„Aber natürlich könnt ihr mitkommen, Fara. Mögt ihr auch Kekse? Aber hey, Vento, hatten die Anderen noch Wünsche geäußert? Zumal – wir müssen auch noch anderen Proviant holen.“
Auf einmal näherte sich Suna der Gruppe. „Na meine Kleine, alles gut bei dir? Komm doch auch mit, so lange bleiben wir nicht mehr in der Stadt“, sagte sie zu dem Einhorn. Suna bestätigte den Vorschlag freudig. Esmaériva erhob sich, scharwenzelte um Vento herum, ihm ins Ohr flüsternd: „Partnerin… das klingt irgendwie… gut.“ Sie lächelte ihn an.
Dann ging die Gruppe Richtung Einkaufsviertel. Esmaériva hielt sich dicht bei Vento, es schien ihr, als sei er von ihrer öffentlichen, abweisenden Geste unlängst sehr überrascht und enttäuscht gewesen. Hoffentlich bemerkte er durch ihre annähernde Art, dass sie ihn nicht verletzen wollte.
Denn irgendwie hat er diesen gewissen Charme an sich.

"Also falls wir weiterreisen wollen, sollten wir ein wenig Proviant für alle mitnehmen."
Esma erhob sich, und ihr Einhorn kam ebenfalls dazu.
Jetzt konnte er es genau beobachten, er hatte so ein Tier noch nie zuvor gesehen.
Und als Esma um ihn herumlief und ihm ein paar bestimmte Worte ins Ohr flüsterte, war er ein wenig überrascht. Scheinbar war sie wirklich an ihm interessiert,
obwohl sie ihn vorher abgewiesen hatte. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, also lächelte er ihr ebenfalls nur zu.

Das sie auf dem Weg zum Markt sehr nahe bei Vento lief, bestätigte dies.
Er verhielt sich vorerst still und blieb bei Esma, er mochte es, das sie so nahe kam und er musste aufpassen, das er seine Hände bei sich behält.
Allerdings konnte er es auch nicht verhindern, das eine oder andere Mal
zu Fara hinüber zu schauen.

Fara lächelte als sie sah wie Esméariva Ventos Nähe suchte. Die beiden passen wirklich gut zusammen. dachte sie vergnügt. Sie gönnte es den beiden. Als die kleine Gruppe Richtung Markt gingen bemerkte sie sehr wohl dass Vento ab und zu zu ihr herüber sah. Doch die Azzani ignorierte es einfach. Sie fand das Einhorn viel interessanter und beobachtete es fast unentwegt.
Dann erinnerte sie sich an den Grund, warum sie mitgekommen war, und schloss ein wenig auf, um sich besser mit der Elfe unterhalten zu können. „Ihr sagtet dass ihr Euch bei eurer Windmagie auf die Verteidigung spezialisiert habt. Beherrscht Ihr denn auch Angriffsmagie? Oder kommt ihr ohne Angriffe zurecht?“ fragte sie interessiert. Sie selbst hatte sich durch ihre Angriffszauber schon des öfteren Respekt verdient, so dass sie danach in Ruhe gelassen worden war.

Auf Faras Worte hin sagte Esmaériva: „Nun, ich würde sagen, ich könnte ebenfalls Angriffsmagie anwenden, aber nur durch mein für ein Wesen hohes Alter bedingt. Ich habe mich auf Verteidigungsmagie spezialisiert, um zu zeigen, dass der Spruch >Angriff ist die beste Verteidigung< ebenfalls anders herum gilt, denn Verteidigung ist der beste Angriff. Zudem lehne ich aktive Gewalt ab und hoffe, dass dies auch so bleiben wird.“ Dann hatte sie eine Idee. „Wenn ihr mögt, können wir versuchen, eure Verteidigungsmagie zu stärken. Als ich in den Wäldern Karendias forschte, brachte ich mir viele Konzentrationstechniken bei, die mir seither helfen, meine Energie zur Verteidigung zu nutzen.“
Esmaériva nahm wahr, dass Vento Fara Blicke zuwarf, diese sie aber nicht erwiderte. Sie dachte für sich: Tja Vento, ihr müsst euch entscheiden. Als ob er es gehört hätte, nahm sie seinen Blick wahr und lächelte ihn an: „Seht nur, Vento. Dort drüben, ein Bäckermeister!“

