit der einen Hand auf den gegenüberliegenden Stuhl. Dann gab sie der Barfrau ein Zeichen eine zweite Schüssel mit Löffel zu bringen. Diese brachte das gewünschte sofort und Liana teilte den Reis in die zwei Schüsseln auf und schob die eine zum leeren Stuhl hin.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyMo Mai 23, 2011 11:03 am

Wie erwartet, stellte sich die Fremde wirklich als eine freundliche Person heraus. Sie durfte umsonst mit ihr essen. Das Angebot konnte sie einfach nicht abschlagen, und so willigte sie begeistert ein, „Das ist wirklich sehr nett von Euch! Dankeschön.“
Ob sie mein Magenknurren doch vernommen hat?
Dieser Gedanke würde unbeantwortet bleiben, denn fragen wollte die junge Frau bestimmt nicht und ihr Gegenüber wollte sicher nicht länger warten, das leckere Essen zu verspeisen.
Sie hatte sich als Liana vorgestellt, was Fiene ein wenig überrumpelte, denn so schnell hatte ihr bisher keiner seinen Namen verraten, aber es freute die junge Aviacarim durchaus, war dies doch ein Beweis des Vertrauens. Natürlich hieß das jetzt nicht, dass sie Freunde sind. Aber zumindest hatten sie dieses Fremde, welches sie wie ein Schleier umhüllte, etwas beiseite geschoben.
Da ist es doch nur fair, wenn sie auch meinen Namen erfährt.
Liana nahm schließlich ihr Essen und setzte sich zu dem Tisch an Nabellas Fenster. Besser konnte es nicht kommen, denn nun konnte sie ihre scheue Freundin besser beruhigen, wenn sie das Fenster öffnete.
Mit einem Lächeln folgte sie der Aviacarim und setzte sich dazu. Nötiges Besteck, wurde von der freundlichen Barfrau gebracht und schon konnte es losgehen.
„Das sieht wirklich sehr lecker aus!“ schwärmte Fiene und blickte dann auf. „Es freut mich wirklich Euch kennen zu lernen, Liana. Ich bin Fiene Aviare.“

Währenddessen war Nabella schon ganz aufgeregt vor dem Fenster. Zuerst dachte sie, ihre Freundin würde wieder heraus kommen, aber dem war nicht so. Doch zumindest, war sie wieder in ihrer Nähe, auch wenn eine Fremde Person dabei war. Mit einer Fremden konnte Nabella gut umgehen.
Die Kinder in ihrem Rücken, haben sich mittlerweile etwas anderes zum Spielen gesucht und belästigten sie nicht mehr mit ihren neugierigen Blicken. Nabella konnte froh sein.
Allerdings verlangte sie Einlass, indem sie ihren Kopf hartnäckig an die Scheiben drückte. Dabei gab sie ab und an auch einen Laut von sich, um ihre Forderung nochmal zu unterstreichen.

Als Fiene bereits angefangen hatte zu essen, blickte sie mit zweifelndem Gesicht zu Nabella auf, die versuchte herein zu kommen. Ein wenig unangenehm war es der jungen Frau schon, schließlich wusste sie nicht, ob Liana das erlauben würde, und andererseits könnte Nabella frech werden und ihr Essen weg futtern, was schon öfters vorgekommen war. Sie war ein richtiger Vielfraß.
Als sie ihren ersten Happen runter geschluckt hatte, glitt ihr Blick wieder zu Liana.
„Macht es Euch etwas aus, wenn ich meinem Greif das Fenster aufmachen würde? Ich selbst zweifel ein bisschen daran, denn sie kann manchmal etwas anstrengend sein. Besonders wenn es ums Essen geht.“
Warum war sie plötzlich nur so redselig? Vermutlich, waren ihre Hemmungen wieder verflogen, da sie es nur mit einer Fremden zu tun hatte, die ihr bereits ihren Namen anvertraut hatte und auch selbst ein wenig unsicher gewirkt hatte. Mit dieser Erklärung gab sie sich in Gedanken zufrieden.
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Liana
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyMo Mai 23, 2011 1:38 pm

„Die Freude ist ganz meinerseits.“ erwiderte Liana freundlich und nahm genussvoll einen Löffel Reis in den Mund. Es schmeckte gut und nach dem Essen der Wüstenmenschen, die, ihrer Meinung nach, nicht viel von Speisen ohne Fleisch verstanden, schmeckte es noch besser als es vielleicht sonst der Fall wäre.
Fasziniert beobachtete Liana das Betragen der Greifendame. So etwas hatte sie wirklich noch nicht gesehen. Sie musste grinsen als sie sah, wie das große Tier den Kopf gegen die Scheibe drückte und mehr oder weniger penetrant um Einlass bettelte. Erstaunt merkte sie, wie gut es tat endlich wider einmal richtig zu grinsen. Seit den Ereignissen in den verdorbenen Landen hatte sie höchstens einmal müde gelächelt. Schnell schob sie die trüben Gedanken beiseite.
„Nein garnichts.“ antwortete sie auf Fienes Frage. „Und das man sein Essen nicht für sich behalten kann, wenn ein hungriger Greif in der Nähe ist, weiß ich aus Erfahrung. Wenn ich meinem Solaris einmal nichts abgebe, dann macht er mir Tagelang Schwierigkeiten.“ grinste sie. Du meine Güte. Ich bin heute ja eine richtige Plaudertasche. ging es ihr durch den Kopf. Aber Dadurch dass sie jetzt nun schon zum zweiten mal an diesem Tag grinsen musste, hatte sie irgendwie das Gefühl das es nicht falsch war. „Ihr habt eine interessante Beziehung zu Eurem Greifen.“ bemerkte sie, und man konnte erkennen, dass dies nicht abwertend oder lächerlich gemeint war, sondern eher beeindruckt und interessiert. Sie überlegte einen Augenblick was wohl passieren würde wenn die beiden Greifen zusammentreffen würden.
„Ein Weibchen oder?“ fragte sie. Der Greif interessierte sie. Das Tier war anders als alle anderen die sie in ihrer Laufbahn kennengelernt hatte, und schien zu ihrer Begleiterin zu passen, die ja, äußerlich, auch ganz anders war als die andern ihres Volkes. Wahrscheinlich war das der Grund warum die beiden ihr so sympathisch waren. Vielleicht wäre es wirklich eine gute Idee ihr bei der Suche nach ihrem Bruder zu helfen. Aber um das zu entscheiden kannte sie ihr Gegenüber noch nicht gut genug. Trotzdem gefiel ihr der Gedanke mit einem Ziel durch die Gegend zu ziehen um vergessen zu können. Sie hatte auch schon überlegt Soldatin zu werden, doch dafür konnte sie nicht gut genug kämpfen, und Botin konnte sie nicht mehr werden, ohne ständig an Larissia denken zu müssen. Nein. Sie musste irgendetwas anderes sinnvolles tun. Soviel stand fest. Aber sie konnte doch auch nicht einfach zu einer fremden gehen und ihr sagen dass sie gerne an ihrer Suche teilnehmen wollte um vor ihrer Vergangenheit zu fliehen. Was für eine verwirrende Situation dachte sie und atmete einmal tief durch, als ob sie so ihre Gedanken wegatmen könnte.
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Fiene Aviare
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyMo Mai 23, 2011 5:48 pm

Nachdem sie sich der Erlaubnis von Liana geholt hatte, überlegte sie noch kurz, ob sie das wirklich tun sollte, blickte zu Nabella hinaus, die wieder ihren niedlichen Blick aufgesetzt hatte, und machte sich schließlich daran das Fenster zu öffnen.
Ihre Freundin quackte vergnügt und kuschelte sich kurz an Fienes Wange. Dafür bekam sie ein paar Streicheleinheiten und einen flüchtigen Kuss auf den Schnabel.
„Ist ja gut, ich war doch nicht ewig weg.“, beruhigte Fiene ihre Reittier und setzte sich schließlich wieder hin. Liana wurde daraufhin neugierig von der Greifendame beäugt.
„Solaris also? Das klingt sehr schön! Erinnert mich an die Sonne.“ In ihren Gedanken formte sich ein Greif mit hellen Schwingen und ebenso hellem Fell. Auch ihr Bruder hatte ein helles Reittier, allerdings nur, weil es bereits als Albino auf die Welt kam. Marcarus hatte ihn Xern genannt und er hatte sich zu einem sehr großen und stolzen Greifen entwickelt. Es war ein beeindruckendes Tier, was gut zu seinem Herrn passte. Fiene hoffte, beide eines Tages wieder sehen zu können.
Aber die Hoffnung pochte noch heftig in ihrem Herzen: sie würde noch lange nicht aufgeben!
Während sie das Gespräch fortführte aß sie ruhig weiter, und steckte sich nach und nach immer wieder kleine Happen in den Mund. Nabella hingegen untersuchte Lianas Flügel, Haare, nur ihr Essen blieb verschont. Was für ein seltsames Benehmen.
„Nabella...“, ermahnte Fiene sie mit gesenkter Stimme, ehe sie zur Antwort auf Lianas Frage ansetzte. „Findet Ihr? Nabella und mich verbindet auch eine sehr starke Freundschaft. Wir sind uns gar nicht mal so unähnlich, denke ich.“ Sie lachte kurz und setzte dann fort: „Ja, sie ist ein Weibchen, aber man wollte sie für die weitere Zucht nicht mehr nehmen, weil sie... so schwach war.
Sie konnte sich nicht durchsetzen und Angst vor Kämpfen hat sie auch. Als richtiges Reittier für Krieger konnte man sie also auch nicht verwenden. Dann hab ich sie zu mir genommen, weil sie mir so leid tat und naja, mit ein wenig Liebe und Fürsorge ist aus ihr doch noch ein prächtiges Exemplar ihrer Gattung geworden.“ Als ob Nabella wüsste, dass man von ihr sprach, zog sie sich gleich ein wenig zurück und blickte zu Boden. Das brachte Fiene zum Lachen, denn das sah einfach nur zu komisch aus. „Ach, Mädchen! Du bist mir vielleicht eine...“
Ja, wenn es um Nabella ging, konnte Fiene sehr offen sein. Ihre Schüchternheit verflog, es war als würde sie mit einer alten Freundin reden. Es war befreiend für die junge Aviacarim, so frei von der Seele reden zu können, ohne sich dabei zu verkrampfen. Ob es an Liana lag, oder die Situation ihren Mut beförderte, wusste sie nicht zu sagen, aber das war ihr im Moment auch egal.
„Was führt Euch eigentlich nach Altamar? Ihr sagtet Ihr seid eine Botin, oder? Seid Ihr also wegen eines Auftrages hier?“ Es war Zeit das Gesprächsthema zu Lianas Person zu lenken. Schließlich kam es nur selten vor, dass Fiene so leicht eine Bekanntschaft schloss. Nun interessierte es sie schon, wer da genau vor ihr saß und warum sie dort saß.



Zuletzt von Fiene Aviare am Di Mai 31, 2011 1:03 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyMo Mai 23, 2011 11:10 pm

Immer noch fasziniert beobachtete Liana wie die beiden einander ihre Zuneigung zeigten. Sie lächelte als Fiene meinte, das der Name Solaris sie an die Sonne erinnerte. Schließlich hieß er nicht umsonst so. Sie erinnerte sich, wie sie auf den Namen gekommen war: Als sie ihn des erste mal gesehen hatte, mit seinem hellgrauen Kopfgefieder, das nach und nach in braunes Fell überging, erinnerte er an sie Sonne mit ihren Strahlen.
Liana grinste als Nabella immer näher kam und anfing sie gründlich zu untersuchen. „Anscheinend habe ich Glück und bin interessanter als mein Essen.“ Sie kicherte als die Greifendame ihr Ohr inspizierte um sich danach ihren Flügeln zu widmen. Sie wusste dass es sich gleich zeigen würde, ob Nabella sie mochte, ignorierte oder ihr sogar feindlich gesinnt war. Doch anscheinend war letzteres nicht der Fall.
Interessiert lauschte sie der Geschichte der beiden und musste laut lachen, als Nabella zu Boden blickte als wäre sie verlegen. Jetzt war es schon wider passiert. Seit sie die Bekanntschaft dieses sonderlichen Pärchens gemacht hatte wurde ihre Laune immer besser. Es tat gut endlich mal wieder Freude und Spaß zu empfinden. Seit Larissias Tod war ihr nicht mehr so leicht ums Herz gewesen wie jetzt. Ums so mehr erschrak sie, als Fiene sie nach ihrer Vergangenheit fragte.
Oh nein! Das musste ja so kommen. Wieso hatte sie nicht daran gedacht, dass ihr Gegenüber auch etwas über sie wissen wollte.Was erzähle ich ihr denn jetzt blos? überlegte sie verzweifelt. Sie war hier weil sie vergessen wollte, dass sie ihre beste Freundin im Stich gelassen hatte, und diese deswegen jetzt tot war. Das kann ich ihr doch nicht sagen, überlegte sie. Sie wird mich verachten und mich verurteilen. Die Bilder jener Nacht schossen ihr durch den Kopf. Die vermummten Gestalten, die Angst, und die Schreie von Larissia und ihrem Greifen. Dann sie Stille. Diese unerträglich Stille. Dann kamen Trauer und Vorwürfe. Dann die Zweifel. Wäre das alles anders ausgegangen wenn sie nicht geflohen wäre? Würde Larissia dann jetzt neben ihr sitzen und mit ihr lachen? Währen deren Eltern dann jetzt immer noch glücklich? Hätte sie alles verhindern können? Sie würde die Antworten auf all diese Fragen nie bekommen.
Für einen Augenblick sah man den Schmerz, den Liana in sich trug, über deren Gesicht huschen. Dann hatte die junge Aviacarim sich wider unter Kontrolle. Sie hoffte das Fiene nichts bemerkt hatte.
„Ich … ähm.. habe mir ein wenig Frei genommen.“ Nein, sie konnte die ganze Wahrheit noch niemandem erzählen. Dazu waren die Eindrücke noch zu frisch. Flüchtig fuhren ihre Finger über die feine Narbe, die sich über ihr rechtes Auge zog. Sie war sich sicher, dass Larissia sie in ihren letzten Sekunden ihres Lebens gehasst hatte. Sie selbst hasste sich seit dem ja selbst. Ihr wäre es lieber, sie wäre damals gestorben, und nicht ihre Freundin. „Solaris und ich brauchen einfach mal ein wenig Zeit um uns zu erholen.“ Das war ja wahr. Sie würde Fiene nicht anlügen, aber die ganze Geschichte ging ihr selbst noch zu nahe, als dass sie alles erzählen konnte. „Gerade Solaris hat sich eine kleine Ruhepause verdient. Er ist in letzter Zeit sehr weite Strecken geflogen.“ Und hat einen Kameraden verloren. fügte sie in Gedanken hinzu. Ja, auch Solaris litt unter dem was geschehen war. Die ersten Tage nach dieser unglücklichen Nacht hatte er kaum gefressen und ließ Kopf und Flügel hängen. Sie überlegte kurz, ob Nabella ihrem Gefährten vielleicht ein wenig aufmuntern konnte. Wenigstens so weit, dass er wider richtig fraß. Mittlerweile war es zwar besser geworden, doch er fraß ohne Appetit und war ruhiger als sonst. Sie seufzte leise und krazte den letzten Rest des Gemüsereis aus ihrer Schüssel.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyMo Mai 23, 2011 11:47 pm