„Nun wieso nicht. Ich bin froh wenn ich etwas lernen kann. Ich denke Euch für Euer Angebot.“ Fara freute sich wirklich und hoffte so ihre Fähigkeiten verbessern zu können. Da Esméariva sich ihre Übungen ebenfalls in der Natur ausgedacht hatte, was ebenfalls Faras Methode war, hoffte sie schnell lernen zu können.
Da machte Esma sie auf die Bäckerei aufmerksam. Ihr passte das ganz gut, da sie vor hatte ein Brot als Proviant zu kaufen. Doch sie ging noch nicht in den Laden, da sie sehen wollte wie weit Ventos Kavaliersein ging.

Während Fara und Esma über Magie und Techniken sprachen,
kam Xeno herbei. Dieser setzte sich auf seine Schulter.
"Na, mein Freund? Wie geht es dir, hast du gut auf die anderen beiden aufgepasst?", flüsterte er ihm zu. Er krächzte ihm zur Bestätigung ins Ohr, dann holte Vento einen kleinen Zettel herbei und schrieb schnell ein paar Worte, dann schickte er Xeno weg.
Schließlich kamen sie beim Bäckerstand an. Er begrüßte den Mann,
dann schaute er sich die Waren an.
"Was meinst du, Esma? Sind da gute Kekse für dich dabei?
Suche dir ruhig was aus, ich bezahle sie für dich."
Dann schaute er zu Fara hinüber.
"Und du? Möchtest du etwas besonderes?"
Er wusste nicht, was Esma von seinem Angebot hielt,
aber schließlich wollte er ja nur nett sein.

Die Kekse sahen fabelhaft aus. „Und ihr wollt das wirklich alles bezahlen? Das ist aber lieb von euch!“ Sie hatte schon ein wenig ein schlechtes Gewissen, aber sie stand nun mal total auf Kekse. Also begrüßte sie den Bäcker und sammelte sich in kleine Beutel gepackt Kekse aller Sorten aus. Als Vento es dann wirklich bezahlte, strahlte sie ihn an und umarmte ihn, entgegen ihrer eigenen Regeln, freudig: „Danke, Vento.“

Marja hörte wie jemand wieder in die Schenke trat und wandte ihren Kopf zur Tür. Sarkhan war wieder eingetreten.
Sie nickte ihm kurz zu und wandte sich wieder zu Isis, sie bemerkte, dass etwas nicht mit ihr stimmte und spürte, dass die kleine Felimonae keinen Herzschlag mehr hatte.
Marja lächelte leicht.
"Also hast du deine erste Aufgabe geschafft, meine kleine, auch wenn ich nicht weiß welche es war."
Sie seufzte und schloss kurz die Augen um sich wieder zu fangen.

Fara betrachtete die Backwaren. Sie hatte es auf ein frischen Laib Brot abgesehen. Als Vento fragte ob sie etwas wollte lehnte sie höflich ab. „Nein danke. Ich brauche nur ein Brot. Und das kann ich auch selbst zahlen.“ sie lächelte ihn kurz an, nahm das Brot und zahlte. Dann drehte sie sich um. Sie erblickte Exilian, der ihnen vom Brunnen gefolgt war. „Schön dass Ihr uns begleitet.“ rief sie ihm zu und ging zu ihm hin m sich ein wenig mit ihm zu unterhalten. Sie wollte Esma und Vento ein wenig zeit zu zweit geben.

Nachdem Esma die Kekse ausgesucht hatte, bezahlte er diese.
Ich muss mir demnächst erstmal wieder etwas dazu verdienen.
Aber was tut man nicht alles für die Frauen.
Fara nahm sein Angebot nicht an, aber dagegen hatte er auch nichts.
Diese ging schließlich zurück zu Exilian.

Als er dann auf einmal spürte, wie Esma ihn umarmte,
wusste er endgültig nicht mehr, was eigentlich los war.
Erst durfte er sie nicht berühren, und jetzt fällt sie ihm um den Hals.
Aber es störte ihn nicht, im Gegenteil.
Er wusste zwar nicht, wie sie reagieren würde, aber das störte ihn nicht
und so umarmte er sie ebenfalls.