Fiene aß seelenruhig weiter, während sie auf Lianas Antwort wartete. Sie blickte auf und bemerkte einen bestimmten Gesichtsausdruck, der sie sofort ein wenig beschämte. Sie wirkte irgendwie traurig. Und ihre Antwort war ebenso kurz und beklommen, wie es zu eben jenem Ausdruck in ihren Augen passte, der aber schnell wieder verschwunden war.
Was hat sie nur?
Die Miene der jungen Aviacarim nahm mitleidige Züge an, denn sie konnte schon fast spüren, wie die Traurigkeit Lianas Herz einnahm. Nabella hingegen, hatte sich wieder zu Fiene gewendet und knabberte ein wenig von dem Reis. Das Mädchen ließ es einfach geschehen, denn sie konzentrierte sich auf ihren Gegenüber. Die Narbe, welche sich in ihrem Gesicht abzeichnete, war zu fein, als das Fiene sie hätte erkennen können, drum sah sie diese flüchtige Bewegung als eine Art nervöse Handlung. Die Frage tat der jungen Aviacarim auf einmal leid. An schlimme Dinge wollte sie Liana bestimmt nicht erinnern, aber sie hätte es auch nicht wissen können. Sie hätte nicht einmal erahnen können in welcher Schuld sich die fremde Frau sah. Nabella ließ es sich wohl schmecken, während Fiene sich den Rest ihrer Geschichte anhörte. Sie musste viel Arbeit hinter sich gebracht haben, oder brauchte nun eine seelische Auszeit. Das Mädchen tippte auf letzteres, wenn sie den kurzen traurigen Blick in Lianas Augen bedachte.
„Verstehe...“, sagte sie schließlich lächelnd. „Kann ich verstehen, dieser Beruf ist sicher sehr anstrengend. Aber man sieht ein bisschen was von der Welt.“
Mittlerweile hatte Nabella das letzte Reiskorn aufgefuttert und erst jetzt bemerkte ihre Freundin dieses Unglück. „Oh nein! Bella! Was soll das denn?“, während Fienes Worte durchaus ernst gemeint waren, schien sich das Reittier durchaus darüber zu amüsieren. Aber lange konnte sie ihrer Freundin nicht böse sein.
„Na ja, zumindest hast du nun auch ein wenig was im Magen.“ Sie streichelte Nabellas Kopf und wurde dafür dankbar in die Hand gezwickt.
Da Liana scheinbar lieber nicht über sich reden wollte, beschloss das Mädchen das Thema auf etwas anderes zu lenken. Wie etwa, auf ihren Bruder.
„Danke, dass du mit mir... oder sollte ich lieber sagen mit uns... dein Essen geteilt hast.“ Fienes Blick huschte kurz zu Nabella, um sich dann wieder an Liana zu wenden. „Ich dachte... vielleicht... wenn du nichts anderes zu tun hast... würdest du mich vielleicht ein Stück begleiten? Ich fand es sehr nett mit dir und ich denke du hattest sicher auch deinen Spaß, wenn ich das richtig beobachtet habe?“, Sie begann zu lächeln, denn Lianas Lachen klang ihr immer noch in den Ohren.
„Ein wenig Hilfe könnte ich vielleicht gebrauchen, weil ich... naja... ich traue mich nicht wirklich die Soldaten nach meinem Bruder zu fragen. Die sind alle so... laut und ungehobelt.“
Zumindest die, die ich kennen gelernt habe.
Nun wurde sie aber doch ein wenig verlegen. Über ihre größte Schwäche zu sprechen, war schließlich nicht gerade angenehm und eine Fremde um Hilfe zu bitten, die einem bereits einen Gefallen getan hat, war noch viel unangenehmer. Aber sie wollte unbedingt noch mehr über sie wissen, daher war dies wahrscheinlich die einzige Möglichkeit.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyDi Mai 24, 2011 12:37 pm

Liana wurde aus ihren Gedanken gerissen. Fienes Gesichtsausdruck zeigte Mitleid. Wie konnte sie Mittleid mit ihr haben, obwohl sie sich kaum kannten. Ob sie ihr vielleicht sogar ihren schlimmen Fehler verzeihen würde? Es täte gut, mal mit jemandem darüber zu reden. Vielleicht würde sich später etwas ergeben. Sie war froh über die netten Worte der jungen Aviacarim.
„ja, man sieht einiges, Menschen, Städte, und Landschaften. Und man ist frei.“ sie lächelte wenn sie daran dachte, wie schön es war, einfach zu fliegen und sich keine Regeln beugen zu müssen außer denen der Luft und des Windes. Liana hatte nichts gegen Regeln, aber ab und zu ihr eigene Herr sein zu können genoss sie sehr.
Sie verkniff sich das Lachen als sie bemerkte dass Nabella heimlich Fienes Essen stibitzt hatte. Das große Tier schien Spaß daran zu haben und genau zu wissen das ihre Freundin ihr nicht lange böse sein würde. Was für ein intelligentes Tier , dachte Liana und hoffte, das sihr Gegenüber nicht mitbekommen hatte, das sie fast gelacht hätte. Aber schließlich hatte Solaris ihr
auch schon oft genug ihren Proviant weggefressen.
„Gern geschehen. Und ja, ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß.“, sagte sie, und es kam von Herzen. Dann geschah das Unglaubliche. Fiene fragte sie doch tatsächlich ob sie ihr bei der Suche helfen wolle. Sie nickte wissend, als sie ihr von ihrem Problem mit den Soldaten erzählte. Sie hatte oft Botschaften an die Front oder Kasernen gebracht, und wusste das die Kämpfer oft ein wenig rau und übermütig sein konnten. Doch sie hatte gelernt damit umzugehen. Aber sie konnte Fiene verstehen. Sie selbst hatte auch ein wenig Angst vor den Soldaten gehabt, bevor sie heraus fand, wie man mit ihnen fertig werden konnte.
„Wenn man sich in der Rangordnung der Soldaten wein wenig auskennt, sind sie gar nicht mehr so schlimm“, machte sie ihr Mut. „Jeder Soldat hat einen Vorgesetzten, bei dem man sich beschweren kann. Und wenn sie wissen, dass man das weiß, dann sind sie auch höflich und lassen einen in Frieden.“ grinste sie, und war froh, die trüben Gedanken bei Seite schieben zu können. Wenn sich die Gelegenheit ergab, würde sie versuchen, Fiene alles zu erklären, aber sie brauchte noch Zeit.
„Ich würde Euch gerne helfen Euren Bruder zu finden.“ erklärte sie ein wenig schüchtern.
Da bemerkte sie die Verlegenheit Fienes und fühlte, das sie hier nicht schüchtern sein brauchte.
„Wisst Ihr, ich bin froh wenn ich etwas zu tun habe. Einfach nur herumsitzen und nichts tun, ist auf Dauer nicht gut.“ ihre Stimme klang ein wenig melancholisch. Weil man dann zu viel denkt. Fügte sie ihn Gedanken hinzu. Etwas fröhlicher fuhr sie fort: „Wo wurde euer Bruder denn zuletzt gesehen? Oder wo könnte er hingegangen sein?“ fragte sie. Liana hätte zu gern gewusst warum Fiene ihren Bruder vermisste und ob er gegangen war, oder nicht mehr wiedergekommen war, oder
noch irgendetwas anderes. Aber sie wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen und direkt nachfragen. Vielleicht ergab sich die Antwort aus ihrem weiteren Gespräch.
Die Barfrau räumte die Schüsseln ab und Liana nickte ihr dankend zu.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyDi Mai 31, 2011 12:34 am

(entschuldige bitte , dass es so lange gedauert hat ^^' ich war in einer kleinen bocklosen Phase XD aber die ist jetzt vorbei ^^ weiter gehts! =D)

Fiene hatte es wohl geschafft Liana aus ihrer Traurigkeit heraus zu lotsen. Auch wenn es nicht viel brachte, denn so tiefer Schmerz wird nicht einfach so beiseite zu schieben sein, so hatte sie zumindest ihr Ziel erreicht und die Aviacarim auf andere Gedanken gebracht. Allerdings hatte auch Liana Fienes Gedanken in eine bestimmte Richtung gelenkt, denn sie erwähnte die Freiheit, die der Posten einer Botin mit sich brachte.
Marcarus hat das doch auch einmal erwähnt, oder nicht? Mama, sie sei sehr freiheitsliebend gewesen. Oh weh, und nun ist ihr diese Liebe zum Verhängnis geworden.
Freiheit… bist du das wirklich wert?

In diesem Moment wünschte sie sich wirklich, Liana würde nicht das gleiche Schicksal ereilen. Natürlich wird nicht jeder, der auf Reisen geht, irgendwann von einem Fremden entführt, aber Liana hatte so eine Ähnlichkeit mit ihrer Mutter, dass es schon beinahe unheimlich war. Konnte sie es wirklich nicht sein? Mit einem stummen und leichten Kopfschütteln, verneinte Fiene dies. Diese Person vor ihr, hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich, die etwas mit ihrem Beruf zu tun haben musste. Sie war eine ganz andere Aviacarim als ihre Mutter, da war sich Fiene sicher.
Durch ihre eigenen Gedanken bemerkte sie nicht wie ihr Gegenüber sich über Nabella amüsierte. Fienes Reittier, schien die Fremde schon gut ertragen zu können, denn seine Neugierde überwand seine Angst spielend leicht. Kurz darauf, war Nabellas Schnabel wieder in Lianas Federn verschwunden, um dieses fremde Wesen zu inspizieren. Wie sie es eigentlich schon vorhin getan hatte. Möglicherweise empfand die Greifendame dies als eine Art „Kennenlern-Spiel“. Wobei sie keine Angst zu verspüren schien, mit diesem Verhalten abgelehnt zu werden.
Als Liana bestätigte, Spaß gehabt zu haben, lächelte Fiene. Es erinnerte das Mädchen an ihre Freundinnen zuhause die sich auch immer wieder über sie und ihr Reittier amüsieren konnten, weil Nabella meistens nur Blödsinn und Kuscheleinheiten im Kopf hatte. Dieser Gedanke verstärkte ihr Lächeln nur noch.
Innerlich machte die Aviacarim einen Freudensprung: Sie würde mit Liana zusammen zu den Soldaten gehen. Scheinbar hatte sie bereits ihre Erfahrungen mit ihnen machen können und würde dadurch eine große Hilfe für das schüchterne Mädchen sein. Wenn man scheu war und einem diese Charaktereigenschaft auch noch auf der Stirn geschrieben stand, hatte man bei Soldaten wirklich keine Chancen in irgendeiner Weise ernst genommen zu werden. Interessiert hörte sie Lianas Erklärungen zu und nickte ab und an. Bei dem Wort „Vorgesetzten“ kam ihr Lyfiel in den Sinn, der Ausbilder ihres Bruders. Der sprang sicherlich nun im Sechseck, da die gesamte Familie, die er eigentlich behüten wollte, vom Horizont verschluckt wurde. Der strenge aber auch einfühlsame Ausbilder machte sich bestimmt große Sorgen um sie, aber darauf konnte Fiene einfach keine Rücksicht nehmen. Das Geheimnis ihrer Familie war viel zu mysteriös, als das sie es unangetastet lassen konnte und zudem litt ihr Herz großen Schmerz im Gedanken an ihren geliebten Bruder.
Nun galt es aber der Gegenwart ins Gesicht zu sehen: Liana saß vor ihr, bereitwillig zu helfen und mit so mancher Frage auf dem Herzen, deren Antworten ihr definitiv zustanden. Schließlich gab sie ihren Urlaub in gewisser Weise auf, wenn sie ihrem schüchternen Gegenüber unter die Arme griff. Zumindest glaubte Fiene das, also antwortete sie so ehrlich wie es ihr möglich war.
„Also… eigentlich hat er sich von zuhause verabschiedet.“ Sie legte eine Pause ein, um die Worte, die in ihrem Kopf herum schwirrten, ein wenig zu ordnen, dabei sah sie mit verlorenem Blick auf die Tischplatte und schien ganz weit fort zu sein. „Er wollte in die weite Welt hinaus ziehen. Mein Bruder tat dies aus freien Stücken. Man braucht sich eigentlich keine Sorgen um ihn zu machen, denn er ist ein grandioser Schwertkämpfer!“ Während sie so sprach, richtete sie ihren Blick wieder zu Liana und lächelte anschließend sogar. „Aber das ist bereits fünf Jahre her. Ich habe Angst um ihn.“ Die Stimmung sank wieder. Fienes Gesicht nahm gewisse Züge an, die man als eine Mischung aus Mitleid und Angst verstehen konnte, während sich ihre Hände nervös in den Stoff ihrer Hose gruben. Nabella schien die Sorgen ihrer Freundin zu spüren und versuchte sie ein wenig aufzumuntern, indem sie von Liana abließ und nun an Fienes Haaren herum knabberte. Es klappte. Die Aviacarim kicherte und schob die Greifendame sachte beiseite. Diese ließ es zu und gab einen freudigen Ausdruck in ihren Augen zu erkennen.
„Wie dem auch sei, ich bin mir sicher, ihn irgendwie zu finden. Ich bin deswegen auch hier her nach Altamar gekommen, weil ich mir dachte, dass dies ein Verbindungsstück zu den Verdorbenen Landen ist.“ Ihr Lächeln behielt sie im Gesicht, obwohl sie gerade das wohl gefährlichste Gebiet im Aviacarus in den Mund genommen hatte. Die Verdorbenen Lande könnten vielleicht tatsächlich ihr nächster Anlaufspunkt sein, wenn sie hier keine weiteren Informationen über Marcarus auftreiben konnte.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyDi Mai 31, 2011 10:23 am