Als er die Umarmung erwiderte, dachte sich Esmaériva, dass alles gut sei und er nicht mehr böse auf ihre Abweisung war. Sie schaute hoch: „Wir sollten für alle noch etwas Proviant holen – dort drüben gibt es frische Früchte und Gemüse, das sollten wir auf jeden Fall mitnehmen.“ Sie wies auf den gegenüberliegenden Marktstand. „Sagt mal, ist es euch nicht eigentlich ein Leid, sich auf Angriffsmagie zu konzentrieren, Vento? Ihr könntet durchaus ebenfalls etwas Training in Verteidigungsmagie gebrauchen.“
In diesem Augenblick fing ein leichter Sommerregen an, langsam mehr werdend, sich abzuregnen. Die Beiden standen in einem Windschild, das Esmaériva just erzeugt hatte. „Seht ihr, Schutzmagie kann durchaus nützlich sein.“
Unter dem Schutzschild gehend, erreichten die Beiden den Gemüsestand, dort war es trocken.
„Guten Tag, Serah, ich würde gerne ein wenig Obst und Gemüse kaufen. Für eine längere Reise. Haben sie exotische Früchte anzubieten?“ Wohlwissend, dass sie ziemlich viele Pflanzen kannte, vertraute sie darauf, sofort erkennen zu können, was die Marktfrau ihnen feil bot. Doch dann erblickte sie ein bläulich und rötlich schimmerndes Kraut, und fragte: „Sagt, was ist das dort?“, woraufhin die Verkäuferin sagte: „Das ist eine Unterart der Hagebutte. Die Fleurobuta hat prächtigere Blüten und man sagt, dass ihr heilende Kräfte innewohnen.“ Esmaériva staunte nicht schlecht, und kaufte neben anderen Dingen auch die Fleurobuta. „Wo findet man dieses Gewächs?“, fragte sie noch. „Es ist selten und kommt in den Wäldern Karendias, vor allem in den nördlichen Grenzgebieten, vor. Aber es ist nun mal sehr selten.“
Esmaériva überlegte. Sie hatte diese Pflanze noch nie gesehen. Sie würde sie untersuchen müssen. „Schaut mal Vento, wie findet ihr dieses Gewächs?“ Sie hielt ihm die Fleurobuta hin.

Während sie auf dem Weg zum nächsten Händler waren, fing es an, zu regnen.
Esma erzeugte ein Windschild, um die beiden zu schützen.
"Ich wurde eben so ausgebildet, zum Kampfmagier, aber ich brauche meine Magie
mehr für andere Zwecke, zum Reisen und so.
Und es ist auch nicht so, das ich mich gar nicht verteidigen kann,
ich beherrsche da auch ein paar Formeln, aber wahrscheinlich hast du Recht
und wir sollten nochmal zusammen trainieren, du kannst mir bestimmt helfen."
Er lächelte ihr zu. "Aber wenn es nur um Regen geht, da habe ich meine eigene Methode." Dann zog er sich seine Kapuze über.
Schließlich zeigte Esma ihm eines der Kräuter, aber Vento konnte nicht wirklich viel damit anfangen. "Ehrlich gesagt, kenne ich mich damit nicht wirklich aus,
aber es ist bestimmt nützlich."

Sarkhan trat näher an Marja heran.
Er sagte freundlich: "Erzählt mir von euch. Dann werde ich euch auch von mir erzählen."
Er lächelte und stzte sich hin.
"Wie sind noch gleich die Namen eurer Begleiter?"
Er wunderte sich über das Tier in Marjas Armen. Was ist das für ein Getier meine Dame?"
Er nahm seine Kapuze ab und strich sich durch sein langes, schwarzes Haar.

Marja merke wie sich Sarhan zu sich setzte, sie sah ihn an, als er sie nach ihr und ihren Begleitern fragte.
"Nun mein Herr, dies sind Nero, ein Halbelf und Antess, ein Mensch."
Sie überlegte kurz was sie sagen könnte.
"Mein Name ist Marja Landrana Fye und wie ihr sicher schon bemerkt habt, bin ich eine Elfe, ich bin 346 Jahre alt. Das Tier auf meinem Schoß ist Isis eine Felimonae, doch sie hat ihre erste Stufe erreicht."
Sie strich über den kalten Körper von Isis, die schon starr wurde.