Liana hielt ganz still, als Nabella ihre Federn inspizierte. Es kitzelte ein wenig, aber sie versuchte nicht zu zucken, um die Greifin nicht zu erschrecken. Die beiden wurden ihr immer sympathischer.
Fienes Lächeln freute sie. Doch dann merkte sie, wie deren Stimmung umschlug. Sie merkte, dass ihre Fragen bei ihrer Gesprächspartnerin anscheinend unangenehme Erinnerungen geweckt hatten, und es tat ihr fast leid, sie gestellt zu haben. Aber sie brauchte ja irgendwie einen Ansatz.
Aufmerksam lauschte sie den Worten der Aviacarim. Sie konnte verstehen, dass Fiene sich Sorgen um ihren Bruder machte. Fünf Jahre ohne eine Nachricht klangen wirklich beunruhigend. Lächelnd beobachtete Liana, wie Nabella Fiene aufmunterte. Die beiden passen wirklich gut zusammen. dachte sie bei sich.
Als Fiene die Verdorbenen Lande erwähnte, zuckte Liana merklich zusammen. „Ihr glaubt, dass Euer Bruder in den verdorbenen Landen sein könnte?“ in ihrer Stimme schwang Sorge und fast schon Angst mit. Auch ihr Gesichtsausdruck zeigte Sorge, ja fast schon einen Anflug von Panik. Doch sie versuchte das zu verbergen. „Das ist nicht gut“ murmelte sie kaum hörbar. In normaler Lautstärke fuhr sie fort: „Das ist eine sehr gefährliche Gegend. Aber wenn er dort hin geflogen ist, dann müsste man Informationen dazu finden können. Eigentlich muss sich jeder, der dort hin will, an einem der Grenzposten melden. Damit man nachvollziehen kann wer wo ist. Außerdem bekommt man an diesen Posten Informationen wie die Momentane Lage ist. Also wo man sich, mehr oder weniger, gefahrlos aufhalten kann, wo momentan gekämpft wird und so weiter. “ Sie überlegte kurz. „Falls er sich heimlich eingeschlichen hat, sieht das natürlich wieder anders aus. Aber wieso sollte er ausgerechnet dorthin gegangen sein?“ wunderte Liana sich. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum man sich freiwillig in diese Gegend begeben konnte. Für sie gab es eigentlich nur zwei Gründe dort zu sein: Ein Auftrag, oder der Kampf. Warum glaubte Fiene dass ihr Bruder dort sein könnte. Für sie war es wahrscheinlicher, dass er irgendwo anders hin geflogen war. Doch dann hätte er sich wohl gemeldet. Sie wusste: Aus den verdorbenen Landen konnte man nicht einfach eine Nachricht versenden. Sie hielt in ihren Gedanken inne. Wenn Fienes Bruder wirklich in diesen gefährlichen Landstrich gegangen sein sollte, dann würde er vielleicht nicht mehr leben. Dann würde Fiene ein ähnliches Schicksal erlitten haben wie sie. Nur das sie es noch nicht wusste.
Doch das Mädchen war sich so sicher, dass sie ihren Bruder finden würde, dass auch Liana wieder Mut schöpfte. Wir sollten erstmal versuchen herauszubekommen ob er wirklich dorthin gegangen ist. beruhigte sie sich selbst „Wenn wir hier nichts über den Verbleib Eures Bruders erfahren, sollten wir überlegen in welchem Teil der verdorbenen Lande er sein könnte. Dann können wir bei dem zuständigen Posten weiter forschen. Doch vorher sollten wir sicher sein, das er nicht mehr hier in der Stadt ist.“ Sie überlegte, wo man überall nach dem verschwundenen Mann suchen konnte. Er konnte ja überall sein. Wenn er einen Greifen bei sich hatte... überlegte sie und hatte eine Idee. „Hatte euer Bruder einen Greifen bei dich? Dann könnten wir in den Ställen einmal nachfragen.“ fragte sie und sah Fiene gespannt an.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyDi Mai 31, 2011 1:09 pm

Das Zusammenzucken Lianas verunsicherte Fiene ein wenig, aber tief in ihrem Herzen hatte sie Berechtigung für die Vermutung, dass Marcarus in den Verdorbenen Landen sein könnte. Aducto, ihr Vater, hatte bereits so etwas erwähnt als er aufbrach. Er habe gesagt, dass das Wesen, welches ihre Mutter entführt hatte, kein Aviacarim gewesen sein kann. Die hellen Flügel und die dunkle schwarze Magie, die er meine gesehen zu haben, passten einfach nicht zusammen und abgesehen davon, glaube er nicht daran, dass ein so gerechtes Volk wie die Aviacarim solch finstere Gestalten hervorbringen könne. Das hatte ihr zumindest ihr Onkel Gabrief erzählt. Marcarus muss dies auch gewusst haben, wollte aber nie darüber sprechen. Die Schlussfolgerung daraus ist einfach: Entweder hatte sich Aducto geirrt, oder aber es handelte sich um einen Dämon.
Fienes Bruder wird letzter Lösung gefolgt sein, wenn in Altamar nichts an Informationen zu beschaffen war.
Auch wenn die Verdorbenen Lande gefährlich waren, Fiene würde sich hinein trauen. Allerdings gab es da nur ein Problem: die nötige Ausrüstung. Ohne Waffen würde sie in Notsituationen den Kürzeren ziehen und jämmerlich zugrunde gehen. Aber vorerst galt es, sich außerhalb dieses gemiedenen Landes umzusehen. Vielleicht war er doch einen anderen Weg gegangen.
Fiene hörte Lianas Ausführungen zu diesem Thema an und nickte in sich hinein. Das waren gute und wichtige Informationen für sie, die sie nutzen konnte um Marcarus schneller zu finden. Diese Tatsache zauberte erneut ein Lächeln auf ihr Gesicht, denn das erleichterte natürlich einiges.
Allerdings folgte dann natürlich die Frage, die Fiene lieber ein wenig gemieden hätte. Nicht dass es sie persönlich berührte, aber indirekt schmerzte es sie schon zu wissen, dass es sie eben NICHT berührte und sie dadurch als eine Art Außenseiterin innerhalb ihrer Familie behandelt wurde. Diesen Schmerz konnte sie aber gut verstecken, da sie vorerst an ihre Familie und nicht an sich selbst denken musste.
„Na ja... die Frage nach dem Warum ist ein wenig kompliziert. Aber ich kann es kurz halten.“ begann sie, ohne zu bemerken, dass etwas Nabellas Aufmerksamkeit erregt hatte. Es kam von außerhalb und schien auf das Wirtshaus zu zukommen. Die Greifendame wurde sichtlich nervös.
„Also mein Bruder Marcarus ist auf der Suche nach jemandem, den wir vor langer langer Zeit verloren haben...“
Und schon wurde die Tür mit einer Brutalität aufgerissen, die jeden Dämonen vor Neid hätte erblassen lassen. Die Aviacarim saßen glücklicherweise etwas abseits der Tür und wurden daher nicht erschlagen.
Fiene drehte sich zu den neuen Besuchern um, und hätte eigentlich glücklich sein müssen. Das war sie aber ganz und gar nicht. Es waren Soldaten, fünf an der Zahl, die sich einen Tisch nahe der Bar krallten und sich mit grölenden Stimmen und lautem Gelächter scheinbar über ihre Pause freuten.
Die Aviacarim schluckte und auch Nabella hatte sich vom Fentser zurückgezogen und versteckte sich nun unterhalb des Fensters.
Die Barfrau hingegen blieb außergewöhnlich ruhig. Eigentlich verständlich wenn man bedachte, dass dieses Gruppe von Aviacarim die Schiffe auf dieser Insel kontrollierten und daher auch mal einen Ort aufsuchten der ihnen die nötige Abwechslung bietet.
Zum Glück waren es nur aviacarische Soldaten, die ihre Pflichten ernst nahmen und sich auch in Wirtshäusern einigermaßen zu benehmen wussten. Sie fingen meist keine Prügeleien an, oder pfiffen armen Kellnerinnen hinterher. Meist waren sie nur laut und lachten viel. Mehr musste man nicht fürchten. Dennoch hatte Fiene Angst, denn sie waren laut und in ihren Augen unberechenbar. Wer wusste schon, ob es sich hier nicht um Ausnahmen des aviacarischen Volkes handelte? Auch dort gab es schließlich Ausreißer und denen wollte Fiene bestimmt nicht begegnen.
Allerdings bot es eine gute Gelegenheit, einen Soldaten nach seinem Vorgesetzten zu fragen, der wahrscheinlich einige Informationen für sie haben könnte.
Die Lautstärke der Männer hielt zwar an, ließ aber noch Raum für eigene Gespräche und so versuchte Fiene sich wieder Liana zu widmen.
„Also... wo war ich...“, als es ihr wieder einfiel, setzte sie fort. Allerdings mit etwas lauterer Stimme, um die kleine Gruppe von Soldaten auf der anderen Seite des Raumes zu übertönen. Sie versuchte ihre Angst zu unterdrücken, was auch einigermaßen gut klappte, da sie sich auf ihr Gegenüber konzentrieren konnte. Nabella hingegen blieb vorerst unter dem Fenster.
„ Mein Bruder sucht nach meinem Vater, der wiederum vor langer Zeit aufgebrochen ist, um meine Mutter zu retten, die von einem unbekannten Entführer mitgenommen wurde. Ich habe sie alle drei seit ihrem jeweiligen Aufbrechen nicht mehr gesehen. Aber mein Vater war davon überzeugt, dass ein Dämon meine Mutter entführt habe, da er dabei war, als es passierte. Er meinte er habe einen hellen Aviacarim gesehen der dunkle Magie wirkte. Dass das nicht zusammen passt, ist ihm schließlich auch aufgefallen und deswegen ist er aufgebrochen um dieses Wesen und meine Mutter zu finden. Irgendwann, als mein Bruder schließlich alt genug war, zog auch er los um die beiden zu finden, da auch mein Vater nichts mehr von sich hören ließ. Ich bin die letzte im Bunde, die diesem Entführer auf die Schliche kommen will, aber eigentlich geht es mir hierbei in erster Linie um Marcarus.“ Diese Geschichte hatte sie bisher niemandem erzählt. Zuhause wusste bereits jeder davon und auf ihren Reisen hatte sich bisher nie die Gelegenheit für solch ein Gespräch ergeben. Andere hätten dies vielleicht geheim gehalten. Es war schließlich ein recht persönliches Problem um das es da ging. Aber Fiene wollte nicht geheimnisvoll sein, war es auch nie. Sie war offen und ehrlich, und weil Liana ihr helfen wollte, empfand sie es als richtig, ihr von all diesen Ereignissen zu erzählen.
Auf Lianas weitere Erklärungen nickte Fiene ernst. Es war wirklich wichtig, genau zu prüfen, ob Marcarus noch in der Stadt ist oder nicht. Wenn sie irgendetwas übersahen, würden sie sonst ohne Grund in die Verdorbenen Lande ziehen, was zwangsläufig zu Verletzten, wenn nicht sogar zu Toten führen würde.
Die darauffolgende Idee Lianas könnte ein guter Anhaltspunkt sein, um nach ihm zu suchen. Wenn sein Greif Xern noch in den Ställen zu finden war, konnte Marcarus nicht weit sein.
„Er hatte durchaus einen Greifen dabei. Es ist ein sehr auffälliges Tier, da es sich um einen Albino handelt. Sehr groß, stark und stolz. Ich finde er passt zu ihm.“ Wie gerne würde sie Xern wieder sehen, aber noch viel lieber würde sie ihren Bruder wieder in die Arme schließen können.
„Wo sollten wir also anfangen? Bei den Ställen oder bei den Soldaten?“ Letzteres sprach sie etwas leiser aus, denn noch immer schüchterten sie die lauten Zeitgenossen auf der anderen Seite des Raumes ein.

(Ich habe den Namen des Greifen geändert ^^ klingt zu sehr nach ihrem Onkel Gabrief ^^' deswegen heißt er jetzt Xern XD Hab es auch im entsprechenden Post geändert, bei dem der Name zum ersten Mal auftaucht.)
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Liana
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyMi Jun 01, 2011 10:45 am

Aufmerksam hatte Liana Fienes Bericht. Als die Soldaten das Wirtshaus betraten, erschreckte sie sich so sehr, das sie aufsprang und an ihren linken Arm fasste, um beinahe eins ihrer Wurfmesser zu ziehen. Doch sie entspannte sich, als sie sah, das keine Gefahr drohte. Schnell setzte sie sich wieder, und sah sich verlegen um, doch keiner der Ankömmlinge hatte etwas bemerkt. Liana atmete auf. Das hätte brenzlig werden können. Wenn die Soldaten gedacht hätten, dass Liana sie angreifen wollte, hätte diese nur flüchten können. Doch dazu km es zum Glück nicht. Sie konzentrierte sie sich auf das, was Fiene erzählte, und da diese etwas lauter redete hatte sie auch keine großen Probleme sie zu verstehen. Sie zog eine Augenbraue hoch, als sie von dem Wesen hörte, das aussah wie ein adeliger Aviacarim und dunkle Magie wirkte. Das war wirklich merkwürdig. Und sie kam auf die selbe Schlussfolgerung wie Fiene und ihre Verwandten.
Langsam glaubte sie, dass sie nicht um die verdorbene Lande herum kommen würde. Doch sie hatte ihre Hilfe angeboten und würde dieses Angebot nicht zurück nehmen. Und wenn sie dort umkommen würde, war es ihr Recht. Sie hatte es ihrer Meinung nach verdient. Auf die Information, das Marcarus Greif ein Albino sei, murmelte sie: „Das vereinfacht die Suche ein wenig.“ Liana war dankbar für Fienes Ehrlichkeit und beschloss, ihr irgendwann ihre eigene Geschichte zu erzählen. Doch jetzt galt es erstmal zu entscheiden wo die Suche beginnen sollte.
„ Ich würde mit den Herren hier anfangen. Dann brauchen wir später keine zu suchen.“ Grinsend stand sie auf und ging auf die Gruppe der Soldaten zu. Schnell fand sie heraus, wer der rang Oberste war. „Verzeiht.“ sprach sie ihn an, und gab ihm die Gelegenheit sein Getränk abzustellen und sich zu ihr umzudrehen. Er sah ein wenig erstaunt aus, aber nicht unfreundlich. „Ich suche Informationen über Aviacarim, die privat in die verdorbenen Lande begeben haben. Müsste in den letzten fünf Jahren passiert sein. Wo könnte ich solche Auskünfte her bekommen?“ Sie wusste, dass man bei Soldaten am besten direkt sagte was man wollte. So waren sie es gewohnt.Der Mann, der nur etwas älter war als sie selbst, sah sie verdutzt an. Dann grinste er breit, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „„Da fragt ihr am besten Liberan. Der dokumentiert wer wo hin geht.““ Er grinste breit und Liana bemerkte sofort, dass sich der Soldat einen Spaß mit ihr erlauben wollte, und die Information nicht so einfach herausgeben würde. Sie baute sich vor ihm auf uns blickte ihm fest in die Augen. Sie lies sich Zeit mit ihrer Antwort um dem Mann zu zeigen, dass sie sein Spiel durchschaut hatte. „Ein Bier für die Auskunft?“ fragte sie und blickte ihn weiter an. „„Eins für mich und je eines für meine Kameraden.““ , versuchte der Befehlshaber zu verhandeln. Liana lachte kurz auf. „ Fünf Bier für eine Information klingt mir ein wenig überteuert. Ich zahle ein Bier für den, der mir sagt wo ich Liberan finden kann.“ , sie machte ein Pause, ihn der sie die fünf Soldaten musterte. „Oder ich frage mich selbst durch.“ ,drohte sie und grinste frech. Der Anführer grinste als er merkte das Liana es ernst meinte. „„Na gut. Ein Krug Wein, den wir uns teilen können und wir sagen euch wo und wann ihr Liberan antreffen könnt.““ schlug er vor und es klang versöhnlich. Da die junge Botin den Soldaten den Wein gern gönnte, winkte sie der Bardame zu und bestellte einen Krug Wein. Durch ihren letzten Auftrag hatte sie genug verdient, dass sie es sich gut leisten konnte.
Der Wein kam und die Soldaten erklärten ihr, wo sie ihre Informationen herbekommen würde, und Liana schrieb es sich auf, um es nicht zu vergessen. Dann kehrte sie zu Fiene zurück, während die Soldaten auf ihr Wohl tranken und weiter lärmten. „So. Nun können wir uns den Greifenställen der Stadt widmen.“ Sie lächelte unternehmungslustig als sie das sagte.
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Fiene Aviare
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyDo Jun 02, 2011 10:20 pm