Das freute sie: „Ich kann euch gerne ein paar verteidigende Formeln beibringen. Die Windmagie eignet sich perfekt dafür.“ Sie überlegte. Womöglich irritierte es Vento, dass sie stets so formal war. Dann bin ich mal entgegenkommend.
„Vento, wollen wir uns nicht dort etwas zu trinken holen und uns irgendwo eine trockene Bank suchen? Ich lade dich ein.“ Esmaériva wies auf einen Stand, der kalte und warme Getränke anbot.

Als es anfing zu regnen sammelte Fara die Regentropfen zu einem magischen Wasserschild dass sie waagerecht über sich selbst und Exilian hielt. Diese Fähigkeit beherrschte sie noch nicht sonderlich gut und sie musste sich konzentrieren. Exilian merkte dass und schlug vor, unter einem nahegelegenen Dachvorsprung Schutz zu suchen. Fara freute sich über seine Aufmerksamkeit und sie gingen zusammen zu besagtem Vorsprung um den Regenguss abzuwarten.

"Dann machen wir das so."
Zwar wusste Vento nicht so recht, was an seiner Verteidigung so schlecht sein sollte,
aber wenn Esma ihm unbedingt etwas zeigen möchte, kann er es schlecht ablehnen.
Schließlich schlug sie ihm vor, etwas zum Trinken zu besorgen und sich hinzusetzen.
Kann ja nicht schaden. Und ich habe eh nicht mehr allzu viel Geld übrig...
Aber wenigstens funktioniert es dieses Mal.
"In Ordnung, das können wir tun."

Antess war die ganze Zeit über ruhig gewesen. Einwenig nachdenklich gegenüber den vergangenen Ereignissen. Wohin würde Antess seine Reise führen? Wer würde sich noch anschließen, oder die Gruppe verlassen? Er sah öfters einwenig weggetreten aus. Die ganze Zeit über hatte er die Arme verschränkt und blickte meißt ruhig, manchmal wild durch den Raum. Sarkhan trat ein. Erst bemerkte Antess das garnicht, bis er ihn dann doch skeptisch musterte. Er hörte nicht zu, was der Beschwörer und Marja redeten. "So!" Antess stand auf und winkte Marja und Nero. "Ich werde dann mal nach oben gehen und den Rest meiner Sachen holen."- Seine "Sachen" waren an sich nur der Fecher, den er oben vergessen hatte, als er letzten Abend den Inhalt seiner Tasche überprüfte.
Einwenig hochnäsig und skeptisch ging er an Sarkhan vorbei. Bis ich mich mit dem da verstehe... Er konnte sich aber ein neugieriges lächeln nicht verkneifen. Um Kameradschaft zu zeigen winkte Antess auch Sarkhan. Marja würde was böses erkennen, wenn er feindseelig wäre...

Auch Nero hatte sich die ganze Zeit über ruhig gehalten, hatte gewartet, bis alle Gespräche beendet waren und hegte eine Hoffnung, dass jemand endlich mal 'Nein!' sagen würde. Das darf doch nicht wahr sein... wollen die ihn tatsächlich?!
Antess hielt sich ebenfalls ruhig und Marja schien es irgendwie seltsam zu gehen. Er wurde kurz durch sie abgelenkt, als sie fragte, ob irgendwas mit ihr nicht in Ordnung sei.
"Eure Augen..." sagte er und formte die seine zu Schlitzen, als sehe er nicht richtig. Doch dann schien es ihr wieder besser zu gehen und Nero fuhr regelrecht hoch, als sich die ganze Wut in ihm letztlich zu einer großen Explosion bündelte.
Antess verschwand. Und auch Nero hatte das dringende Bedürfnis, einfach zu gehen.
"Moment, NEIN!" sagte er dann und rammte seine geballte Faust mittig auf den Tisch. "Ihr kommt hier einfach rein, wollt uns aus irgendwelchen hirnrissigen Gründen umbringen und jetzt meint Ihr einfach hierher zu kommen und mit einem 'Entschuldigung' ist alles getan?! NICHTS da!" rief er und wurde mit jedem Wort lauter. Seine Augen funkelten vor Zorn. Vento war schon längst verschwunden, doch er hatte diesem irrsinnigen Verrückten die Hoffnung gegeben, er könne einfach mitreisen. Er bemerkte garnicht, wie Marja etwas zu ihrem Felinmornae sagte, oder dass irgendwas mit ihm passiert sei. Er stand einfach auf und schleuderte damit in all der Wucht fast seinen Stuhl weg, dann folgte er Antess.
Es zerrte kurz an seinem Ärmel und zischte leise.
"Mir gefällt diese Idee garnicht. Ich weiß nicht, wie es mit dir aussieht, aber ab sofort würde ich um mein kleines Leben bangen, solange uns dierser Irre begleitet... da vertraue ich schon eher dem Kopfgeldjäger als dem!"
Nero hoffte, dass Antess, genau wie er, ebenfalls die Idee im Kopf hat, auf eigene Faust aufzubrechen. In seiner Rage wollte er das.

Suna wieherte. Irgendwas stimmt nicht. Ganz und gar nicht. Suna spürte wohl den Zorn, der von Esmaérivas Gefährten Nero ausging und warnte sie vor einer eventuellen Eskalation. Esmaériva selbst wusste nicht, was los war. Besorgt wandte sie sich an Vento: „Bist du dir sicher, dass wir Sarkhan mitreisen lassen sollten?“ Er hatte es am Brunnen kurz angedeutet. Und sie dachte sich schon, dass Nero und Antess dies nicht gutheißen würden, eventuell kam daher Sunas Sorge. „Dieses Entschuldigen Fara gegenüber war nun aufrichtig, dennoch – ich habe da kein gutes Gefühl bei.“ Oder zumindest du, Suna. Wenn ich dich richtig verstehe… In Sorge strich sie durch Sunas wallende Mähne…

Antess Blick wanderte nach linksoben von ihm aus gesehen, als Nero seine Frage stellte. "Hmm." Ernst nachdenklich zog er eine Braue hoch und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich muss dir zustimmen, Nero." Etwas besorgt starrte Antess auf den Boden. Er ballte eine Faust mit der rechten Hand. "Ich sollte mir nicht einreden, dass die Elfen schon alles merken. Wir sollten auf unsere Instinkte vertrauen, was?" Seine Haltung wurde entspannte. Er wollte damit sagen, dass er sich auf Nero einstellt, auf seine Meinung und seinen "Plan", falls er einen hat. Zumindest traute Antess das Nero zu, und das tat er definitiv nicht bei jedem. "Wir brauchen wohl einen Plan." Antess verschränkte die Arme und blieb stehen. Mit einem Kurzen Schulterblick guckte er auf den etwas weiter entfernten Beschwörer, ebenso skeptisch wie vorher.
Es bereitete ihm unwohlsein, seine Meinung und seine entspannte Haltung dem gegenüber so apprupt zu ändern. Die Leute, die sich im Laufe der letzten Tage angeschlossen haben, mit dem selben Ziel, ließen Antess nachdenklich werden. Er war in letzter Zeit sehr durcheinander. Magier, Assassinen, die sich der Gruppe angeschlossen haben. All das hat seine Gedanken durcheinander gebracht. Aber als Nero seine Meinung preisgab wusste er, was er tun musste, er musste wieder hinter seinem Freund stehen. Nicht nur, weil Antess sowieso sehr skeptisch gegenüber dem Beschwörer war, vielmehr, weil es wieder um die Ehre geht einem Freund beizustehen. "Wenn du dich so... verhältst denke ich, dass da was dran ist, du hast Recht...!" Antess lächelte Nero entschlossen an, bis er wieder einwenig nachdenklich abschweifte.