Lianas aufgeregte Reaktion konnte Fiene zuerst nicht verstehen. Dass Soldaten einschüchtern konnten, wusste das Mädchen zwar, aber so sehr? Wahrscheinlich war es ein Angewohnheit der Geflügelten, wie ein kampfbereites Tier aufzuspringen und sich zu verteidigen sobald Gefahr droht. Vielleicht war dies als Botin sogar notwendig. So genau, konnte Fiene das allerdings nicht einschätzen.
Als ihr Gegenüber alle wichtigen Informationen bekommen hatte, beschloss sie sogleich die Soldaten aufzusuchen, um mit der Suche zu beginnen. Fiene hatte kaum eine Gelegenheit die entschlossene Aviacarim zurück zu halten, denn mit einem selbstsicheren Grinsen im Gesicht stand sie auf und ging auf die laute Gruppe zu. Fiene hingegen blieb zunächst nervös sitzen, unsicher ob sie ihr folgen sollte oder nicht. Ähnlich wie Nabella wäre sie am liebsten dort geblieben und hätte abgewartet, aber andererseits wollte Liana damit nicht alleine lassen. Vorsichtig stand sie also auf und folgte ihrer neuen Gefährtin langsam. Diese war bereits in ein Gespräch mit ihnen verwickelt als die Schüchterne in Hörweite war. Erstaunt, dass Liana so selbstbewusst auftrat und ihre Frage ohne zu bibbern hervorgebracht hatte, stand die Aviacarim da und hörte dem Gespräch gebannt zu.
Wenn ich das doch auch könnte... einfach so daher reden ohne Angst haben zu müssen. Mir zittern jetzt schon die Knie. Sollte ich nicht doch lieber zurück gehen? Ich habe doch ohnehin nichts zu sagen...
Das Spielchen was der Soldat mit Liana treiben wollte, weckte wieder Fienes Aufmerksamkeit. Wie würde ihre neue Gefährtin reagieren? Konnte sie auch in dieser Situation einen kühlen Kopf bewahren? Im nächsten Moment hatte sie es bewiesen: Sie konnte!
Die „Verhandlungen“ endeten damit, dass Liana an die nötigen Informationen kam und die Soldaten einen Krug Wein unter sich aufteilen konnten. Musste es aber ausgerechnet Wein sein? Das würde gewiss teuer werden und das nur für eine Information. Fiene fühlte sich sofort schuldig, als sie Liana bezahlen sah. Soweit sollte die Hilfe nun doch nicht gehen.
Als sie sich zufrieden wieder Fiene zu wandte, bemerkte sie, dass sie sich nun um die Ställe kümmern könnten. „Wie teuer war der Wein? Du kriegst das Geld zurück!“
Mit diesen Worten ging sie auf die Tür zu, drehte sich noch einmal um, um der Barfrau Auf Wiedersehen und Danke zu sagen, und verließ daraufhin das Wirtshaus.
Draußen wurde sie fast von ihrer Freundin Nabella angesprungen, die heilfroh war, dass sie Fiene nun endlich wieder an ihrer Seite hatte. Ihre Kuschelattacken, erwiderte die Geflügelte herzlich, bis sie sich gemeinsam zu den Ställen in Altamar auf machten.
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptyDo Jun 02, 2011 11:34 pm

Als Liana sich wieder zu Fiene umdrehte, sah sie wie verwundert diese war. Das erstaunt sie ein wenig. Anscheinend wahr sie es nicht gewohnt so direkt und forsch zu sein. Sie überlegte ob sie was falsch gemacht hatte, und war ein wenig unsicher. Sie hatte doch bloß eine Gelegenheit am Schopf gepackt und die Informationen, die sie brauchten besorgt. Warum sollte sie womöglich viel Zeit verlieren, wenn es auch schneller gehen konnte. Als Fiene ihr dann auch noch anbot den Wein zu bezahlen, war sie völlig perplex. „Öhm. Wieso dass denn jetzt? Für meine Art an Informationen zu kommen müsst Ihr doch nicht zahlen.“ beruhigte sie ihre neue Begleiterin. Und damit war das Thema für sie gegessen. Schließlich hatte sie nach Larissias Tod die Hälfte von dem Geld, das ihr zugestanden hätte bekommen. Ihr selbst war das sehr unangenehm, schließlich machte sie sich für den Tod ihrer Freundin verantwortlich. Doch deren Eltern hatten es so gewollt, da sie meinten das Liana viel erlitten hatte und sie sich das verdient hätte. Und da Liana nicht unhöflich hatte sein wollen, akzeptierte sie den Wunsch der Eltern.
Sie grinste als Nabella ihre Freundin fast umriss vor Freude. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu den Ställen. „Wir können als erstes zu dem Stallungen gehen, in denen ich Solaris gelassen habe. Der ist sowieso der nächste.“ die freute sich, ihren Freund wieder zu sehen, und war gespannt wie er mit den beiden zurecht kam. Hoffentlich benimmt er sich anständig dachte sie bang, während sie neben den beiden die Straße entlang schritt.
Die Stallungen bestanden aus einem Turm, der eine große, hölzerne Plattform trug, auf der die Ställe gebaut waren. Der Turm war so hoch, das die Greifen nicht störten, wenn sie landeten oder sich in die Lüfte schwangen. Einige Angestellte sorgten für Ordnung und das wohl der wertvollen Tiere. Liana ging einen Schritt zur Seite als sie ihre Flügel ausbreitete. Ein kräftiger Schlag genügte, und sie hob sich sangt in die Lüfte. Elegant flog sie zur Plattform hinauf und landete an einem ruhigen Plätzchen, wo sie nicht im Weg stehen würde. „„Lia!““ ein junges Mädchen von etwa zwölf Jahren kam ihr entgegengelaufen. „Sophia!“ Liana umarmte das Mädchen lachend. „Meine Güte bist du groß geworden.“ sie musterte Sophia und grinste, als diese sich ein wenig reckte um etwas größer zu wirken. „„ Ich habe Solaris gesehen, und auf dich gewartet.““ grinste die kleine. „„Du warst so lange weg.““ Sophia warf Liana eine vorwurfsvollen Blick zu. „Ich weiß.“, seufzte diese und sah einen kurzen Augenblick ein wenig traurig aus. Doch schnell lächelte sie wieder. „Ganz schön was los hier heute oder?“ Mit diesen Worten sah sich auf der Plattform um, auf der einiges los war.