Nero entspannte seine Schultern und ignorierte für einen Moment den leicht stechenden Schmerz und setzte ein erleichtertes Grinsen auf. Und er hatte auch schon gleich eine Idee.
"Das freut mich, mein Freund, dass du ebenfalls so denkst." - sein Gesicht bekam wieder einen ernsten Ausdruck. "Ich weiß, dass man Esmaériva nicht so einfach hinter das Licht führen kann, dennoch hat dieser Irre uns töten wollen. Plötzlich nicht mehr. Es kann sich genauso gut wieder ändern... und dann war's das." er seufzte erneut und legte seine Stirn in Falten. Was könnte man stattdessen tun...?
"Wir könnten..." begann Nero dann und sah sich im Flur um, "Wir könnten nach Tarcón. Genau, dort verdienen wir etwas Geld um deinen alten Herrn zu suchen. Aber ohne geht es nicht. Wir werden wohhl für die Reise dorthin etwas jagen müssen, doch ich denke, das bekommen wir irgendwie hin."
er stellte sich gerade eine viel zu überfüllte Stadt vor in der er versuchte, irgendwelche Kurierdienste zu erledigen. Etwas euphorisch fing er wieder an zu grinsen, doch einige Sekunden später verblasste es erneut. Was war mit Esmaériva und Marja? Auf Fara und Exilians Gesellschaft konnte er genauso gut verzichten. auch Vento schien irgendwie nicht ganz koscher. Und von Sarkhan wollte er garnicht erst anfangen.
Sich vielleicht heimlich aus dem Staub machen...?

Marja sah erschrocken tzu Nero und zuckte zusammen. Sie hatte nicht gewusst, das jemand so ausrasten konnte, oder eher gesagt so jemand wie Nero.
Sie sah ihm nach und schaute dann zu Sarkhan.
"Bitte entschuldigt mich", sie fühlte sich unwohl alleine in seiner Gesellschaft zu sein und trat deshalb langsam aus der Schenke.
Sie sah sich um und merkte den leichten Nieselregen, doch der machte ihr nichts aus.
Sie hielt den leblosen Körper von Isis fest in den Armen und lief rasch über die Straßen in den Wald hinein, dort fühlte sie sich wesentlich wohler und geborgener.
Ayon setzte sich über ihr auf einen Ast und Marja bemühte sich hinauf zu klettern, was sich als schwierig erwis, mit Isis im Arm.
Nach einer schier endlosen zeit hatte sie es dennoch geschafft und schloss die Augen, sie war recht müde geworden und doch konnte sie nicht schlafen.
Ihre Gedanken schwebten zu dem Assassinen und dem anderen Mann, es war ihr unheimlich, dass sie sich auf einmal der Gruppe anschließen wollten und sie hatte dafür auch keine gute Erklärung.
egte, was sie nun machen sollte, ob sie mit der Gruppe reisen sollte oder ob sie ihreb Weg alleine fortsetzen sollte, wie schon zuvor.

"Sarkhan? Nunja, ich habe dabei ein sehr gutes Gefühl.
Ich habe ihn so sehr gehasst, aber ohne seine Magie ist er wehrlos, und als er hilflos am Boden lag... Ich habe kein wirkliches Mitleid mit ihm, aber ich verstehe seine Situation. Er hatte scheinbar eine schreckliche Vergangenheit - hast du sein Gesicht gesehen? Er erzählte außerdem irgendwas von seinem Meister, der für seinen Hass gegen die Elfen verantwortlich war. Gebt ihm eine Chance, er könnte noch nützlich werden." Er dachte kurz darüber nach, aber er zweifelte nicht daran, er war sich sicher, das Sarkhan keine Gefahr mehr darstellt. Natürlich waren die anderen bestimmt noch ein wenig misstrauisch, aber das wird bestimmt noch.
Dann legte er seine Hand auf ihre Schulter. "Denke nicht an ihn, er wird uns nichts tun. Jetzt können wir noch ein wenig allein sein, bevor wir die Stadt verlassen..."

Sie schüttelte energisch den Kopf: „Das geht viel zu schnell. Du kannst so einem Mann nicht ohne Weiteres so schnell vertrauen – und ich habe da auch nicht so ein gutes Gefühl bei. Suna ebenfalls nicht. Und nur aus Nutzen ihm Vertrauen schenken finde ich da schwierig.“
Dann legte er seine Hand auf ihre Schulter. Naja, wenn er meint…
„Da habt ihr Recht, Zeit für uns haben wir. Wir dürfen aber nicht die Anderen vergessen!“