(Ich hoffe, ich war nicht zu vorschnell ^^ wenn du noch etwas auf der Straße bleiben magst, kann ich auch noch editieren..)
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Jun 05, 2011 2:32 pm

(Kein Problem, ich hatte eh nicht mehr viel vor auf den Straßen Altamars ^^)

Stumm nahm Fiene es hin, dass ihre Begleiterin ihre Forderung, den Wein zu bezahlen abschlug. Sie wollte keine große Debatte anfangen, auch wenn sie sich insgeheim sagte, dass sie sich dafür eines Tages revanchieren würde.
Als sie sich auf den Weg machten, bemerkte Liana, dass sie zuerst zu den Stallungen gehen könnten, in welchen sich Solaris befinden sollte. Die Aviacarim lächelte daraufhin, denn sie war durchaus gespannt auf Solaris und ob er ihrer eigenen Vorstellung dieses Greifen entsprach. Das einzige Problem bei dieser Sache war Nabella, denn sie wurde immer nervös, sobald sie auf Artgenossen traf. Kein Wunder, schließlich wurde sie von ihren Geschwistern genug unterdrückt, um ihre Angst vor anderen Greifen zu schüren. Sie fühlte sich schwach und machte sich bei jeder solcher Begegnungen klein, obwohl sie ein ziemlicher starkes Exemplar ihrer Gattung abgab. Nabella war sich ihren Kräften einfach nicht bewusst.
Ein wenig besorgt schaute sie zu ihrer Freundin, die ihren Blick mit Freude erwiderte. So schlimm konnte es doch nicht werden. Sie musste Nabella vermutlich ohnehin draußen lassen, denn sonst würde sie nur im Weg herumstehen, während die Greifen landeten, wieder abhoben oder in jeweilige Boxen geführt wurden.
Als die kleine Gruppe den Turm schließlich erreichten, blieb Fiene stehen und blickte hinauf. Liana erhob sich bereits in die Lüfte und landete sanft auf der oberen Plattform, während ihre Weggefährtin sich zu Nabella umdrehte und mit ruhigen Worten auf sie einredete.
„So Bella, jetzt wirst du erst mal schön hier warten, während wir dort oben nach Xern Ausschau halten. Ich werde schon bald wieder zurück sein, das verspreche ich dir! Also mach ja keinen Unfug.“
Es folgten einige Streicheleinheiten und ein freudiges Gurren aus Nabellas Kehle, ehe sich Fiene ebenfalls in die Lüfte erhob und sich zu den Stallungen begab. Die Greifin schien zwar irgendwie begriffen zu haben, was ihre Freundin gemeint hatte, doch nervös wurde sie trotzdem. Ihre Krallen gruben sich in den fest getrampelten Erdboden der Straße, während sie erwartend zur Plattform hinaufblickte.
„Du warst so lange Weg!“ War das erste, was Fiene vernahm, als sie nahe Liana landete. Ein kleines Mädchen stand bei ihrer Gefährtin und so wie es sich anhörte, kannten sie sich bereit sehr lange.
Bei diesem Anblick musste die Aviacarim lächeln. Die Wiedersehensfreude stand den beiden deutlich ins Gesicht geschrieben und solche Momente waren immer etwas ganz besonders. So etwas schätzte Fiene sehr, und sie ließ sich leicht von dieser Freude anstecken.
Ihr Blick glitt dann aber über die geschäftige Plattform die einige stolze Greifen zu bieten hatte. Graue, braune , weiße und sogar schwarze Greifen konnte man hier sehen. Sie wurden gut behandelt, doch es waren so viele, dass die Arbeiter hier ganz schön zu tun hatten.
Sofort stellte sich bei der Aviacarim die Vorstellung ein, hier auch einmal zu arbeiten. Sie liebte diese Tiere über alles und könnte sich eine Arbeit mit ihnen gut vorstellen. Andererseits fiel ihr dann wieder die Zucht in Palvanis ein und der Wunsch verflüchtigte sich ebenso schnell wie er gekommen war. Dort bei ihrem Onkel, hatte sie bessere Chancen für die Arbeit genommen zu werden, besonders, da Gabrief und Luna keine Kinder hatten. Vielleicht könnte sie eines Tages die Zuchtlinie übernehmen, die sich die beiden so hart erarbeitet hatten?
Eine schöne Vorstellung, aber leider stand da noch das Problem ihrer verschwundenen Familie im Weg, welches sie ruhelos lassen würde, solange sie nicht wusste, was mit ihr passiert war.
Also gab es hier einen weißen Falken mit roten Augen? Mit bedachten Schritten, ging sie an sämtlichen Greifen vorbei, und schenkte jedem weißen Greifen erhöhte Aufmerksamkeit. Weißer Kopf, weiße Brust weiße Flügel, aber ein braunes Hinterteil mit ebenso braunen Flügelspitzen. Schade.
Schwarzer Greif, Grauer Greif, brauner Greif, und da wieder ein weißer. Doch nein, nur der Kopf zeigt weiße Federn. Weiter gehts!
Brauner Greif, brauner Greif, brauner Greif, grauer Greif, weißer Greif! Hier stimmte alles überein, von oben bis unten waren weiße Federn und weißes Fell zu sehen, doch leider hatte dieser einen braunen Fleck auf der Stirn. Xern konnte dies also auch nicht sein.
Als sie weiter die Runde machte, bemerkte sie auch viele Greifen die auf der Plattform landeten. Sie beobachtete genau, konnte aber auch dort weder Marcarus noch Xern entdecken.
Nach langer Runde kam sie schließlich wieder bei Liana an und schüttelte leicht den Kopf. Sie hatte keinen Erfolg gehabt.
Sie sprach die beiden aber vorerst nicht an. Dieses Wiedersehen wollte sie schließlich nicht stören. Daher wartete sie ab, während sie ein wenig Abseits stand und ab und an, hinab zu Nabella blickte.
Diese war immer noch an ihrem Platz.
Braves Mädchen!
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BeitragThema: Re: Stadt Altamar   Stadt Altamar EmptySo Jun 05, 2011 9:32 pm

Liana nickte Fiene kurz zu als diese losging um Xern zu suchen. Dann antwortete Sophia: ""Ja, heute ist wirklich viel los. Bleibst du lange hier?"" Ihre Worte klangen fast hoofnungsvoll. "Das weiß ich noch nicht. Ich suche jemanden." ""Einen Kunden?"" lautete Sophias Frage. "Nein einen Greifen", in diesem Augenblick kam Fiene wieder und gab Liana zu verstehen das Xern nicht hier war. Wäre ja auch zu schön gewesen. dachte sie bei sich. "Sophia, darf ich dir Fiene Aviare vorstellen? Ich begleite sie momentan auf ihrer Reise. Fiene; das ist Sophia, sie ist die Tochter des Stallmeisters." sie ließ den beiden einen Augenblick Zeit um sich zu begrüßen. Dann wandte sie sich an Fiene: "Sollen wir direkt zum nächten Stall gehen?" Dann sprach sie zu Sophia :"Magst du Solaris fertig machen und zu mir bringen?" Sie wusste ganau das Sophia sich darüber freute, und sie ihr vertrauen konnte. Da Solaris Sophia schon lange kannte, hatte sie auch keine Bedenken.
Einen Augehnblick später kam das Mädchen mit dem Greifen wieder. Das große Tier ging brav neben Sophia her, und geduldte sich mit seiner Begrüßung bis er direkt bei Liana stand. Dann gurrte er aufgeregt und rieb seinen großen Kopf an Liana, die daraufhin fast umkippte und nur stehen blieb, weil sie schnell mir ihren Flügeln schlug, um Gegendruch zu erzeugen. Lachend legte sie ihre Arme um den Hals ihres geflügelten Freundes und kraulte ihn dann kurz zwischen den Flügeln, was dieser zu genießen schien. Dann bemerkte es Fiene. Er machte sich ganz lang um sie zu begutschten. Er untersuchte sie von Kopf bis Fuß, ging vorsichtig um sieh herum und untersuchte ihre Flügel. Dann schnaubte er ihr vin Hinten in das kurze Haar. Liana atmete auf. Das war Solaris Angewohnheit zu zeigen dass er nichts gegen die begutachtete Person hatte. Jetzt ging er wenige Schritte zurück, setzte sich auf seine Hinterpfoten, legte den Kopf schief und beobachtete , Sophia, Fiene und Liana. Da rief jemand nach dem Mädchen. ""Oh, Vater ruft. Ich muss wieder an die Arbeit. Kommt bald mal wieder vorbei."" Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und verschwand in den Stallungen. Liana lächelte ihr hinterher und wandte sich wieder Fiene zu um zu erfahren was nun anlag.
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